2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nach dem 4:1 gegen den TSV Erbendorf hat Ligaprimus SV Grafenwöhr (in gelb-schwarz) seinen Vorsprung auf die Weidener Wasserwerkelf auf stolze zehn Zähler vergrößert. F: Nachtigall
Nach dem 4:1 gegen den TSV Erbendorf hat Ligaprimus SV Grafenwöhr (in gelb-schwarz) seinen Vorsprung auf die Weidener Wasserwerkelf auf stolze zehn Zähler vergrößert. F: Nachtigall

Dobmanns "One-Man-Show" stellt die Zeichen auf Sieg

Grafenwöhrer Flügelstürmer "erlegt" die Rupprecht-Truppe mit lupenreinem Hattrick nach der Pause quasi im Alleingang +++ Überraschende Heimpleite der Klosterdorf-Elf gegen DJK Ebnath +++ Feuchtkaltes Novemberwetter sorgt für erneut fünf Spielabsagen

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Wie schon am letzten Wochenende wurde die Mehrzahl der Begegnungen des 17. Spieltags in der Kreisliga Nord wetterbedingt abgesagt. Nur vier Mannschaften kämpften deshalb um Punkte, dabei gewann Tabellenführer SV TuS/DJK Grafenwöhr erwartungsgemäß seine Heimpartie gegen den TSV Erbendorf. Beim 4:1 tat sich besonders Angreifer Alexander Dobmann hervor, der nach unentschiedenem Spielstand zur Pause mit seinen drei "Goals" im zweiten Spielabschnitt den entscheidenden Anteil am zum Schluß doch klaren Heimdreier für seine Farben hatte. Die Mannen von Roland Lang haben nun bei einem Spiel mehr den Vorsprung auf den einzig noch ernst zu nehmenden Verfolger SpVgg SV Weiden II auf zehn Punkte vergrößert. Da steht einem besinnlichen Weihnachtsfest und auch dem sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga wohl kaum mehr etwas im Wege.

Anders sieht es bei der Steinwaldelf aus. Die hat wohl immer noch vier Punkte Abstand zum "Schleudersitzinhaber" SV Neusorg, aber auch zwei Matches mehr ausgetragen. Da muss man wohl die Abstiegsangst mit ins neue Jahr nehmen und dann im Frühjahr versuchen, die Schäfchen, sprich den Klassenerhalt, endgültig noch ins Trockene zu bringen.

Der schärfste Konkurrent der Wasserwerkelf im Kampf um Platz 2, der FC Tremmersdorf, hat sich einen bösen Ausrutscher auf nassem Untergrund geleistet. Gegen die DJK Ebnath, die sich nun aller Abstiegssorgen erst einmal entledigt hat und ins ruhige Fahrwasser der Tabelle vorgerückt ist, zog die Schäffler-Truppe auf eigenem Terrain mit 1:2 den Kürzeren. Jetzt wird es wohl sehr schwer werden, die pausierenden Schwarz-Blauen aus der Max-Reger-Stadt noch einzufangen, um den Relegationsplatz zu erreichen.

SV TuS/DJK Grafenwöhr - TSV Erbendorf 4:1

Der Tabellenführer startete perfekt in diese Partie, Kapitän Johannes Renner setzte nach nur vier Zeigerumdrehungen einen 20 Meter-Schuß ins linke Toreck. Wer nun glaubte, es würde so weiter gehen, beziehungsweise die frühe Führung würde den Aktionen der Heimelf Sicherheit verleihen, sah sich getäuscht. Der Primus tat sich sichtlich schwer gegen einen stark defensiv eingestellten Gegner, zudem fehlte bei den Angriffsversuchen mehrfach die notwendige Präzision. Die Steinwaldelf war dagegen ganz auf Konter eingestellt und hatte in der 23. Minute damit Erfolg, als Ligatorjäger Sandro Hösl einen weit geschlagenen Paß geschickt aufnahm und zum Gleichstand einlochte. Danach hatten die Gäste ihre beste Phase und kamen zu zwei weiteren guten Einschußchancen, erneut durch brandgefährlichen Sandro Hösl, Grafenwöhrs Keeper Thorsten Kindlein stand aber einem Torerfolg im Weg.

Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild, die Platzherren rissen nun das Ruder energisch an sich und drückten den Gast weit in seine Hälfte zurück. Ein Galauftritt von Alexander Dobmann sollte dann die Zeichen für den nun schon zehn Punkte enteilten Topfavoriten endgültig in die erwartete Richtung drehen. Zunächst verlängerte er eine gelungene Flanke von Edgar Drat per Kopf in die Maschen. 11 Minuten später war er erneut zur Stelle, um eine Hereingabe von Johannes Renner "gewinnbringend" im Tor unterzubringen. Kurz vor dem Abpfiff war dann der eingewechselte Youngster David Zawal der Wegbereiter für seine dritte "Bude", der lupenreine Hattrick zum am Ende klaren 4:1 war perfekt.


Schiedsrichter: Sebastian Küffner (1. FC Nagel) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Johannes Renner (4.), 1:1 Sandro Hösl (23.), 2:1 Alexander Dobmann (65.), 3:1 Alexander Dobmann (76.), 4:1 Alexander Dobmann (88.)

FC Tremmersdorf / Speinshart - DJK Ebnath 1:2

Eine böse Überraschung erlebte die FCT-Fans gegen einen Gast, der mit einem Blitzstart dafür sorgte, dass ihre Mannschaft nach einer Viertelstunde schon mächtig unter Druck stand. Nach nur zwei Zeigerumdrehungen trug sich DJK-Spielertrainer Markus Sebald in die Torschützenliste ein, als er das Spielgerät nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr vom Sechzehner aus zur Führung in den Kasten platzierte. Und als Daniel Walther nach einer Viertelstunde ein Durcheinander im Tremmersdorfer Strafraum im Anschluß an einen Eckstoß zum 0:2 nutzte, hatten die Ebnather nachgelegt und brachten die Schäffler-Elf damit schon frühzeitig erheblich unter Zugzwang. Die antwortete in Folge mit wütenden Angriffen und sah sich nach 20 Minuten schon belohnt. Schiedsrichter Deinhardt ahndete ein Handspiel im Strafraum des Gastes und zeigte auf den "ominösen Punkt", von wo aus Patrick Dittner zum Anschlußtreffer einschoß. Im weiteren Verlauf drückte die Klosterdorf-Elf mächtig auf die Tempotaste und kam auch zu guten Einschußmöglichkeiten durch Christofer Neukam und Marcel Scherl, dabei stand den verstärkt ihren Vorsprung verteidigenden Gästen ohne Zweifel die "Glücksgöttin" Fortuna auch zur Seite.

Nach dem Wiederanpfiff hatten beide Teams sichtlich Probleme mit den schwierigen Platzverhältnissen, das Niveau sank deutlich. Tremmersdorf war wohl bemüht, zumindest noch einen Punkt zu behalten, kam aber nur noch zu wenigen erfolgversprechenden Möglichkeiten. Auf der anderen Seite verpassten es die Gäste, bei schnell angelegten Gegenzügen dafür zu sorgen, dass die Messe gelesen war. So behielt das Match bis zum Schlußpfiff Spannung, ehe die Sebald-Elf den nicht unverdienten Auswärtsdreier feiern durfte.


Schiedsrichter: Reinhold Deinhardt (TSC Pottenstein) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Markus Sebald (2.), 0:2 Daniel Walther (15.), 1:2 Patrick Dittner (20./Handelfmeter)
Aufrufe: 020.11.2017, 08:58 Uhr
Werner SchaupertAutor