2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Nächster Süd-Gegner ist die letzte unbesiegte Mannschaft

Aus der Verbandsund Landesliga

Die Terminlage für den Fußball-Verbandsligisten SSV Ehingen-Süd entspannt sich, aber die Aufgaben werden nicht einfacher. Nach der ersten Saisonniederlage in Pfullingen treffen die Kirchbierlinger am Samstag, 7. September, 15.30 Uhr, auf Backnang. Der Oberliga-Absteiger ist seit dem Wochenende die einzige weiterhin ungeschlagene Mannschaft in der Liga - nachdem am Wochenende der SSV Ehingen-Süd, der FC Wangen und der FSV Hollenbach ihre erste Niederlage kassierten. Für die Hollenbacher Niederlage sorgte die TSG Backnang, die das Spitzenspiel gegen den bis dahin Tabellenzweiten mit 4:3 gewann.

Nach etwas mehr als 30 Minuten schien die Partie in Backnang bereits zugunsten der Heimelf entschieden zu sein, Benito Baez Ayala, Loris Maier und Torjäger Mario Marinic schossen ein 3:0 heraus. „Wir wollten Dominanz ausstrahlen und auf dem Feld präsent sein“, sagte TSG-Trainer Evangelos Sbonias. „Viel Wucht im Backnanger Spiel“ sah Hollenbachs Trainer Martin Kleinschrodt, der in der ersten Halbzeit sein Team kaum wiedererkannte. „Die Jungs haben nicht an sich geglaubt. Und so schüchtern haben sie gespielt.“ Der Gegner habe gedrängt, aber „wir hatten mega Lücken hintendrin“. Kleinschrodt zog Konsequenzen, wechselte zur zweiten Halbzeit drei Spieler aus und nun lief es. Ein Doppelschlag des FSV von Michael Kleinschrodt (49.) und Torben Götz (50.) sorgte rasch wieder für Spannung. Mit seinem Schuss von der Mittellinie und über den herausgelaufenen Hollenbacher Torhüter hinweg (Trainer Kleinschrodt: „Das war fürs Tor des Monats in der Sportschau“) zum 4:2 nahm Shqiprim Binakaj etwas Druck raus. In der Schlussphase kam der FSV noch einmal heran, doch Backnang rettete den Vorsprung über die Zeit.

Weniger Spannung gab es im Spiel des FC Wangen beim TSV Essingen. „Die ersten fünf Minuten waren wirklich katastrophal, das habe ich selten erlebt“, sagte FCW-Trainer Adrian Philipp. Ein Fehler ermöglichte Essingens frühes 1:0 durch Tamas Herbaly. Besser wurde es nicht aus Sicht der Allgäuer, offensiv waren die Gäste zu harmlos. Die Heimelf verpasste in der ersten Halbzeit einen höheren Vorsprung, holte Versäumtes aber nach der Pause nach. Viermal traf Essingen in den zweiten 45 Minuten, sodass Wangens zwischenzeitliches 1:2 durch Fabian Eninger letztlich bedeutungslos war. Kurz davor hatte sich FCW-Kapitän Simon Wetzel zu Gelb-Rot und damit aus dem Spiel gemeckert. Nach davor zwei Siegen und einem Unentschieden hatte Wangen die erste Niederlage einstecken müssen, während es für Essingen mit sieben Punkten aus den zurückliegenden drei Spielen aufwärts geht.

Der TSV Berg hat nach einem Unentschieden und zwei Niederlagen nun sein Punktekonto wieder aufgestockt. 1:0 bezwang der TSV gegen Mitaufsteiger TSG Hofherrnweiler-Unterrombach. Den Siegtreffer erzielte Arne Kittel nach knapp einer Stunde. „Aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient“, sagte TSV-Trainer Oliver Ofentausek. TSG-Coach Benjamin Bilger stimmte dieser Aussage zu.

Acht Tore hat der TSV Berg bislang in dieser Saison erzielt - genauso viele wie Oliver Glotzmann vom VfL Sindelfingen, der mit acht Toren in den fünf Spielen seiner Mannschaft die Rangfolge der Verbandsliga-Torjäger anführt. Beim 2:1-Sieg des neuen Tabellenzweiten aus Sindelfingen in Schwäbisch Gmünd gingen beide Treffer auf Glotzmanns Konto.

Der Glotzmann der Landesliga heißt Alexander Klotz. Auch der Stürmer des FC Mengen traf in fünf Partien achtmal, am Wochenende beim 5:1 in Trillfingen gelang ihm ein Dreierpack. Klotz und der FCM hätten noch häufiger treffen können, vergab aber beim punktfreien Landesliga-Schlusslicht einige Gelegenheiten. „Wir haben in der zweiten Halbzeit fünf, sechs Chancen liegengelassen, zweimal standen wir im Abseits. Wir hätten höher gewinnen können“, sagte FCM-Trainer Herbert Küchler. Das Endergebnis stand bereits nach 55 Minuten fest.

Der FC Mengen ist Tabellenfünfter - ein Platz, auf dem der FV Biberach auch gern stünde. Mindestens. Der FVB kassierte mit dem 2:4 bei der TSG Balingen II aber die dritte Niederlage in Folge. „Balingen ist mit vier Spielern aus der ersten Mannschaft angetreten und deren individuelle Klasse machte sich bemerkbar“, sagte Biberachs Spielertrainer Florian Treske, der nicht glücklich über die Situation ist, aber auch kein Drama daraus macht. „Nach fünf Spieltagen ist noch keine Mannschaft auf- oder abgestiegen, zudem hatten wir mit Schussenried, Laupheim, Weiler und Balingen Gegner aus dem oberen Tabellendrittel.“ (aw)

Aufrufe: 03.9.2019, 12:53 Uhr
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