Zum Matchwinner avancierte dabei Kevin Hoffmann. Nur eine Minute nach seiner Einwechslung erzielte der letztjährige A-Junior den entscheidenden Treffer (61.). Zuvor hatte Marco Rapp noch einen Handelfmeter vergeben (39.).
Die Fürther warteten beim letztjährigen Fünften von Beginn an mit einer konzentrierten Leistung auf und ließen die Gastgeber nicht wie gewohnt zur Entfaltung kommen. Bereits in der zwölften Minute hatte Routinier Thomas Kleine die Führung auf dem Fuß, als er im Anschluss an eine Freistoßvariante erst im letzten Moment geblockt werden konnte. Anschließend köpfte Jann George nach einer Flanke von Marco Rapp freistehend genau auf TSV-Keeper Daniel Maus (25.).
Die Oberbayern sorgten in dieser Phase vor allem mit Angriffen über die Flügel für Gefahr. So verpassten Mijo Stijepic (17.) und Markus Grübl (33.) nach Hereingaben nur knapp. Fünf Minuten vor der Pause schien die Führung für die Gäste fällig. Schiedsrichter Beitinger hatte bei einem Zweikampf zwischen Simon Motz und Jann George ein Handspiel des Buchbachers gesehen. Marco Rapp trat zum fälligen Strafstoß an, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Maus, der die Ecke geahnt hatte. Das hätte sich fast mit dem Halbzeitpfiff beinahe gerächt, doch das Lattenkreuz bewahrte die SpVgg bei einem 16-Meter-Schuss von Christian Brucia vor einem Rückstand.
Beide Teams starteten schwungvoll in den zweiten Durchgang, wobei die Hausherren zunächst leichte Vorteile hatten. So schrammte Stefan Denk in der 55. Minute am langen Pfosten nur um Haaresbreite an einem Zuspiel von Christian Brucia vorbei. Das Tor fiel wenig später auf der Gegenseite. Trainer Mirko Reichel schickte Kevin Hoffmann für den keineswegs enttäuschenden Stefan Maderer aufs Feld, um nach vorne neue Impulse zu setzen. Der 19-jährige Angreifer bedankte sich auf seine Weise, ließ am linken Strafraumeck gekonnt Gegenspieler Markus Grübl aussteigen und schlenzte die Kugel neben dem rechten Posten in die Maschen (61.).
Buchbach machte nun auf, was dem Kleeblatt Räume für Konter ermöglichte. Aykut Civelek hätte den Sack zweimal vorzeitig zumachen können, scheiterte aber an Maus (66., 81.). Die Schlussoffensive des TSV überstand die Sp Vgg schadlos.
„Wir sind wie erwartet auf einen schweren Gegner gestoßen, der die Räume sehr eng gemacht hat. Die Jungs haben es von Anfang an gut gemacht und eine hohe Spielkontrolle gezeigt. Nach dem negativen Erlebnis des vergebenen Elfmeters haben sie zurück in die Spur gefunden und weiter an den Sieg geglaubt. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben sie die Vorgaben super umgesetzt, gefightet und einfach Teamspirit gezeigt und das 1:0 am Ende routiniert über die Zeit gebracht“, sparte Coach Reichel nicht mit Lob. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) kann seine Elf nachlegen, wenn der nach zwei Partien noch sieg- und torlose 1. FC Schweinfurt 05 in den Ronhof kommt.