TB Roding ist in Zugzwang

Waren es zum Start in die Restrückrunde nur vier Punkte Rückstand, ist die SpVgg mittlerweile acht Punkte vor den Rodingern. „Lam hatte mit sechs Punkten einen optimalen Start“, sagt Rodings Coach Horst Schmidhuber. Seine Mannschaft hingegen musste sich gegen Sulzbach und dem FC Kosova, der mit 42 Zählern nun den zweiten Tabellenplatz einnimmt, jeweils mit einem Unentschieden zufriedengeben. Deshalb sieht Schmidhuber den Tabellenführer auch als Favorit im Spitzenspiel. „Lam reicht ein Remis, bei einem Sieg ist ihnen die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen“, weiß er. Für den TB geht es nicht nur darum, die letzte Hoffnung auf Platz eins zu wahren, sondern Platz zwei nicht aus den Augen zu verlieren. Denn mit Hainsacker, Ränkam, Furth im Wald, Kosova und Thalmassing gibt es fünf Vereine, die auf Platz zwei schielen. „Das ist alles sehr eng“, so Schmidhuber, der im Heimspiel gegen Lam einen Sieg fordert. Dieser sei Voraussetzung, um weiter im Rennen um die Aufstiegsplätze zu bleiben.

Taktisch geprägtes Spiel
Rodings Coach Horst Schmidhuber erwartet ein taktisch geprägtes Spiel, bei dem die Tagesform entscheiden wird. Die Lamer, die seit August 2018 kein Pflichtspiel mehr verloren haben, haben eine eingespielte Truppe mit guten Offensivkräften um Tobias Artmann, Simon Loderbauer oder Christian Mühlbauer. Im Mittelfeld führen Bernhard Seiderer und Matthias Müller die Fäden. „Aber wenn wir unsere Qualität abrufen, sind wir auf Augenhöhe“, ist Schmidhuber überzeugt. Bis auf Tobias Ederer, der nach seinem Platzverweis gegen den FC Kosova gesperrt ist, sind beim TB alle Mann an Bord.

Mit einem komfortablen Vorsprung von acht Zählern reist die SpVgg Lam zum drittplatzierten Landkreisrivalen. „Die ersten Spieltage nach der Winterpause sind bislang optimal für uns verlaufen. Wir haben die Tabellenführung ausbauen können und werden mit dementsprechend breiter Brust nach Roding fahren. Uns ist allerdings bewusst, dass wir noch nichts erreicht haben und wir noch ein paar hohe Hürden zu überspringen haben“, sagt Lams Teammanager Wolfgang Koller, der für das Match am Esper eine klare Marschroute parat hat: „Auch wenn wir mit einem Punktgewinn absolut zufrieden wären, werden wir uns bestimmt nicht hinten rein stellen und auf Fehler des Gegners lauern. Wir werden versuchen, unseren Fußball durchzuziehen und ein gutes Spiel zu machen.“

Druck liegt bei Roding
Bei einem Sieg könnten die Osserbuam wohl eine Vorentscheidung im Titelrennen herbeiführen, davon will Koller aber nichts wissen. „Der größere Druck liegt sicherlich bei Roding. Ich bin überzeugt, dass wir es im Kreuz haben, nicht leer auszugehen. Gelingt uns das, sind wir sehr zufrieden. Meister wären wir deshalb aber auch noch nicht.“ Personell ist die Lage bei der SpVgg Lam nicht optimal, da Christian Mühlbauer vermutlich erneut passen muss. Matthias Graf, Simon Kopp und Marco Lang fehlen ohnehin schon seit längerer Zeit.