2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zusammenarbeit verlängert: mit dem Trainerduo Heribert Ketterl (li.) und Tobias Beck (re.).
Zusammenarbeit verlängert: mit dem Trainerduo Heribert Ketterl (li.) und Tobias Beck (re.). – Foto: Paul Hofer

Fix: Hankofen bindet Beck und Ketterl

Der 25-jährige Spielercoach und sein erfahrenerer Trainer-Partner bleiben der SpVgg über das Saisonende hinaus erhalten

Die SpVgg Hankofen-Hailing hat Nägel mit Köpfen gemacht: Der aktuelle Rangelfte der Bayernliga Süd hat die Zusammenarbeit mit Spielertrainer Tobias Beck (25) und Coach Heribert Ketterl (60) über das Saisonende hinaus verlängert. Das Trainer-Gespann übernahm im Herbst die Nachfolge von Gerald Huber und holte vor der Winterpause sieben von neun möglichen Punkten. Auch in Sachen Kaderplanung können die Verantwortlichen um Georg und Richard Maierhofer positive Nachrichten vermelden, denn der Großteil des aktuellen Personals wird - unabhängig vom Klassenerhalt - weiterhin für die "Dorfbuam" auflaufen.

"Wir sind sehr erfreut darüber, dass Tobi und Heri uns ihr Ja-Wort für die kommende Saison gegeben haben. Beide haben seit vielen Jahren das Hankofen-Gen und wissen, wie unser Verein tickt. Auch in der Mannschaft haben beide Trainer ein hohes Standing und deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir sie über das Saisonende hinaus an uns binden konnten", frohlockt Hankofens Teammanager Richard Maierhofer.

"Ich möchte der sportlichen Leitung der SpVgg danken, dass sie Heri und mir das Vertrauen schenken und mit uns als Trainerduo über die Saison hinaus weiterarbeiten. Ich bin froh, dass mir die Möglichkeit geboten wird, als langjähriger Spieler nun als Trainer die Geschicke bei der SpVgg zu leiten. Es ist für mich die optimale Lösung, da ich schon immer in das Trainergeschäft einsteigen wollte und zudem noch weiterhin in der Bayernliga spielen kann. Heri und ich harmonieren super, ticken sehr ähnlich in Bezug auf Spielsysteme und Taktiken und darüber hinaus ergänzen wir uns gegenseitig in vielen Punkten. Außerdem steckt in der Mannschaft noch viel Potenzial sowie Verbesserungsmöglichkeiten, wo Heri und ich angreifen können. Daher freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit und hoffe, dass wir bald wieder loslegen und Gas geben können, so wie man es in Hankofen gewohnt ist", sagt Tobias Beck, der mittlerweile schon 193 Bayernliga-Spiele für die SpVgg auf dem Buckel hat.

Maierhofer: »Beide haben seit vielen Jahren das Hankofen-Gen und wissen, wie unser Verein tickt.«

Auch Trainer-Fuchs Ketterl, der nach fast zwei Jahrzehnten Pause als Vereinstrainer im vergangenen Sommer als Co-Trainer von Gerry Huber zurück an den Reißinger Bach geholt wurde, blickt der sportlichen Zukunft relativ erwartungsfroh entgegen: "Irgendwie war mir schon seit einiger Zeit klar, dass der Vereinsführung die Konstellation mit Tobi und mir gut passt. Dass Tobi jetzt als junger Spielertrainer Lunte für den Trainerjob gerochen hat - nach dem emotionalen Einstieg im Oktober - ist nur zu verständlich. Er macht sich viele Gedanken über Fußball, über die Entwicklung der Mannschaft und kennt den Verein sehr gut. Dass da auch andere Vereine ihre Fühler nach ihm ausstrecken würden, war offenkundig. Aber bei ihm war doch bald klar, dass Hankofen seine erste Wahl wäre, sollte das Verein wollen. Da die Kombination Erfahrung und jugendliche Frische bei uns gut funktioniert, sagte ich nach Absprache mit Tobi auf Anfrage des Clubs auch relativ bald zu. Mit der Arbeitsteilung als Duo kann Tobi das Absolvieren seiner Trainerlizenz angehen und ich muss beim DFB und BFV verschiedene Trainertätigkeiten zumindest nicht ganz aufgeben, da wir uns, wenn nur einer präsent wäre, bei der Trainingsgestaltung und Ansprache an die Mannschaft absolut einig sind. Zudem stimmen wir alles präzise ab, so dass wir immer mit einer Zunge sprechen. Meine Zusage hatte aber auch viel damit zu tun, dass ich die verantwortlichen Leute im Verein sehr gut kenne und doch großes Vertrauen zu meiner, beziehungsweise unserer Arbeit verspüre – und ich im Gegenzug Vertrauen in die sportliche Leitung habe. So bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auch in der nächsten Saison eine schlagkräftige und hungrige Truppe zur Verfügung haben werden. Die anspruchsvolle Liga, der Charakter der Jungs und die Stimmung im Team gefallen mir zudem sehr."

Arnstorfs Ex-Coach Christian Nußhart nimmt sich bei der SpVgg künftig um die Video-Analysen an
Arnstorfs Ex-Coach Christian Nußhart nimmt sich bei der SpVgg künftig um die Video-Analysen an – Foto: Alfred Brumbauer

Weitermachen werden auch Tormanntrainer Markus Mitterreiter und Athletiktrainer Julian Brückl. Neu im SpVgg-Funktionsteam ist Christian Nußhart, der zuletzt den Kreisligisten TSV-FC Arnstorf coachte. Der 35-Jährige wird künftig den Bereich der Videoanalysen abdecken. Auch die Spielergespräche sind abgeschlossen und fast alle Akteure werden weiterhin für Hankofen auflaufen. "In unserem Kader wird es keine großartigen Veränderungen geben. Es wird wohl so kommen, dass uns drei, vier Spieler verlassen werden. Im Gegenzug planen wir ungefähr mit drei Neuzugängen", informiert Richard Maierhofer, der fest davon ausgeht, dass die Bayernliga zum achten Mal in Folge gehalten werden kann: "Die im Herbst eingeschlagene Richtung stimmt und wir wissen, was wir können und was nicht. Der Weg zum Ligaerhalt ist noch weit, aber wir glauben an unsere Jungs und werden alle Kräfte mobilisieren, um unser großes Ziel zu erreichen."

Aufrufe: 020.1.2021, 13:30 Uhr
Thomas SeidlAutor