2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Die SpVgg Pfreimd (in Rot) muss im ersten Spiel zum FC Kosova Regensburg.  Foto: Simon Tschannerl
Die SpVgg Pfreimd (in Rot) muss im ersten Spiel zum FC Kosova Regensburg. Foto: Simon Tschannerl

Die Zeit der Ausreden ist vorbei

Die SpVgg Pfreimd steht am Donnerstag beim FC Kosova auf dem Prüfstand. Trainer Tobias Bernklau ist „zuversichtlich“.

Es sind die Spiele, in denen es zur Sache geht. Die Zuschauerränge sind gut gefüllt, und auf dem Platz steht die ganze Saison auf dem Spiel. Kleinigkeiten entscheiden über pure Ekstase oder herbe Enttäuschung. So kämpft auch die SpVgg Pfreimd in den Relegationsspielen um nichts Geringeres, als den Verbleib in der Landesliga. „Wir haben die besondere Chance, trotz der geringen Punkteausbeute den Klassenerhalt zu schaffen“, so Trainer Tobias Bernklau. „Ich bin auch zuversichtlich, dass wir sie nutzen.“

Der Weg zum Landesliga-Spielrecht ist ein weiter. Die Teams müssen jeweils in Hin- und Rückspiel zwei Runden überstehen, um sich in der kommenden Spielzeit Landesligist nennen zu dürfen. Demnach wird sich aus den nach geografischen Gesichtspunkten eingeteilten Vierergruppen nur jeweils eine Mannschaft durchsetzen. Beginnen wird die Reise für die SpVgg Pfreimd am Donnerstag um 18.30 Uhr auf der Bezirkssportanlage in Regensburg beim FC Kosova Regensburg, der in der Bezirksliga Süd den zweiten Rang belegte und damit sogar den großen Favoriten TB 03 Roding hinter sich ließ. Der Sieger aus dieser Partie wird kommende Woche entweder auf den VfB Bach oder die SpVgg Ruhmannsfelden treffen. Der VfB fuhr zwar fast doppelt so viele Zähler wie die SpVgg Pfreimd ein, verpasste als Aufsteiger in der Landesliga Mitte jedoch ebenso den direkten Klassenerhalt und muss nun Extraschichten schieben. Der ehemalige Bayernligist Ruhmannsfelden steht hingegen als niederbayerischer Bezirksligist zum zweiten Mal in Folge in der Relegation, nachdem man im vergangenen Jahr noch in Runde eins an Roding scheiterte. Einen klaren Favoriten kann Tobias Bernklau nicht ausmachen. Aus seiner Sicht seien alle Mannschaften „machbare Gegner“.

„Gegen Kosova wollen wir natürlich wie ein Landesligist auftreten und unserer leichten Favoritenrolle gerecht werden“, erklärt der Coach der SpVgg Pfreimd. „Wir werden selbstverständlich nicht das ganze Spiel lang pressen, wollen aber insgesamt spielbestimmend sein.“ Die Stärken des FC Kosova Regensburg sieht er allen voran in der Offensive. „Sie sind gespickt mit sehr guten Einzelspielern und haben ein äußerst schnelles Umschaltspiel“, sagt der 33-Jährige. Trotz des eher unbefriedigenden Abschneidens mit mageren 16 Punkten, was in den meisten Fällen zum direkten Abstieg geführt hätte, zieht Bernklau ein eher positives Resümee für die erste Landesliga-Saison. „In vielen Spielen waren wir das bessere Team, wurden aber oftmals gnadenlos bestraft“, erinnert sich der Übungsleiter. Vor allem in Sachen „Spielgeschwindigkeit und taktisches Verständnis“ habe sich die Mannschaft deutlich verbessert. „Sollten wir uns in der Relegation durchsetzen, wissen wir natürlich, dass wir wieder von Anfang an gefordert wären.“ Dass der Negativtrend eine Blockade für seine Spieler darstellt, befürchtet der Trainer nicht. „Das darf einfach keine Rolle spielen.“

Ausreden wird es für die SpVgg Pfreimd keine geben, denn laut Bernklau seien allen Mann an Bord. Somit ist alles angerichtet für eine spannende Partie, die am Sonntagnachmittag ihre Fortsetzung findet. Und wenn es nach Bernklau geht, ist auch dann die Saison noch nicht vorüber.

Aufrufe: 023.5.2019, 07:00 Uhr
Pascal EdenhartAutor