2024-05-08T14:46:11.570Z

Transfers
Die SpVgg Jahn Forchheim kauft kräftig ein. Adem Selmani ist einer von zwei Spielern, die vom Stadtkonkurrenten SV Buckenhofen kommen. F: Pfrogner
Die SpVgg Jahn Forchheim kauft kräftig ein. Adem Selmani ist einer von zwei Spielern, die vom Stadtkonkurrenten SV Buckenhofen kommen. F: Pfrogner

Forchheim hat die ersten Transfers in der Tasche

Jahn schnappt sich zwei Leistungsträger aus Buckenhofen

Drei Tage nach dem letzten Saisonspiel hat die SpVgg Jahn Forchheim erste Neuzugänge für die kommende Spielzeit in der Fuß­ball- Bayernliga bekannt gegeben. Die dieSpVgg hat sich wie schon im Vor­jahr die Zusagen zweier Leistungsträ­ger des Stadtrivalen SV Buckenhofen gesichert.

„Ich schaue dem Jahn einfach gerne zu“, erklärte Adem Selmani im April mit seinem speziellen verschmitzten Lächeln. Man musste es dem Gast, der in der abgelaufenen Spielzeit bei so vielen Forchheimer Heimspielen im Publikum saß und seinen ehemaligen Teamkollegen Tom Jäckel und Tho­mas Roas begeistert zusah, glauben. Es blieb die Vorahnung, dass es dieses Mal nicht wie in der Vorsaison bei blo­ßen Spekulationen um einen angebli­chen Wechsel bleiben würde. Am Dienstag bestätigte Uwe Schüt­tinger, 2. Vorsitzender der SpVgg Jahn, den fast perfekten Transfer: „Wir kennen den Spieler schon länger und haben seine Entwicklung auf­merksam verfolgt.“ Schüttinger ist in Absprache mit Ex-Profi Christian Springer für die Kaderplanung zustän­dig und muss nun mit Buckenhofens Abteilungsleiter Harald Neudecker die Ablöse aushandeln.

Der Karriereschritt Selmanis nach zwei Jahren Buckenhofen ist logisch, hat der 22-Jährige doch gerade seine beste Saison hinter sich. Nach langem Sommerurlaub, Trainingsrückstand in der Hinrunde sowie einer Leisten­verletzung in der Winterpause explo­dierte Adem Selmani leistungstech­nisch in den vergangenen zweieinhalb Monaten auf dem Fußballplatz. Selmani avancierte mit 14 Toren zum Toptorschützen seiner Mann­schaft und trug mit zahlreichen Vorla­gen maßgeblich zum sicheren Klassen­erhalt des SVB bei. Der dribbelstarke Offensivallrounder soll den Stamm­kräften Druck machen. Einsetzbar ist er als hängende Spitze, klassischer Spielmacher und auf der Außenbahn. Vom ersten Spiel an entwickelte sich Kevin Woleman zur verlässlichen Stütze beim SVB.


Kevin Woleman ist der zweite Neuzugang vom SV Buckenhofen. F: Pfrogner

Vom ersten Spiel an entwickelte sich Kevin Woleman zur verlässlichen Stütze beim SVB. Coach Rainer Ger­litz lotste den 21 Jahre alten Innenver­teidiger, den er als Jugendtrainer bei der SG Quelle Fürth selbst ausgebil­det hat, im Sommer 2012 vom TSV Neustadt/Aisch an die Buckenhofener Staustufe. Als Ersatz für den eben­falls zum Jahn abgewanderten Kapi­tän Hayri Özdemir geholt, entpuppte sich Woleman als Königstransfer. Für sein junges Alter agierte er sehr abge­klärt in den Zweikämpfen und kur­belte mit öffnenden Pässen zudem das Angriffsspiel an. In der kommenden Saison begibt sich Woleman beim Jahn in den Kon­kurrenzkampf mit Özdemir, Georg Neudecker und Johannes Schmidt um einen Platz für die Innenverteidigung, kann aber bei Bedarf auch im defensi­ven Mittelfeld spielen.

„Wir begreifen uns als Ausbildungsverein und müs­sen damit leben, dass uns Spieler ver­lassen“, kommentiert SVB-Trainer Rainer Gerlitz. Dritter namhafter Jahn-Neuzugang ist Abwehrspieler Maximilian Göb­hardt vom Bayernliga-Absteiger FC Sand, dessen Zusage Schüttinger ebenso in der Tasche hat wie die von Stürmer Christos Makrigiannis (Don Bosco Bamberg) und Torwart Julian Schorch (zuletzt Hallescher FC). Vom Landesligisten SG Quelle Fürth hat sich der Jahn Außenverteidi­ger Benjamin Kaufmann geschnappt. Gar nicht so einfach war es, den sieb­ten Neuzugang zu verpflichten, sagt Uwe Schüttinger: Patrick Hutzler, Sohn von Jahn-Trainer Michael Hutz­ler. Doch die SpVgg konnte den Vater überzeugen, der 20-jährige Stürmer verlässt den TSV Ebermannstadt.

Aufrufe: 029.5.2013, 10:21 Uhr
Kevin Gudd/Beke Maisch/NNAutor