2024-05-08T14:46:11.570Z

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Heribert Ketterl übernimmt den Trainerposten beim TSV Bogen
Heribert Ketterl übernimmt den Trainerposten beim TSV Bogen – Foto: Paul Hofer

»Glücksfall«: Bogen verpflichtet Ketterl und Bachl-Staudinger

Der Hankofener Aufstiegscoach ist der neue Cheftrainer des Landesligisten +++ Ex-Regionalligakicker kommt als spielender Assistenzcoach

Der abstiegsgefährdete TSV Bogen geht mit einem hochkarätigen Übungsleiter-Duo in die Restrückrunde der Landesliga Mitte. Die Nachfolge des kurz vor Ende der Herbstserie zurückgetretenen Bastian Lerch tritt Heribert Ketterl an, der die SpVgg Hankofen-Hailing im Sommer 2022 gemeinsam mit Tobias Beck sensationell in die Regionalliga führte. Unterstützt wird der erfahrene Übungsleiter von Ex-Profi Max Bachl-Staudinger, der nach einer halbjährigen Fußballauszeit die Rolle des spielenden Co-Trainers übernehmen wird.

Der 63-jährige Schulamtsdirektor ist beim TSV Bogen ein altbekanntes Gesicht. Nach seiner Spielerzeit beim TSV Straubing nahm der frühere Klassekeeper bei den Rautenstädtern vor rund drei Jahrzehnten seine erste Station als Chefanweiser in Angriff, ehe er sich in den 90er Jahren als erfolgreicher Übungsleiter der SpVgg Hankofen-Hailing einen Namen machte. "Die Bogener Verantwortlichen sind sehr hartnäckig gewesen, denn eigentlich hatte ich nicht vor, in dieser Saison etwas als Trainer zu machen. Die Aufgabe reizt mich aber, zumal die Landesliga eine interessante Spielklasse ist und auch der Fahraufwand nach Bogen für mich überschaubar ist. Sehr froh bin ich, dass mit Max Bachl-Staudinger ein kompetenter Co-Spielertrainer verpflichtet werden konnte, der viel sportliches Know-how mitbringt und ein guter Typ ist. Er soll die relativ junge Mannschaft auf dem Platz führen", gibt Heribert Ketterl, der vorerst bis zum Saisonende sein Ja-Wort gegeben hat, zu Protokoll.



"Die Zusage von Heri und Max ist für uns ein Glücksfall, denn das war unsere absolute Wunschlösung. Wir sind überzeugt, dass beide mit ihrer Erfahrung die Qualität der Mannschaft heben werden. Es ist uns aber bewusst, dass der Klassenerhalt kein Selbstläufer wird. Wir haben im ersten Halbjahr eine durchschnittliche Ausfallquote von acht Spielern pro Spiel gehabt und hoffen natürlich, dass sich diese Quote senken wird, wir in der Restsaison von dieser Seuche weitestgehend verschont bleiben und alle Spieler soweit wie möglich zum Trainingsstart dabei sein können", lässt das TSV-Präsidium um Franz Hilmer verlauten.





Max Bachl-Staudinger greift bei den Rautenstädtern als Co-Spielertrainer an
Max Bachl-Staudinger greift bei den Rautenstädtern als Co-Spielertrainer an – Foto: Charly Becherer



Der im Bogener Nachbarort Straßkirchen lebende Max Bachl-Staudinger spielte beim SSV Jahn Regensburg in der U19-Bundesliga und stand später unter anderem bei Traditionsvereinen wie Eintracht Trier und dem SSV Ulm unter Vertrag. Nach der Rückkehr in seine niederbayerische Heimat kickte der meist als Innenverteidiger eingesetzte Routinier beim 1. FC Bad Kötzting, der SpVgg Osterhofen und der SpVgg GW Deggendorf. Seit ein paar Monaten ist Bachl-Staudinger als Honorartrainer am DFB-Stützpunkt Straubing beschäftigt. "Eigentlich wollte ich bis Sommer nichts machen, ehe vor Kurzem der Anruf von Heri kam. Wir kennen uns schon lange und ich schätze ihn sehr - sowohl menschlich als auch fachlich.Es wird eine interessante und herausfordernde Aufgabe, den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Das ist unser Ziel und für das muss jeder bereit sein, sich unterzuordnen. Die Mannschaft hat ihre Qualitäten. Wenn alle Spieler fit sind und sich voll reinhauen, sind wir in der Lage, jedes Wochenende zu punkten", ist der künftige Bogener Co-Spielertrainer überzeugt.



Dass neue Trainer-Gespann soll den früheren Bayernligisten vor dem Absturz in die Bezirksliga bewahren. Bis dato konnten Karl, Gmeinwieser & Co. in 20 Partien nur 19 Zähler einspielen und belegen damit einen der drei Relegationsränge. Mitverantwortlich für die bescheidene Zwischenbilanz ist in erster Linie die eklatante Heimschwäche. Auf heimischen Rasen konnte noch kein einziges Spiel siegreich gestaltet werden. "Von den verbleibenden zwölf Spielen haben wir noch acht im eigenen Stadion. Wir müssen einen Schlüssel finden, um den Heimfluch zu beenden und die notwendigen Punkte für den direkten Klassenerhalt zu holen. Allen Beteiligten muss bewusst sein, dass das eine sehr große Herausforderung wird und für dieses Ziel vieles passen muss", betont Heribert Ketterl.

Aufrufe: 08.12.2023, 22:15 Uhr
Thomas SeidlAutor