2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Ein Tandem, das funktioniert: Kevin Hoffmann (links) und Lukas Dotzler sind interimsmäßig das (Spieler-)Trainer-Duo beim SV Donaustauf.
Ein Tandem, das funktioniert: Kevin Hoffmann (links) und Lukas Dotzler sind interimsmäßig das (Spieler-)Trainer-Duo beim SV Donaustauf. – Foto: Redaktion Regensburg

(Spieler-)Trainer Hoffmann: »Bereits im Sommer Überlegungen«

Der 28-jährige Spielertrainer des SV Donaustauf im Interview...

Den Gedanken, (Spieler-)Trainer zu werden, trägt Kevin Hoffmann bereits länger mit sich rum. Nach dem Ende von Stefan Wagner als Coach des SV Donaustauf ging es dann schneller als erwartet. Seit inzwischen zehn Spielen steht der 28-Jährige gemeinsam mit Lukas Dotzler in der Verantwortung unter der Walhalla. Die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass dieses Zusammenspiel funktionieren zu scheint...

Kevin, die Topteams Cham und Ammerthal geschlagen. Was ist denn plötzlich beim SV Donaustauf los?
Grundsätzlich können Lukas Dotzler und ich die beiden Ergebnisse gut einschätzen. Wir hatten in beiden Spielen das nötige Spielglück auf unserer Seite. Momentan aber stimmt vor allem die Einstellung und Mentalität.

Die Verantwortlichen sprechen nach dem großen Umbruch im Sommer, einhergehend mit einer deutlichen Verjüngung, immer wieder von einem Prozess. Wie weit ist dieser inzwischen vorgeschritten - vor allem, was die Konstanz betrifft?
Nach so einem großem Umbruch im Sommer war es klar, dass es einige Spiele dauern wird, bis sich die Mannschaft gefunden hat. Mittlerweile hat sie das meiner Meinung nach getan. Leider haben wir nach guten Leistungen immer wieder noch Momente in Spielen, in denen wir in mehreren Bereichen große Probleme haben. Daran müssen wir weiter arbeiten. Sowas ist aber wahrscheinlich bei einer jungen Mannschaft normal. Wichtig ist, daraus von Spiel zu Spiel seine Lehren zu ziehen.

Was hältst Du vom "neuen" SVD, verbunden mit einem Zurückschrauben der Ambitionen?
Wenn man sich die Einzelspieler anschaut, waren die Ambitionen in den vergangenen beiden Spielzeiten meiner Meinung nach berechtigt. Durch den großen personellen Umbruch mit vielen jungen Spielern war es nur folgerichtig, die Ambitionen zum Saisonbeginn zurückzuschrauben.

Wie realistisch ist aus Deiner Sicht der direkte Klassenerhalt?
Auf jeden Fall realistisch. Man sieht, dass sich die Mannschaft immer weiterentwickelt. Mit den sechs zuletzt Punkten haben wir einen wichtigen Schritt gemacht. Aber wir haben noch nichts erreicht und müssen unbedingt nachlegen.

Drei der letzten vier Tore gehen auf Dich. Du scheinst Dich ja in der Rolle des Spielertrainers bestens zurecht zu finden. Ist das genau Dein Ding?
Grundsätzlich gab es bereits im Sommer die Überlegung, sich in diese Richtung zu entwickeln. Was jetzt die vergangenen Spiele passiert ist, hat aber nichts mit dem Posten des Spielertrainers zu tun. Ich will einfach - so wie in den vergangenen Jahren - als Führungsspieler vorangehen und den Jungs ein gutes Beispiel sein.

Ist ein längeres Engagement in dieser Funktion beim SV Donaustauf für Dich vorstellbar?
Nach der Trennung von Stefan Wagner wurden wir gebeten, das Amt interimsweise zu übernehmen bis der Verein den richtigen Trainer gefunden hat. Über ein längeres Engagement haben sowohl Lukas als auch ich uns noch keine Gedanken gemacht.

Zum Abschluss Eurer Englischen Woche geht's am Freitag gegen Kornburg, ein unmittelbarer Konkurrent - und ein Pflichtsieg?
Pflichtsieg ist vielleicht das falsche Wort, aber wir wollen unbedingt gewinnen und die Woche vergolden.

Vielen Dank für das Interview - und alles Gute für die Zukunft.

Aufrufe: 012.10.2023, 08:15 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor