Ein Verein auf den Beinen

„Unsere C-Jugendspieler waren an beiden Turniertagen eingebunden. Ob nun als Balljungen oder beim Aufräumen auf der Tribüne“, lobt Jörg Wintermeyer, der den Liliencup gemeinsam mit Norbert Roth federführend managt. Auch die Sonnenberger B-Junioren glänzten nicht nur als Turnierteilnehmer durch großen Einsatz, sondern packten auch beim Abbau mit an. Ohne Murren hätten sich die Jungs der eigenen Schmiede durchweg tatkräftig eingebracht, so Wintermeyer.

Mit einem „Run“, einem großen Zulauf von Jugendspielern als Effekt des Liliencups, rechnet der Turnierchef indes nicht. Gleichwohl dürfte das gelungene Event vereinsintern alle beflügeln. Wo doch die Planungen für einen weiteren Höhepunkt im Clubkalender ab Montag in einer Zusammenkunft forciert werden: Es geht um den Veranstaltungs-Marathon im Rahmen des 100-jährigen Vereinsbestehens in diesem Jahr.

Eine dreiwöchige Sportwoche, verrät Norbert Roth, der dem Festausschuss angehört, werde im Juni auf dem Spitzkippel-Kunstrasen über die Bühne gehen – schwerpunktmäßig mit Jugendturnieren, Liliencup und Jubiläumsaktivitäten. Das ist nur zu stemmen, weil die Sonnenberger seit geraumer Zeit die Vereinsführung auf ein breites Fundament gehievt haben. Der fünfköpfige geschäftsführende Vorstand mit Hans-Peter Hasselbach an der Spitze sowie die weiteren Verantwortlichen verstehen sich als Team hinter den Mannschaften. Ein Kollektiv an der Spitze, das sich auch über projektgebundenes Mitwirken Einzelner freut. Abseits der Bindung durch ein festes Amt.

Stichwort Kollektiv: Nur so funktioniert die Organisation des Liliencups, zu dem 2020 wieder Schalke 04 und der HSV erwartet werden. Außerdem wird erneut Arsenal London erwartet. Noch arbeiten Wintermeyer und Roth am Feinschliff. Doch bereits in absehbarer Zeit dürfte das Turnierfeld für die 27. Auflage stehen.

Am zweiten Tag des Liliencups durfte Berit Schmidt, Vorsitzende des Kinderschutzbunds Wiesbaden, einen Spendenscheck in Höhe von 1500 Euro in Empfang nehmen- Ein Betrag, der beim Torwandschießen, ferner durch die erzielten Turniertreffer und dank des Wiesbadener Wirtschafts-Forums, vertreten durch Markus Michel, zusammengekommen war. Das Geld kommt dem kostenlosen „Elterntelefon gegen Kummer“ zugute. Konkret der Schulung der 20-wöchigen Ausbildung der ehrenamtlichen Helfer, die sich im Rahmen dieses wichtigen Angebots engagieren.