2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
0:6 - Furchtbar "verhauen" wurde der SV Plößberg (in schwarz-weiß) beim Verfolgerduell am Weidener Wasserwerk F: Nachtigall
0:6 - Furchtbar "verhauen" wurde der SV Plößberg (in schwarz-weiß) beim Verfolgerduell am Weidener Wasserwerk F: Nachtigall

Machtdemonstration der Wasserwerkelf gegen Plößberg

Bayernligareserve untermauert mit einem 6:0 die Ambitionen auf Platz 2 +++ Auch Grafenwöhr und Tremmersdorf erledigen ihre Hausaufgaben erfolgreich +++ Anadoluspor holt im Spiel 1 nach Chousein Chousein Punkt in Kemnath +++ "Ostler" gewinnen Lokalderby bei der DJK

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Welch eine Demütigung für den SV Plößberg am Weidener Wasserwerk: Mit einem ernüchternden 0:6 im Gepäck musste die Elf von Harald Walbert die Heimreise nach dem Verfolgerduell antreten und hat bei nun schon zehn Zählern Abstand zur Bayernligareserve kaum mehr eine reelle Chance, in den Kampf um Platz 2 einzugreifen. Die hat sich der FC Tremmersdorf erhalten, nach dem 5:1 gegen den TSV Erbendorf bleiben die Klosterdorfkicker der einzige ernsthafte Verfolger der schwarz-blauen Fachtan-Truppe. Primus Grafenwöhr hat seine Hausaufgabe erwartungsgemäß erfolgreich erledigt, das 2:0 gegen den SC Kirchenthumbach war der nächste Schritt in Richtung Bezirksliga.

Einen Prestigeerfolg hat der FC Weiden-Ost im Stadtderby bei der DJK landen können, knapp mit 1:0 behielt das Team von der Stresemannstrasse die Oberhand. Und im Tabellenkeller hat von den stark gefährdeten Teams einzig der SV Anadoluspor punkten können. Mit einem 1:1 beim SVSW Kemnath gelang der "Mulitkulti-Truppe" im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Chousein Chousein ein Achtungserfolg. Immer dünner wird die Luft dagegen für die DJK Irchenrieth (0:2 gegen Ebnath) und auch dem SV Neusorg gelangen die erhofften Big Points im Daseinskampf nicht, Aufsteiger VfB Mantel entführte alle drei Punkte von der Steinwaldstrasse.

SV Neusorg - VfB Mantel 0:1

Eine unglückliche Niederlage für den SVN, der vor allem in Halbzeit 2 zumindest einen Punkt hätte noch erreichen können. Unglücklich auch die Einteilung des Unparteiischen, denn Enes Özbay pfeift ja für den SV Anadoluspor, einem Mitkonkurrenten der Neusorger im Abstiegskampf. So entschied dieser nach Meinung des Gastgebers im Zweifelsfalle meist zugunsten der Gäste. Zum Spielverlauf: Die Lautenbacher-Männer hatten nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen die große Chance, in Führung zu gehen. Doch war der wohl durch ein verunglücktes Zuspiel des Gästekeepers überraschte Tobias Holzinger nicht in der Lage, dieses Geschenk gewinnbringend einzusetzen und kam ins Straucheln. Im weiteren Verlauf waren die Gäste das weit aktivere Team, konnten ihre Dominanz aber zunächst nicht in Zählbares umsetzen. Mit zunehmender Spieldauer stand SVN-Keeper Corbinian Wedlich immer mehr im Blickpunkt des Geschehens, mit mehreren Glanzreaktionen hielt er seinen Kasten aber bis kurz vor dem Wechsel sauber. Bevor Stefan Prölß einen gut angelegten Angriff zum 0:1 nutzte, traf der Manteler Stürmer per Freistoß schon die Querstange des Neusorger "Heiligtums".

Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild. Neusorg kam wie ausgewechselt auf das Spielfeld zurück und nahm das Ruder sofort fest in die Hand. Sergej Schuller brachte die Kugel aus kurzer Distanz nicht am toll reagierenden Gästegoalie Kevin Tafelmeier vorbei. Die Gäste gerieten immer mehr unter Druck und sahen sich pausenlosen Angriffen ausgesetzt. Tobias Holzinger ließ einen weiteren "Hochkaräter" liegen, den folgenden Nachschuss jagte Rene Hupas knapp über den Kasten. Auch in Unterzahl (Rene Hupas hatte nach 69 Minuten "Rot" gesehen) drückte Neusorg und wollte unbedingt zumindest den Gleichstand. Doch der sollte am Ende nicht mehr gelingen.


Schiedsrichter: Enes Özbay (Anad. Weiden) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Stefan Prölß (45.)
Platzverweise: Rot gegen René Hupas (69./SV Neusorg)

DJK Irchenrieth - DJK Ebnath 0:2

Die Schlinge zieht sich für die DJK Irchenrieth immer mehr zu, auch das wichtige Heimspiel gegen den ebenfalls im hinteren Tabelledrittel rangierenden Gast wurde in den Sand gesetzt. Bei schwierigen Platzverhältnissen boten beide Kontrahenten ein Spiel auf nur mässigem Kreisliganiveau. Viele Fehlpässe und Ballverluste bestimmten die Szenerie, gute Einschußmöglichkeiten waren in den ersten 30 Minuten praktisch nicht zu sehen. Einen ersten "Aufreger" setzte dann Fatih Demir, der aus 25 Metern allerdings nur den Querbalken traf und damit eine gute Irchenriether Phase einläutete. Dabei boten sich der Heimelf durch Andreas Stolorz und Lukas Woldrich weitere gute Möglichkeiten, die aber liegen gelassen wurden.

Wie es gehen muss zeigten die bis dahin harmlosen Gäste: Der erste "richtige" Schuß nach knapp einer Stunde aufs heimische Gehäuse schlug dort gleich ein. Nachdem ein Klärungsversuch der Irchenriether Abwehr zu kurz ausfiel, schnappte sich Florian Söllner das Spielgerät und wuchtete es auf gut 25 Metern in die Maschen. Markus Schreiner reagierte und brachte mit Jan Stipek einen zusätzlichen Angreifer. Dieser sollte dann auch die wohl bis dahin beste Ausgleichchance bekommen, doch bugsierte er das Leder nach einer scharfen Hereingabe von Florian Krapf mit der Hacke am "Eckigen" vorbei. Auch Martin Kostkas Kopfstoß, der auf der Linie entschärft wurde, brachte schließlich nicht den erhofften Treffer, so schlugen die Gäste in der Schlußminute ein zweites Mal zu und brachten dem Gastgeber den endgültigen Knockout. Alleine vor Alexander Lingl behielt Fabian Prokisch die Nerven und lochte zum Endstand von 0:2 ein.


Schiedsrichter: Roman Solter (W'hammer) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Florian Söllner (56.), 0:2 Fabian Prokisch (90.)


SpVgg SV Weiden II - SV Plößberg 6:0

Ein mehr als dickes Ausrufezeichen setzte die SpVgg SV Weiden II im Verfolgerduell mit dem SV Plößberg und machte dem Gast klar, dass dieser sich wohl keine Hoffnungen auf Platz 2 mehr machen darf. Während die Wasserwerkelf groß aufspielte, hatten die im Vorspiel noch siegreichen Stiftländer praktisch "keinen Auftrag". Eine einzige Möglichkeit in Halbzeit 1 stand für sie zu Buche, als sich Tobias Walter in der 17. Minute per Kopf versuchte. Anders die Gastgeber, die schon bis zum Wechsel dafür sorgten, dass die Messe gelesen war. Dabei stand immer wieder der überragende Niklas Lang im Blickpunkt, der den Torreigen mit dem 1:0 (auf Zuspiel Moritz Zeitlers) und dem 2:0 (nach erfolgreich abgeschlossenem Solo) eröffnete. Marco Kießling erhöhte nach gut einer halben Stunde auf 3:0, ehe sich erneut Niklas Lang, dieses Mal per Kopf, in die Torschützenliste eintragen durfte. Ja die Gäste hätten sich nicht beschweren können, wären sie gar mit einem 0:5 in die Kabinen gegangen, denn Marco Kießling visierte kurz vor dem Pausenpfiff nur den Pfosten des von Thomas Krapfl gehüteten Plößberger Kastens an.

Nach Wiederbeginn kamen die Gäste zu ihrer zweiten guten Möglichkeit, ein Flugkopfball von Michael Sonnberger strich allerdings um Zentimeter am Weidener Tor vorbei. Im weiteren Verlauf war dann aber die Fachtan-Elf der "Chef im Ring", ging allerdings bei guten Einschußmöglichkeiten sehr fahrlässig in der Verwertung zu Werke. Marco Kießling zwei Mal und Kapitän "Mo" Zeitler hätten das Gastspiel der Gäste zu einem "Waterloo" machen können, so schlug es bis zum Schlußpfiff "nur" noch zwei Mal im Plößberger Gehäuse ein. Fabian Klinnert lenkte einen Kießling-Schuß ins eigene Netz, Moritz Zeitler durfte schließlich den Schlußpunkt in dieser recht einseitigen Begegnung setzen.



Schiedsrichter: Jonas Engelhardt (St. Johannis) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Niklas Lang (22.), 2:0 Niklas Lang (26.), 3:0 Marco Kießling (32.), 4:0 Niklas Lang (40.), 5:0 Fabian Klinnert (86./Eigentor), 6:0 Moritz Zeitler (90.)


SV SW Kemnath-Stadt - SV Anadoluspor Weiden 1:1

Ein verdientes Unentschieden erkämpften sich die abstiegsgefährdeten Gäste aus der Max-Reger-Stadt, ja hätten, gemessen an den Einschußchancen, den Platz sogar als Sieger verlassen können. Zunächst bestimmten die Hausherrn das Geschehen auf dem schwer zu bespielenden grünen Geläuf und gingen folgerichtig auch früh in Front. Bestens von Spielertrainer Christian Ferstl bedient, netzte Ramiz Toqani zum 1:0 ein. Im weiteren Verlauf boten beide Teams den wenigen Zuschauern eine eher körperbetonte Partie, in der die Gäste nun die größeren Spielanteile besaßen. Immer wieder stand der einheimische Keeper Alexander Angermann im Fokus, der auch die besten Chancen der "Multikulti-Elf" zunichte machte. In der 52. Minute war er dann aber chancenlos, als Rabar Baker Ismail eine Unzulänglichkeit der SVSW-Defensive mit dem Ausgleich bestrafte. In der Schlußminute hätte dann allerdings der Kemnather Quast zum Matchwinner avancieren können, doch lenkte der Gästeschlußmann die Kugel mit einer Glanzparade noch an den Pfosten.


Schiedsrichter: Roland Bauer (ASV Waldsassen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Ramiz Toqani (9.), 1:1 Rabar Baker Ismail

SV TuS/DJK Grafenwöhr - SC Kirchenthumbach 2:0

Die Sportvereinigung bleibt auch nach dem 15. Spieltag ungeschlagen. In der Anfangsphase dieses Derbys hielten sich die Spielanteile noch die Waage, mit fortlaufender Spielzeit übernahm dann aber der Ligaprimus die Spielführung. David Dobmanns 1:0 nach Flanke seines Brunders Alexander war deshalb auch eine logische Konsequenz zunehmender Grafenwöhrer Dominanz. In der 41. Minute dann die nächste brenzlige Situation vor dem Kasten von SC-Goalie Sebastian Wöhrl, nach gekonnter Vorarbeit von Thomas Rahn brachte Edgar Drat die Kugel allerdings nicht im Netz unter.

Auch die Phase nach dem Pausentee verlief zunächst ausgeglichen, ehe sich dann die Gäste eine leichtes Übergewicht erspielten. Zu guten Einschußmöglichkeiten kamen sie aber nicht, anders als der auf Konter lauernde Ligaprimus, der mehrfach die Möglichkeit vergab auf 2:0 zu erhöhen. Als in der 68. Minute Markus Kraus eine Freistoßflanke Johannes Renners per Kopf in die Maschen setzte, war eine Vorentscheidung gefallen. Die Gäste gaben wohl nicht auf, investierten viel, um noch einmal heran zu kommen, doch machte die einheimische Defensive einen sehr guten Job und ließ nichts mehr anbrennen.


Schiedsrichter: Constantin Scharf (TSV Pressath) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 David Dobmann (34.), 2:0 Markus Kraus (68.)

FC Tremmersdorf / Speinshart - TSV Erbendorf 5:1

Bei regnerischem Wetter und dementsprechenden Platzverhältnissen dauerte es nur zehn Minuten, bis die Heimelf aus Tremmersdorf die Zeichen auf Sieg stellte. Reinhold Quast war es, der nach einem gefährlichen Freistoß von Dittner das Durcheinander im Strafraum zu seinen Gunsten ausnutzen konnte. In Folge war ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen, ehe Sandro Hösl zum Ausgleich einnetzte. Doch nur drei Minuten später war es erneut Reinhold Quast, der seine starke Leistung mit einem Doppelpack veredelte.

Nach der Pause wurden die Tremmersdorfer ihrer Tabellenposition vollends gerecht und dominierten auf ganzer Linie. Zuerst traf Julian Diepold nach Vorarbeit von FC-Schlussmann Arnold, anschließend beförderte Goalgetter Patrick Dittner die Steinwaldelf mit seinen Saisontoren 13 und 14 endgültig auf die Verliererstrasse. Am Ende stand ein verdienter 5:1-Erfolg für die Schäffler-Truppe zu Buche, die ihren Aufwärtstrend weiterhin bestätigen und Platz 3 festigen konnte.

Quelle: Tobias Gradl, FC Tremmersdorf-Speinshart, Bericht vom 5.11.2017
Schiedsrichter: Marcel Pröhl (TSV St. Johannis Bayreuth) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Reinhold Quast (10.), 1:1 Sandro Hösl (35.), 2:1 Reinhold Quast (41.), 3:1 Julian Diepold (57.), 4:1 Patrick Dittner (72.), 5:1 Patrick Dittner (78.)

DJK Weiden - FC Weiden-Ost 0:1

Vor für ein Derby erstaunlich wenigen Zuschauern erarbeiteten sich die Gäste von Beginn an mehr Spielanteile, konnten diese aber nicht in Zählbares umsetzen, obwohl Chancen hierfür vorhanden waren. Entweder DJK-Keeper Daniel Hecht war auf dem Posten oder es fehlte den "Ostlern" die letzte Konsequenz, um erfolgreich abzuschließen. Die Platzherren versuchten die spielerische Dominanz des Lokalrivalen mit Kampf zu kompensieren, kamen dabei auch einige Male erfolgversprechend in die Nähe des FC-Gehäuses, doch fehlte beim finalen Pass immer wieder die notwendige Präzision.

Unmittelbar nach Wiederbeginn brachte Marco Lorenz seine Farben mittels eines diskussionswürdigen Strafstosses in Front. Dieser Treffer entwickelte sich zur Initialzündung für ein packendes Kampfspiel, bei dem beide Teams im weiteren Verlauf um jeden Zentimeter des Spielfeldes fighteten. Torjäger Pavel Karlicek sollte dann die große Möglichkeit zum Ausgleich erhalten, doch ließ er das dicke "Brett" fast schon kläglich liegen. Mit zunehmender Spieldauer verlegten sich die Gäste gegen eine alles nach vorne werfende DJK auf Konter, die aber nicht sauber zu Ende gespielt wurden. Die Müller-Elf warf in der Schlußphase alles nur Mögliche in die Waagschale, der erlösende Ausgleichstreffer wollte aber nicht mehr gelingen.


Schiedsrichter: Timmy Joe Schlesinger (Altenstadt/V) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marco Lorenz (48./Foulelfmeter)
Aufrufe: 06.11.2017, 11:05 Uhr
Werner SchaupertAutor