Sein Team habe ein richtig gutes Spiel gemacht und stehe nach einem kuriosen Ping-Pong-Tor mit leeren Händen da. Doch die Regensburger versuchen das Positive mitzunehmen: „Auf dieser Leistung können wir aufbauen“, sagte Knoll mit Blick auf das Spiel am Samstag gegen Braunschweig.
Selbst das Spiel zu gestalten zählt in dieser Spielzeit bis dato nicht zu den Kernkompetenzen des Jahn. Wenn die Gastgeber gefordert sind, dann blühten die Regensburger auf fremden Terrain dagegen auf. In Ingolstadt und Heidenheim war das von Erfolg gekrönt. Gegen Düsseldorf am Ende zwar nicht. Der Matchplan gegen die Fortuna ging über weite Strecken dennoch auf. Aus einer kompakten Defensive heraus, wollte der Jahn mit Tempogegenstößen Nadelstiche setzen. Das gelang den Regensburgern durchaus. Aber Andreas Geipl (47.) und Joshua Mees (37./68.) verpassten es, aussichtsreiche Chancen in Tore umzumünzen.
Beierlorzer hat Alternativen in der Hinterhand
Wie angekündigt setzte Jahn-Coach Beierlorzer in Düsseldorf auf frisches Personal. Marc Lais, Benedikt Saller und Jonas Nietfeld durften von Beginn an ran – und zeigten, dass sie vielleicht sogar mehr als Alternativen sind. Lais, der für den in die Innenverteidigung zurückbeorderten Knoll an die Seite von Andy Geipl auf die Sechs zurückkehrte, darf sich nach einer guten Leistung durchaus Chancen ausrechnen, auch künftig wieder von Beginn an aufzulaufen. Auch Nietfeld macht Druck auf Sargis Adamyan, der erst zu Beginn des zweiten Durchgangs eingewechselt wurde. Auf der Position des Rechtsverteidigers würde den Regensburgern dagegen etwas mehr Offensivdrang gut zu Gesicht stehen. Saller, der in Düsseldorf Sebastian Nachreiners Posten eingenommen hatte, war bemüht, aber nach vorne zu zaghaft.
Fans produzieren nicht nur negative Schlagzeilen
Rund 100 Jahn-Fans begleiteten den Regensburger Zweitligisten am Mittwoch auf die 550 Kilometer lange Auswärtsreise nach Düsseldorf. Punkte hatten die Oberpfälzer nach der 0:1-Niederlage allerdings nicht mit im Gepäck. Aber zumindest verdursten mussten die treuen Anhänger nicht – dank einer netten Geste der Gastgeber. Fortuna-Fans und der Arena-Caterer sammelten und spendierten den Jahn-Fans in der Halbzeitpause Altbier aufs Haus.