2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Neuzugang Michael Naber (2 v.re.) bei der offiziellen Vorstellung.
Neuzugang Michael Naber (2 v.re.) bei der offiziellen Vorstellung. – Foto: Dagmar Nachtigall

Weiden stellt personelle Weichen

Der Landesliga-Zweite bindet Trainer Andreas Scheler und zwei Talente an sich. Ein zweiter Neuzugang ist im Anflug.

Unabhängig ihrer Ligazugehörigkeit in der kommenden Spielzeit hat die SpVgg SV Weiden ein wichtiges Zeichen gesetzt. Am Dienstag verkündete der Verein nämlich die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Andreas Scheler bis Juni 2021. Und auch die beiden Co-Trainer Josef Haas und Dieter Scheler bleiben der SpVgg über die Saison hinaus erhalten. Außerdem soll im Winter noch ein zweiter Neuzugang dazustoßen.

Die Verlängerung mit Schelers zum Saisonende auslaufenden Kontrakt ist ohne Frage ein klares Zeichen für die Zukunft. Der 42-Jährige war zur Saison 2018/19 zum Cheftrainer der ersten Mannschaft „aufgestiegen“. Schnell gelang es ihm, aus der gegenüber der Abstiegssaison deutlich verjüngten Mannschaft eine intakte, schlagkräftige Truppe zu formen. Der dritte Tabellenplatz im Vorjahr war so nicht unbedingt zu erwarten. Heuer spielt die SpVgg ganz vorne mit und strebt vehement den Wiederaufstieg an. Nur ein Punkt beträgt der Rückstand auf den ärgsten Widersacher aus Neumarkt. Egal ob dieses Vorhaben am Ende in die Tat umgesetzt werden kann oder nicht, bleibt Andreas Scheler plus Trainerteam den „Wasserwerklern“ erhalten.

Ein klares Konzept
Für Hannes Beer aus der sportlichen Leitung der SpVgg ist die Weiterarbeit mit Andreas Scheler aufgrund dessen hervorragender Arbeit nur logisch. Beer lobt den Coach vor allem dafür, junge Spieler wie Moritz Zeitler oder Michael Busch gefördert und an die Anforderungen im höherklassigen Herrenbereich herangeführt zu haben. Es sei ein klares Konzept und eine spielerische Linie zu erkennen, so Beer. Der eingeschlagenen Weg wollen die Weidener - gemeinsam mit Scheler - fortführen.

Das macht auch die erste Winterneuverpflichtung der SpVgg deutlich. Mit Michael Naber wurde ein 21-jähriges Talent geholt, das sich in der jungen Weidener Manschaft mit Sicherheit schnell akklimatisieren dürfte. Faber kommt vom Südwest-Landesligisten 1. FC Garmisch-Partenkirchen und soll dem Trainer eine weitere Option im defensiven Mittelfeld bieten. Naber, Sportwissenschaftsstudent in Regensburg, zeigt bei seiner Vorstellung durchaus einen gewissen Ehrgeizg. „Die SpVgg SV Weiden hat mir ein paar Mal in dieser Saison erlaubt mit der Mannschaft zu trainieren, um am Wochenende bei meinem Stammverein zu spielen. Die gute Atmosphäre hat mich dazu bewogen, zur SpVgg zu wechseln. Ich möchte mit dem Verein in die Bayernliga aufsteigen!“, wird der Linksfuß in einer von der SpVgg herausgegebenen Pressemitteilung zitiert.

Darüber hinaus soll für die ausstehenden Punktspiele von einem Ligakonkurrenten noch ein weiterer Mittelfeldspieler kommen. Hier stehen, anders als vom Klub kommuniziert, die Wechselformalitäten zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch aus.

Frisches Blut für die SpVgg
Zusätzlich hat die SpVgg SV Weiden die Weichen für die sportliche Zukunft zweier ihrer Nachwuchstalente gestellt. Wie man bekanntgab, wurden die beiden 18-jährigen Nachwuchsspieler Felix Behnke und Clemens Käs mit einem langfristigen Vertrag an den Verein gebunden. Sowohl der defensiv vielseitig einsetzbare Behnke als auch der offensive Mittelfeldspieler Käs hätten sich bei der U19 im NLZ-Bereich der SpVgg unter den Fittichen von Klaus Rodler und Arnold Mehner in den letzten Monaten sehr positiv entwickelt, heißt es. Der Verein hat dies wohlwollend zur Kenntnis genommen und entsprechend mit einem Vertrag honoriert. Coach Scheler traut dem Duo zu, dass es mit der nötigen Lernbereitschaft und Willenskraft seinen Weg gehen werden.

Bevor die Vorbereitung auf die Frühjahresrunde eingeläutet wird, hat die SpVgg noch ein Highlight vor der Brust. Am Samstag vertritt man die Farben des Bezirks bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft in Dingolfing. Nach souveränen Auftritten bei Kreis- und Bezirksmeisterschaft ist Rodler und Konsorten wieder einiges zuzutrauen.

Aufrufe: 022.1.2020, 16:45 Uhr
Florian WürtheleAutor