2024-05-17T14:19:24.476Z

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Oben auf: Jonas Schrimpf (l.) bejubelt seinen Treffer zum 2:0 nach Vorlage von Florian Langenegger (3.v.r.). Moritz Müller (ab.2.v.l.), Momo Ndiaye und Sandu Poplacean gratulieren.
Oben auf: Jonas Schrimpf (l.) bejubelt seinen Treffer zum 2:0 nach Vorlage von Florian Langenegger (3.v.r.). Moritz Müller (ab.2.v.l.), Momo Ndiaye und Sandu Poplacean gratulieren. – Foto: oliver rabuser

Müller & Co. fertigen Unterföhring ab – Garmisch-Partenkirchen zeigt Reaktion: „War aber auch nötig“

Lebenszeichen im Abstiegskampf

Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen schlägt den FC Unterföhring deutlich. Im Abstiegskampf der Landesliga Südwest ein wichtiges Lebenszeichen.

Garmisch-Partenkirchen – Der Applaus nach Spielende ließ an Aussagekraft nichts missen. Obgleich der Kunstrasenplatz brach auf weiter Flur liegt, dadurch nicht annähernd ein Nachhallen wie auf der Tribüne hergibt, schmetterten die vielen Hände eine Art harmonisches Loblied. Dem 1. FC Garmisch-Partenkirchen gelang an diesem Samstag nahezu alles. Durch den 5:0-Erfolg gegen den FC Unterföhring sammelten die Fußballer von Florian Heringer Mut für den Abstiegskampf in der Landesliga, bereits am Mittwoch testet der SV Pullach erneut die neu gewonnene Kühnheit.

Landesliga Südwest: FC Unterföhring unterliegt Garmisch-Partenkirchen deutlich

Ein gebrauchter Tag war es derweil für Andreas Faber. Mit kleinen Psycho-Tricks wollte der FCU-Trainer seine Mannschaft auf das Werdenfelser Ensemble einschwören. Er zierte die Kabine unter der Woche mit dem Pressespiegel aus dem Hinspiel. Da hatte sich Heringer trotz FC-Niederlage dazu hinreißen lassen, die Münchner Vorstädter als „bislang schlechtesten Gegner“ zu klassifizieren. Damals verloren die Garmisch-Partenkirchner mangels Torchancen mit 1:2. Heringer erinnerte sich nicht wirklich an den Ausspruch, schob ihn „auf Hektik und Frust so kurz nach der Partie“.

Faber selbst wurde am Gröben nicht vorstellig. Kleiner Urlaub mit der Familie. Am Ende des kurzweiligen Zweiakters stand fest: Diesmal war der FCU zweifellos das schwächste Team, das der FC in der Rückrunde bespielt hatte. Bestückt mit jeder Menge technisch feinen Ballstreichlern, wie den Arkadas-Brüdern oder Burhan Bahadir. Parallel dazu aber ohne erkennbare Gier nach Erfolg. Sollte die ursprünglich Teil des Unterföhringer Portfolios gewesen sein, war sie spätestens nach dem frühen Doppelschlag der Heimelf dahin.

Moritz Müller verschaffte sich Raum, sein Flachschuss aus halbrechter Position schlug neben dem Pfosten ein – 1:0. Augenblicke später hielt Florian Langenegger sein Haupt in einen Eckball von Jonas Schrimpf – 2:0. „Spielte uns natürlich in die Karten“, unterstreicht Heringer, der seinem Team eine „sehr gute Reaktion“ auf das Desaster der Vorwoche attestierte. Freilich mit dem Zusatz: „War aber auch nötig.“

Traf per Freistoß – Heringer lobt mit Sonderlob für Naber

Die Gäste kamen dann in Tornähe, wenn der FC Räume für deren Kombinationsspiel bot. Wirkliche Gefahr drohte dem von Thomas Kriner gehüteten Gehäuse – David Salcher ist noch angeschlagen – aber nicht. Meist standen die FC-Kicker eng an ihren Kontrahenten. „Mannschaftlich sehr gut gegen den Ball gearbeitet“, urteilte Heringer.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Protagonisten, den man selten zwingend mit der Startelf assoziiert: Michel Naber. Direkt nach Wiederbeginn schickte der 25-jährige Linksfuß einen Bilderbuch-Freistoß in den Torwinkel, sodass nichts mehr zwischen Ball und Lattenkreuz passte. Das Lob des Trainers umfasste aber Nabers Gesamtleistung. „Sehr laufstark, viele gute Bälle, wichtige Räume zugelaufen.“ Momo Ndiaye per Kopf, sowie Müller sorgten im weiteren Spielverlauf für den Endstand und Zuversicht beim Hauptverantwortlichen.

Aus dieser Partie nehme der Tabellen-16. „viel Spaß und Selbstvertrauen“ mit, konstatierte Heringer. Nur was demnächst in der Unterfähringer Kabine an Lesematerial hängen werde, konnte der FC-Coach indes nicht beantworten. (or)

Aufrufe: 025.3.2024, 10:34 Uhr
Oliver RabuserAutor