2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Sicherer Rückhalt der U14 der SpVgg SV Weiden: Max Baierl (l.) reist Anfang Februar mit dem BFV-Förderkader ins Trainingslager in die Türkei. Foto: Karl
Sicherer Rückhalt der U14 der SpVgg SV Weiden: Max Baierl (l.) reist Anfang Februar mit dem BFV-Förderkader ins Trainingslager in die Türkei. Foto: Karl

Max Baierl fliegt, und fliegt, und...

...schafft erneut den Sprung in den Bayerischen Förderkader +++ SpVgg SV-Talent reist nun mit der Auswahl eine Woche lang in die Türkei

Und hopp, und hopp, und… – Max Baierl hechtet nach links, dann nach rechts. Jedes Mal wehrt er den von Torwart-Trainer Jürgen Pankoff-Sosnowski scharf getretenen Ball sicher ab. Schuften für den Erfolg, der sich für den 13-jährigen Schlussmann der U15-Bezirksoberliga-Fußballer der SpVgg SV Weiden in den letzten Monaten immer regelmäßiger eingestellt hat und nun in der Einladung zum Trainingslager des Förderkaders des Jahrgangs 2002 des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) vom 3. bis 12. Februar an der türkischen Rivera in der Nähe von Antalya gipfelt.

Am letzten Wochenende war das gesamte BFV-Team mit insgesamt 29 Spielern, darunter drei Torhüter, zum Lehrgang in Oberhaching eingeladen. Dort entschied sich Verbandstrainer Engin Yanova dann für 18 Feldspieler und zwei Keeper, die Anfang Februar in die Türkei fliegen werden. Dabei überzeugte Max Baierl erneut, so dass er als einer von zwei Schlussmänner am Dienstag für das Trainingslager, bei dem die BFV-Akteure im Fünf-Sterne-Hotel „Sueno Beach Side“ untergebracht sein werden, eingeladen wurde. Der Weidener ist dabei der einzige Spieler aus der nördlichen Oberpfalz. Ansonsten sind mit Fabian Kammerl, Julian Kudala, Eric Martel und David Meyer noch vier Akteure vom SSV Jahn Regensburg berufen worden.

„Für Max eine absolut tolle Sache“, sagt sein Vater Markus Baierl nicht ohne Stolz. „Er ist ungemein motiviert und wird die Farben der SpVgg SV Weiden sicherlich wiederum bestens vertreten“, ist der sich sicher. Dabei war der Werdegang seines Sohnes nicht unbedingt so vorauszusehen. Der Fußball-Sport wurde dem heute 13-Jährigen zwar in die Wiege gelegt, immerhin kickte sein Vater in der Bezirksoberliga bei der SpVgg Vohenstrauß und sein Opa Richard Schönberger bei der DJK Letzau und dem FC Roggenstein, aber Max Baierl versuchte sein Glück zunächst als Feldspieler.

Seine Freunde Max Prem und Carsten Kellner hatten ihn nämlich nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 dazu überredet, bei der SpVgg Vohenstrauß das Kicken anzufangen. Inzwischen spielen die drei Freunde, die auch gemeinsam das Kepler-Gymnasium Weiden besuchen, zusammen am Weidener Wasserwerk. Baierls erste Trainer Thomas Karg und Thomas Prem setzten ihn zunächst in der D-Jugend-Kreisliga als Angreifer ein, ehe er aus der Not heraus als E-Jugendlicher ins Tor gestellt wurde. Parallel zu den D-Junioren stürmte Max Baierl damals noch bei den E-Junioren.

Sein fußballerisches Talent blieb dann den Spähern am DFB-Stützpunkt bei der SpVgg SV Weiden nicht verborgen, im Juli 2013 wurde er für den Stützpunkt nominiert, eine Saison später wechselte er im Juli 2014 zu den Schwarz-Blauen, wo er in der Bezirksoberliga unter den Coaches Manfred Lederer und Thomas Prem und aktuell in der U14 unter Andreas Bauernfeind und Thomas Prem im Tor steht. „Nicht zuletzt auch wegen des gezielten Trainings durch Ex-Keeper Jürgen Pankoff-Sosnowski, das Max seit zwei Jahren bekommt, hat er sich so enorm entwickelt“, weiß sein Vater Markus Baierl.

In der Tat sprechen die bisherigen Berufungen Bände und unterstreichen dies: Elfmal nahm der 13-Jährige unter anderem an den Trainings der ostbayerischen Regionalauswahl in Burgweinting teil, dreimal besuchte er im Zuge derer Lehrgänge in der Sportschule Oberhaching und stand bei fünf Partien der Regionalauswahl gegen den Bundesliga-Nachwuchs des FC Ingolstadt, des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth zwischen den Pfosten.

Das erste Mal schaffte Max Baierl dann den Sprung in die Bayernauswahl im September letzten Jahres, drei Lehrgänge in Berlin und Oberhaching folgten, ehe es nun im Februar mit dem Förderkader in die Türkei geht – der nächste Schritt für den trainingsfleißigen Max Baierl.

Aufrufe: 019.1.2016, 17:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor