VfR Garching sorgt sich um Kapitän Dennis Niebauer

Garching – Die Garchinger Fußballer überwinterten auf dem Abstiegsrelegationsplatz 16 und sind auch punktgleich mit Schlusslicht Heimstetten. Auf dem ersten Nichtabstiegsplatz mit vier Punkten Differenz steht ausgerechnet der Gegner vom Samstag. Eine Niederlage würde die Differenz zum rettenden Ufer auf sechs Zähler anwachsen lassen. Das wäre dann schon eine richtige Hypothek.

Die Reserve der Fürther stellen nicht gerade den Garchinger Lieblingsgegner dar, weil die Franken immer wieder prominente Spieler dem VfR gegenüberstellten. Das ist auch diesmal möglich, zumal die Zweitliga-Mannschaft mit dem Ismaninger Stefan Leitl als neuem Trainer bereits Freitagabend gespielt hat. Alle nicht eingesetzten Reservisten könnten in Garching dann auflaufen. VfR-Trainer Daniel Weber rechnet mit dem Einsatz des langjährigen Zweitligaspielers und Co-Trainer Daniel Adlung sowie eventuell dem ehemaligen Nationalspieler Roberto Hilbert.

Die Garchinger konzentrieren sich lieber auf sich selbst und haben da schon spannende Fragen zu beantworten. Die Königsfrage ist die nach den Rückenschmerzen von Dennis Niebauer. Bei der Testspielgeneralprobe gegen Türkgücü-Ataspor musste der Kapitän passen und diesmal ist ein Einsatz sehr fraglich. Wenn es geht, wird Dennis Niebauer im Sturmzentrum spielen, damit der Winter-Königstransfer Simon Seferings dahinter auf der Zehn spielen kann. Diese beiden ähnlichen Spielertypen sollen sich abwechseln und im unberechenbaren Zusammenspiel den Mittelstürmer ersetzen.

Offensiv haben sich zwei junge Spieler in der Winterpause in den Vordergrund gespielt. Der Einheimische Mark Zettl ist der Gewinner der letzten Wochen und darf sich auf der linken Außenbahn Hoffnungen auf die Startelf machen. Auch Elias Kollmann hat große Fortschritte gemacht und könnte von Dennis Niebauers Ausfall die erste Option im Sturmzentrum werden.

Die Garchinger Kicker verbuchen mit Mario Staudigl und Daniel Suck zwei schmerzhafte Verluste und blicken dazu auf eine allenfalls wechselhafte Vorbereitung zurück. Von sieben Testspielen wurde nur eines gewonnen. „Fürth hat in den Vorbereitungsspielen auch nicht überzeugt“, sagt Daniel Weber. Der Trainer, der im Sommer sein Lebenswerk mit dem Klassenerhalt übergeben möchte, sieht das aber nicht als Handicap: „Nach der Winter-Vorbereitung stehen die Chancen immer 50:50.“

Voraussichtliche Aufstellung: Engl – Kelmendi, Pflügler, Walter, Salassidis – M. Niebauer, Tugbay – Zimmerschied, Seferings, Zettl – Kollmann (D. Niebauer).