2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die SpVgg Lam kam gegen Hainsacker noch mal mit einem blauen Auge davon. Foto: Simon Tschannerl
Die SpVgg Lam kam gegen Hainsacker noch mal mit einem blauen Auge davon. Foto: Simon Tschannerl

SpVgg Lam erkämpft sich noch einen Punkt

Nach 0:2-Rückstand und Platzverweis gelingt dem Spitzenreiter der Ausgleich +++ Vorsprung auf Verfolger FC Kosova schmilzt auf zwei Punkte

Die SpVgg Lam hat in einem turbulenten Heimspiel gegen die SpVgg Hainsacker zwei Punkte liegenlassen und musste sich mit einem 2:2-Remis begnügen. Nach einem sehr frühen Platzverweis und einem 0:2-Rückstand war das Ergebnis für den Bezirksliga-Spitzenreiter jedoch als Erfolg zu werten.


SpVgg Lam - SpVgg Hainsacker 2:2

Bereits in der 4. Spielminute nahm die Partie eine fatale Wendung für die Osserbuam: Alexander Vogl brachte Fabian Tippelt kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall. Schiedsrichter Dominik Götz (Stulln) sah in diesem Vergehen eine Notbremse, obwohl Lukas Pritzl wohl noch ins Geschehen eingreifen hätte können. Wenig später wurde Simon Loderbauer im Strafraum abgeräumt, doch der Pfiff des Referees blieb zum Lamer Entsetzen aus. „Die Rote Karte kann, muss man aber nicht geben. Der Elfmeter war glasklar“, beurteilte SpVgg-Coach Manfred Stern die beiden Aufreger der Anfangsphase.Trotz Unterzahl blieb der Spitzenreiter spielbestimmend, verlor aber gegen Ende der ersten Hälfte seine Linie und agierte zu viel mit langen Bällen. Nach einem fatalen Fehler im Spielaufbau der Hausherren kam Ben Berger zum Abschluss und markierte das 0:1 (36.). Der Spitzenreiter war nun von der Rolle und hatte Glück, dass die Brandl-Truppe vor der Pause nicht den zweiten Treffer nachlegen konnte. Nach einem Eckball brannte es lichterloh, bei einer weiteren Szene konnte Keeper Max Weber seine Klasse unter Beweis stellen.

Im zweiten Durchgang spielten Gmach, Seiderer & Co. dann den Gegner förmlich an die Wand. Lam verbuchte einige hochkarätige Möglichkeiten. Einen Kopfball von Sandro Pittoni holte Gäste-Torhüter David Morgenschweis mit einem unglaublichen Reflex aus dem Torwinkel (52.), Tobias Artmann brachte das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern über den Querbalken zu hämmern (67.). Als Fabian Tippelt der Abwehr nach einem lagen Ball enteilte und auf 0:2 (77.) stellte, schien die Vorentscheidung gefallen, doch die Osserbuam gaben sich noch nicht geschlagen und kamen durch einen fragwürdigen Elfmeter – Artmann wurde zu Fall gebracht – zurück ins Spiel. Matthias Müller nahm das Strafstoß-Geschenk an und verkürzte auf 1:2 (80.). Lam drängte nun auf den Ausgleich und die personelle Gleichzahl wurde kurz vor Spielende nach einer zweifelhaften Ampelkarte für Dominik Tries ebenfalls wieder hergestellt. In der 90. Minute köpfte der aufgerückte Innenverteidiger Daniel Gschwendtner eine Maßflanke von Artmann zum 2:2-Ausgleich ein. In der Nachspielzeit hätten der Leader die Partie fast noch komplett gedreht, aber Lukas Pritzl brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Kasten unter.

„Kompliment an meine Mannschaft, die eine Riesen-Moral und in der zweiten Halbzeit eine exzellente Vorstellung gezeigt hat. Spielentscheidend war für mich der nicht gegebene Elfmeter in der Anfangsphase. Mit einer Führung im Rücken hätte die Partie einen anderen Verlauf genommen“, meinte Stern.


Schiedsrichter: Dominik Götz (TSV Stulln) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Ben Berger (36.), 0:2 Fabian Tippelt (77.), 1:2 Matthias Müller (80. Foulelfmeter), 2:2 Daniel Gschwendtner (90.+2)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dominik Tries (89./SpVgg Hainsacker), Rot gegen Alexander Vogl (4./SpVgg Lam/"Notbremse")

Aufrufe: 015.4.2019, 17:30 Uhr
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