SSV Anhausen - TSV Diedorf 2:0
Der Wechsel von Benny Schmid als Spielertrainer vor dieser Saison von Diedorf nach Anhausen war nicht der erste Austausch zwischen dem SSV und dem TSV. Der Vater von Diedorfs Maxi Mayer, Roland Mayer, ging in den 80er-Jahren den entgegengesetzten Weg: Erst war er Spielertrainer in Anhausen, dann in Diedorf. Michael Müller, der Vater von Anhausens Joschka Müller, wechselte zwischen 1980 und 200 dreimal von Anhausen nach Diedorf und wieder zurück. Der Präsident des SSV Anhausen, Johann Karle, spielte von den Schülern bis zur AH ausschließlich beim TSV Diedorf.
Den Anstoß nahmen Landrat Martin Sailer und Diedorfs Dritter Bürgermeister Alexander Neff vor. Auch Sailer hat eine fußballerische Vergangenheit: Er spielte in der Jugend beim SSV Anhausen dann später in der ersten Mannschaft des SSV und des TSV. Nach verhaltenem Beginn – beide Mannschaften waren auf dem nassen Rasen auf Fehlerminimierung bedacht – brachte Stefan Polzer die Gastgeber in Führung (34.). Verdient, weil Anhausen bis dahin etwas siegeshungriger wirkte, aber abseitsverdächtig. Diedorfs größte Chance entsprang einer Einzelaktion von Benni Keller (43.). Nach dem Wechsel legten die Gäste einen Zahn zu. Maxi Mayer scheiterte an Weinmann (56.), Keller zielte Vorbei (70.). In der Schlussphase fing sich Anhausen wieder und hatte durch Alex Micheler, dessen Schuss die Querlatte touchierte (84.), und Christian Müller (90.+2) die Entscheidung auf dem Fuß. Die erzwang dann Michael Duda, der sich außerhalb des Strafraumes gegen Torhüter Ströhl behauptete und nach innen flankte, so dass Benedikt Wellkamp das Spielgerät nur noch ins eigenen Tor bugsieren konnte (90.+3). Nicht dabei war Jürgen Fuchs. Der Trainer des TSV Diedorf hat von 2003 bis 2006 in Anhausen die Kommandos gegeben und war zusammen mit dem aktuellen SSV-Trainer Seppi Guggenberger in die Bezirksliga aufgestiegen. Zu guter Letzt gab es noch ein Bruderduell: Alex und Stefan Micheler, deren Vater Thomas ein gefürchteter Stürmer beim TSV Diedorf war, standen sich gegenüber.