Schwabl nach Benefizspiel: "Zeichen an den großen Fußball"

Was der FC Bayern München für ganz Fußball-Deutschland ist, ist die SpVgg Unterhaching für ganz München: Der Retter in Not. Sobald ein Verein vor dem finanziellen Ruin steht, springen die Hachinger ein, um den Klub zu unterstützen. Auch der FC Teutonia war nach einem Brand des Vereinsheim nicht in der Lage, den entstandenen Schaden selbst zu berappeln.

Auf Anfrage des BFVs zeigte sich der Drittligist sofort solidarisch und bot seine Hilfe an. Für Präsident Manni Schwabl eine "Selbstverständlichkeit, die man auch nicht so hoch hängen sollte. Wir sind hier her gefahren und haben 90 Minuten Fußball gespielt." Vom Verhalten seiner Spieler war Schwabl schlichtweg begeistert: "Die Mannschaft hat noch von sich aus etwas in die Kasse getan. Das finde ich super von den Jungs."

Für den 51-Jährigen war das Spiel nicht nur ein Zeichen an den Münchner Fußball, sondern viel mehr. "Es ist ein Zeichen an den großen Fußball, der über uns allen schwebt. Ganz weit weg von uns. Da ist die Frage, ob die Solidarität genauso groß wäre. Das möchte ich anzweifeln."

Während des Spiels brodelte bereits die Gerüchteküche. Manni Schwabl wolle Stephan Hain nach Paderborn verleihen, um den zweifachen Allstar-Torschützen Georgios Karasavvidis nach Unterhaching zu lotsen. Nach Spielende gab Manni Schwabl jedoch Entwarnung, Stephan Hain darf zunächst bleiben und kräftig durchatmen. "Ich war knallhart in Verhandlungen, aber habe mich dann doch für Hain entschieden", witzelt der 51-Jährige.

Das gesamte Interview mit Manfred Schwabl: