2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die U19 der SpVgg steht vor dem Sprung in die A-Junioren-Bundesliga. F: Leifer
Die U19 der SpVgg steht vor dem Sprung in die A-Junioren-Bundesliga. F: Leifer

Hachinger Jugend am "Höhepunkt der Nachwuchsförderung"

Alle Teams in der höchsten Liga

SpVgg Unterhaching - Die Meisterschaft in der Regionalliga und die anvisierte Rückkehr in die 3. Liga: An der Spitze der SpVgg Unterhaching sorgt die Herren-Mannschaft aktuell für positive Schlagzeilen. Doch auch der eigentliche Trumpf der Vorstädter – das vom DFB zertifizierte Nachwuchsleistungszentrum mit 180 Jung-Kickern – mischt die Konkurrenz mächtig auf!

Gewinnt die U19 am Sonntag (13.00 Uhr, Sportpark Unterhaching) gegen Illertissen, ist der Aufstieg von der A-Junioren-Bayern- in die -Bundesliga perfekt. „Innerhalb des Vereins erfahren wir im Jugendbereich eine brutal hohe Wertschätzung“, sagt U19-Coach Alexander Schmidt der tz. Weil die Verantwortlichen um Präsident Manni Schwabl nun mal wüssten, „dass der Nachwuchs ihr Kapital ist. Nur so kann Haching überleben.“

Seit der Winterpause ist der Ex-Löwen-Trainer Schmidt bei den Rotblauen daheim, und brachte die Schützlinge gleich auf Meister-Kurs. Doch bei den anderen Junioren-Teams gilt ebenfalls: Abstiegsgefahr? Fehlanzeige! „Alle Mannschaften werden in der kommenden Saison wohl in der jeweils höchsten Liga spielen. Das hatten wir noch nie“, meint NLZ-Cheftrainer Frank Thömmes zur tz. „Für einen Verein wie Haching ist das sensationell – und der Höhepunkt der Nachwuchsförderung.“

Ein Erfolgsrezept: die enge Zusammenarbeit der Trainer von der U12 bis zu den Herren. Regelmäßig tauschen sich Thömmes, Schmidt und die Kollegen mit dem Coach der Ersten, Claus Schromm, aus, teilen sich ein Großraumbüro. So schaffen immer wieder auch Eigengewächse den Sprung nach oben. An der seit Jahren hohen Durchlässigkeit soll selbst der mögliche Aufstieg der Herren nichts ändern.

Und sogar an Neuzugängen beim Nachwuchs mangelt es Haching trotz (im Vergleich zu Bayern) geringer finanzieller Mittel nicht. Auch, weil ihnen die prekäre Lage bei Sechzig in die Karten spielt. Dass dort heuer mehrere U-Teams absteigen, und selbst die U15 hinter Haching und Deggendorf nur auf Platz drei in der Bayernliga steht, nennt Schmidt „sehr enttäuschend“. Nach wie vor, betont Schmidt, seien die Löwen aber eine gute Adresse im Nachwuchsbereich: „Sie müssen einfach wieder in die Gänge kommen.“ Nur: In Haching gibt man eben längst Vollgas.
Aufrufe: 012.5.2017, 15:14 Uhr
tz - Sina OjoAutor