2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Sie wehrten sich in allen Lagen: Yunis Ibrahim (M.) und seine Moosinninger hatten viel Arbeit mit den defensiv- und konterstarken Kammerbergern. Foto: christian riedel
Sie wehrten sich in allen Lagen: Yunis Ibrahim (M.) und seine Moosinninger hatten viel Arbeit mit den defensiv- und konterstarken Kammerbergern. Foto: christian riedel

Spiel gedreht, Dreier eingefahren: Moosinning zeigt Moral

Mühsamer Erfolg gegen Kammerberg

FC Moosinning – Ein hartes Stück Arbeit war der 2:1-Sieg des FC Moosinning gegen die SpVgg Kammerberg am Sonntagabend. Die Platzherren vergaben Chancen en masse. Erst ein Torwartfehler brachte die Wende zugunsten der Platzherren.

„Die ersten 25 Minuten ham basst, dann samma a bisserl in Schmarrn neikema.“ So sah Karl Thumbs die erste Halbzeit. Nicht nur für den Vorsitzenden des FC Moosinning schien es eine Frage der Zeit, wann es zum ersten Mal im Kammerberger Kasten klingelt. Shptim Sulimani prüfte mit einem Flachschuss aus sechs Metern, wie schnell Stefan Fängewisch am Boden ist. Der Gästetorwart klärte zur Ecke (6.). Kurz darauf versuchte es Ivan Sadric mit einem Volleyschuss, der aber an einem Abwehrbein hängen blieb.

Mit einem Freistoß von Maxi Lechner hatte Fängewisch große Mühe. Erst im Nachfassen konnte er klären (27.). Um Zentimeter zu spät kam Peter Werndl nach einer Flanke von David Diranko.

Allmählich wachte auch die Gäste-Offensive auf. Den ersten Torschuss feuerte Kevin Witzl auf Zuspiel von Giacinto Sibilia aus 16 Metern ab. Der Ball segelte zwei Meter übers Tor (36.). Gefährlicher war sein zweiter Weitschuss, den aber FCM-Keeper Franz Hornof zur Ecke klärte (42.). Nur zwei Minuten später bekam die SpVgg einen Freistoß zugesprochen. Thomas Eichenseer hob den Ball in den Strafraum, wo Tim Bürchner am höchsten stieg. Aus 14 Metern rammte er die Kugel per Kopf zum 1:0 ins Netz (44.).

In der zweiten Halbzeit hatte zuerst Werndl den Ausgleich auf dem Kopf. Nach einer Sadric-Flanke platzierte er den Ball gegen die Laufrichtung des Keepers, der dennoch glänzend hielt. Weniger gut sah Fängewisch in der 61. Minute aus, als er einen Lechner-Freistoß aus 20 Metern zum 1:1 durchrutschen ließ.

„Wir hatten wahrscheinlich 80:20 Ballbesitz“, meinte Thumbs nach dem Spiel. Vorher musste er aber nochmal tief durchatmen, als bei einem Konter plötzlich zwei Gästespieler auf einen Moosinninger Abwehrmann zuliefen. Der Abschluss von Nick Dehler aus spitzem Winkel war dann aber keine Gefahr für Torwart Hornof.

Dann wieder Moosinning: Diranko flankt, Werndl verpasst. Der eingewechselte Tarek Reiche ist frei, seinen Flachschuss hält Fängewisch. Und schließlich doch noch das 2:1: Wieder schlägt Lechner einen Freistoß von links in die Mitte. Der Ball wird verlängert, und Sadric staubt aus fünf Metern ab.

Reiche hätte auf Zuspiel von Yunis Ibrahim alles klar machen können, aber er vergab ebenso, wie kurz darauf auf der Gegenseite Sibilia. Das wäre das 2:2 gewesen. Und noch immer war nicht Schluss. In der Nachspielzeit jagte Moosinnings Thomas Auerweck den Ball aus fünf Metern übers Tor.

Aufrufe: 021.8.2017, 09:02 Uhr
Erdinger Anzeiger - pir/thAutor