SSV Ehingen-Süd erwartet den FV Ravensburg im Pokal

Ehingen-Süd hofft auf den Pokal-Effekt

Beide Mannschaften spielen derzeit in ihren Ligen eine prima Rolle: Ehingen-Süd ist als Tabellenzweiter der Verbandsliga eines der Teams der Stunde; Ravensburg gehört in der Oberliga Baden-Württemberg hinter Göppingen, Kickers Stuttgart und Pforzheim zu einem namhaften Quartett, das in Lauerstellung liegt, nämlich dem VfB Stuttgart II, Freiberg und Nöttingen. Während der klassenhöhere FV als Favorit gen Donau fährt, hofft Süd auf den Pokal-Effekt.

„Ravensburg kann kommen.” Mit diesen Worten drückte Helmut Schleker, der Fußball-Vorsitzende des SSV Ehingen-Süd, nicht nur seine Freude über den jüngsten 2:1-Sieg in Fellbach aus, sondern blickte schon mal erwartungsfroh auf den National-Feiertag. Denn die Kirchbierlinger hoffen natürlich, dass sie dem Favoriten ein Pokal-Bein stellen können und damit allen Grund zum Feiern haben. SSV-Trainer Michael Bochtler hatte schon nach der Auslosung von einem „attraktiven Gegner” gesprochen und einer „Mannschaft, die Reiz hat und die man auch schlagen kann“.

Kirchbierlinger treten in Bestformation an

Bochtler kann morgen bis auf den Langzeitverletzten Stjepan Saric alle Mann aufbieten. Fabian Sameisla hat wieder trainiert; ob es aber für einen Einsatz reicht, bleibt abzuwarten. Gegen Ravensburg gelte es, hinten noch stabiler zu stehen und vorne müsse Süd seine Chancen „kaltschnäuziger nutzen” – das erwartet er von seiner Mannschaft. Bochtler hat also alle Optionen. Offen ist noch die Grundausrichtung; er wolle noch das Abschlusstraining am Dienstag abwarten. „Ziel ist das Viertelfinale”, sagt er. Bochtler und sein Team wünschen sich nicht nur trockenes Wetter, sondern auch viele Zuschauer.

Ravensburg muss auf Jonas Wiest verzichten

„Das wird ein hartes Stück Arbeit”, warnte FV-Trainer Steffen Wohl­farth vor Süd. Er wisse, was für ein Kaliber auf sein Team zukomme. Der Pokal habe zwar einen hohen Stellenwert, aber wichtiger sei die Oberliga, in der Ravensburg „vernünftig weiterkommen” wolle. Wohlfarth hat bis auf drei Verletzte, den rot-gesperrten FV-Torjäger Jonas Wiest (5 Treffer) und einen Studenten (im Ausland) alle Mann an Bord. „Wir sind gut aufgestellt und verfügen über individuelle Klasse, aber es geht nur übers Team”, betonte der Chefcoach. Im Gegensatz zum Pokalspiel beim FC Wangen steht Wohlfarth selbst nicht im Kader. Er habe 22 Mann im Training gehabt, sagte der 36-Jährige.

Fabian Hummel geht von einem Sieg des Klassenhöheren aus

„Aufgrund des Klassenunterschieds sollten wir dort gewinnen“, sagt FV-Manager Fabian Hummel. Ehingen-Süd habe als Zweiter der Verbandsliga einen Lauf. „Wir müssen aufpassen“, warnte der aus Munderkingen stammende Sportliche Leiter. Alle Beteiligten, Spieler wie Zuschauer, können am Feiertag in der Pfarrei dazu beitragen, dass die Achtelfinal-Partie im WFV-Pokal auch das bietet, was sie verspricht: Spitzenfußball ‚Made in Oberschwaben’.