Forchheims Abteilungsleiter Uwe Schüttinger hat einige schlaflose Nächte hinter sich und ist erleichtert, dass diese Baustelle abgeschlossen werden konnte: "Ich bezeichne es mal als eine Win-Win-Situation. Wir bekommen einen gestandenen und erfahrenen Keeper, Matthias Götz kann sich noch einmal höherklassig beweisen." Und Götz wird auch aller Voraussicht nach zum Start gegen Erlenbach am 3. März ran dürfen. "Bei Tino Stahl sieht es nach seinem Außenbandanriss schon relativ gut aus, er absolviert Lauftraining. Es könnte sich eventuell bis zum Auftakt ausgehen, zu 100 Prozent fit wird er allerdings auf keinen Fall sein", informiert Schüttinger. Bei Patrick Oeser, der sich im Testspiel gegen die SpVgg Bayreuth die Schulter ausgekugelt hatte, haben sich die Befürchtungen bestätigt: "Die Bänder in der lädierten Schulter sind gerissen, das heißt für ihn ist die Saison schon zu Ende."
Schüttinger macht keinen Hehl daraus, dass die Suche nach einem geeigneten Mann zwischen den Pfosten mehr als schwierig war: "Wir mussten praktisch das vierblättrige Kleeblatt finden - und zwar schnell. Der Kontakt zu Matthias kam über Basti Leikam zustande, mit dem er noch seit seiner Zeit in Ammerthal befreundet ist. Zudem hat auch unser Coach Christian Springer die Fühler nach ihm ausgestreckt." Götz stand bis zum Ende der vergangenen Spielzeit beim FC Amberg im Kasten, hatte das Angebot auf Vertragsverlängerung bei den Vilsstädtern ausgeschlagen und war deshalb zuletzt vereinslos. Der 35-Jährige, der in Amberg arbeitet und in Sulzbach-Rosenberg lebt, nimmt für das Engagement in Forchheim einen großen Aufwand in Kauf. "Er muss einfach über 80 Kilometer fahren. Deshalb gilt unsere Vereinbarung zunächst bis zum Saisonende, dann werden wir weitersehen. Aber Matthias ist richtig heiß drauf und will sich noch einmal beweisen."