2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Kampf um den Ball: Finthens Joscha Marzi (links) will an die Kugel, doch Ingelheims Kapitän Lukas Pieper hat etwas dagegen.
Kampf um den Ball: Finthens Joscha Marzi (links) will an die Kugel, doch Ingelheims Kapitän Lukas Pieper hat etwas dagegen. – Foto: hbz/Jörg Henkel

Hundertprozentige Chancenverwertung

Tabellenführer Spvgg. Ingelheim bringt vom Topspiel beim Rangzweiten Fontana Finthen ein 2:2 mit

Finthen. Trainer hadern ja gerne mit der Chancenverwertung ihrer Teams. In dieser Hinsicht konnten Marvin Dollmann und David Klose nach dem Topspiel in der Fußballbezirksliga zwischen dem Rangzweiten Fontana Finthen und Spitzenreiter Spvgg. Ingelheim nicht meckern. Dollmanns Finther hatten zwei Gelegenheiten, Kloses Rotweinstädter ebenfalls. Und weil die Trefferquote bei 100 Prozent lag, endete das Gipfeltreffen letztlich verdient 2:2 (0:0).

Vor über 200 Zuschauern an der Römerquelle passierte im ersten Durchgang nicht allzu viel. Die Gäste waren spielbestimmend, kamen aber an der gut organisierten Fontana-Abwehr nicht vorbei. Und so neutraliserten sich die Teams weitgehend. Nach der Pause wurden die Finther in ihrem Kerbespiel stärker. Nach energischer Vorarbeit von Joscha Marzi traf Marc Oliver Herdt zur Führung der Platzherren. „Das war die erste gelungene Offensivaktion im ganzen Spiel“, schildert David Klose.

Wie immer nach Rückständen steckten die Ingelheimer im Kreis die Köpfe zusammen und schworen sich ein. Erneut mit Erfolg. Pascal Dickenscheid pflückte einen hohen Ball gekonnt herunter und steckte auf Anto Zivko durch. Der ließ aus kurzer Distanz Finthens Keeper Alexander Motz keine Chance (76.). Und es kam für den Tabellenführer noch besser. Nach einer Ecke landete der Ball bei Lars Kaden. Dessen scharfe Hereingabe fand in der Mitte den freien Jonas Becker, der zur Ingelheimer Führung traf (80.).

Dass es nicht zum Sieg reichte, lag am Schiedsrichter. Ein hoher Ball segelte durch den Ingelheimer Strafarum. Niklas Kubik wollte per Kopf klären, verfehlte die Kugel und die fiel ihm auf den angelegten Arm. Dafür gab es dann Elfmeter, den Patrick Hochhaus zum unter dem Strich gerechten Ausgleich verwandelte (83.). „Das Beste war, dass wir zurückgekommen sind und das Spiel mit viel Willen gedreht haben“, war David Klose trotz des Ausgleichs unter dem Strich zufrieden: „Wir sind nicht so vermessen zu sagen, dass wir beim Tabellenzweiten gewinnen müssen. Auswärts zwei Tore und ein Punkt, das passt schon.“ Allerdings könnte der eine Zähler teuer erkauft sein, denn der spielende Co-Trainer Engin Karadeniz musste vermutlich mit einer Knöchelverletzung vom Platz getragen werden.

Aufrufe: 08.9.2019, 20:00 Uhr
Volker BuchAutor