2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Es ist vollbracht! Die U19 der SpVgg SV Weiden geht auch in der Saison 2017/18 in der Landesliga an den Start.
Es ist vollbracht! Die U19 der SpVgg SV Weiden geht auch in der Saison 2017/18 in der Landesliga an den Start.

U19 behält im Kampf um den Nichtabstieg die Nerven

Nach Sieg gegen Planegg-Krailing auch 1860 Rosenheim niedergehalten +++ Noah Schmidt hält Strafstoß +++ Mo Zeitler, Jonas Heimerl, David Dobras und Nico Herrndobler die Torschützen beim am Ende klaren 4:0

Trotz der drei Zähler am vorletzten Spieltag gegen den SV Planegg-Krailing war die Landesliga für die schwarz-blaue U19 noch nicht gesichert. Da auch der FC Memmingen II in Ismaning dreifach punktete, mussten die Schuster/Beer-Mannen gegen den TSV 1860 Rosenheim unbedingt gewinnen, da man davon ausgehen musste, dass auch Memmingen gegen den Tabellenführer die Oberhand behält.

Bei bestem Fußballwetter entwickelte sich am vergangenen Samstag mittag ein munteres Spiel, bei dem die Rosenheimer sehr druckvoll begannen. Die SpVgg SV Weiden wusste sich dagegen oftmals nur mit langen Bällen auf Sturmführer Götz zu befreien. Dabei hatten die Gäste allerdings Mühe, diese Anspiele konsequent zu verteidigen. So auch in der 12. Minute, als Götz 20 Meter vor dem Strafraum unsauber vom Ball getrennt wurde. Den fälligen Freistoß verwandelte „Spezialist“ Moritz Zeitler wie schon zuletzt unhaltbar für den Schlussmann der Gäste zum 1:0. Das war nun der Türöffner für eine abwechslungsreiche Partie. Rosenheim versuchte in Folge über das starke Zentrum mit Funkenhauser und Goncalves das Heft in die Hand zu nehmen. Jedoch wurden die Angriffe von den Hausherren gut verteidigt, oder die Distanzschüsse waren ein sichere Beute für Keeper Noah Schmidt. Er war es auch, der Patrick Bytomsky kurz vor der Halbzeit nach einem sicher gefangenen Ball auf die Reise schickte. Nach hervorragender Einzelleistung konnte er die einschussbereiten Phillip Götz und Matthias Heinl allerdings nicht bedienen, denn das Zuspiel wurde von zwei Rosenheimern noch abgeblockt. So ging es mit 1:0 in die Pause.

Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild nur wenig, Rosenheim drückte und Weiden beschränkte sich auf Konter. Als die Kugel bei einem schnellen Gegenzug über Paul Waidhas zu Moritz Zeitler kam, vereitelte der Rosenheimer Schlussmann bravourös das 2:0. Schockstarre dann in der 55. Minute bei der Anhängerschaft der Wasserwerkelf. Nach einem vermeintlichen Foulspiel im heimischen Strafraum zeigte der gut leitende Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Doch hatte Torhüter Noah Schmidt, einer der Garanten für den späteren Sieg, nicht nur ein "Näschen" für die richtige Ecke, auch beim Nachschuss aus kurzer Distanz war er erster Sieger und lenkte das Leder zur Ecke. Erneute Aufregung in der 69. Minute: Der Rosenheimer Alexander Linner konnte den durchgebrochenen Jonas Heimerl nur mit Foulspiel bremsen. Beim Fallen verletzte sich Linner dabei so schwer, dass er mit Verdacht auf Ellbogenbruch ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die besten Genesungswünsche gehen an den jungen Rosenheimer Spieler. Den darauf folgenden Freistoß von Matthias Heinl vollendete Nico Herrndobler aus kurzer Distanz zum 2:0. Nun waren die Würfel praktisch gefallen. Rosenheim rannte weiter an, Weiden stand jedoch stabil und kam durch die schnellen Außenspieler David Dobras und Patryk Bytomsky immer wieder in die Endzone. So auch in der 74. Minute, als David Dobras über die rechte Angriffsseite durchgebrochen war und mustergültig Jonas Heimerl bediente, der aus kurzer Distanz nur noch zum viel umjubelten 3:0 einschieben musste. Pech hatten die Schwarz-Blauen dann in der 78. Minute: Nachdem der agile Patryk Bytomsky im Sechzehner "gefällt" wurde, schien das 4:0 fällig. Philip Götz vergab allerdings den fälligen Strafstoß. Doch der vierte Weidener Treffer sollte trotzdem noch fallen. Patrick Bytomsky leiste nach Solo die Vorarbeit für David Dobras, der den Schlußpunkt setzen durfte.

Da auch der FC Memmingen II gegen den TuS Geretsried mit 3:1 gewonnen hatet, waren die Rosenheimer nach dem Abpfiff nun abgestiegen. Wie eng die „Geschichte“ war, zeigte die Tatsache, dass die Weidener mit drei Unentschieden, fünf Siegen und vier Niederlagen erst am letzten Spieltag das rettende Ufer erreichten. Auf der anderen Seite waren die drei Einbußen gegen Cham, Deggendorf und SB Rosenheim auswärts unnötig, denn in diesen Spielen führten Pech, unglückliche Entscheidungen und das fehlende „Fortune“ in der Offensive zu den Punktverlusten. Kaum auszudenken, dass man mit diesen 9 Punkten wie Ismaning (1) und Geretsried (2) auch 43 Punkte hätte und damit ebenfalls ganz oben stünde.

Am Ende muss man dem Jahrgang 1998 großen Respekt für die gezeigte Leistung zollen. Mit der Doppelbelastung U19-Landesliga und Herren-Kreisliga hatten die jungen Spieler ein enormes Pensum zu absolvieren. Mit dem Erhalt der Landesliga und der Teilnahme an der Relegation zur Bezirksliga wurden die Saisonziele dabei mehr als erreicht.

Aufrufe: 022.5.2017, 11:29 Uhr
Werner SchaupertAutor