Mit diesem kleinen Erfolgserlebnis aus Garching im Rücken wollten die Bamberger im Heimspiel gegen Ingolstadt II weitere Taten folgen lassen. Bereits nach nur zwei Minute setzte es für die Schlegel-Schützlinge jedoch eine kalte Dusche. Auf das 0:1 durch Ingolstadts Stefan Müller reagierten die Violetten jedoch keinesfalls geschockt und kamen in Person von Daniel Schäffler quasi umgehend zum 1:1-Ausgleichstreffer (3.). Danach blieb Bamberg konzentriert und hatte das Spielgeschehen weitgehend im Griff. Mit etwas mehr Fortune wäre sogar die Pausenführung möglich gewesen und wer weiß, wie die Begegnung dann verlaufen wäre.
So ließ man sich vom FCI direkt nach dem Seitenwechsel erneut kalt erwischen. Im Stile einer echten Spitzenmannschaft ging Ingolstadt kurz nach Wiederanpfiff durch Ludwig Räuber mit 1:2 (48.) wieder in Führung. Davon erholte sich Bamberg dann nicht mehr. Die Bamberger Heimpleite wurde dann ausgerechnet durch ein Eigentor zum 1:3 (85.) endgültig besiegelt. FCE-Trainer Norbert Schlegel war nach Spielschluss zwar enttäuscht, konnte dem Spiel jedoch auch Positives abringen: "Wir haben das frühe 0:1 super weggesteckt und waren danach wirklich am Drücker. In der Halbzeit haben wir uns dann vorgenommen, mutig weiter zu spielen. Wie es dann aber halt manchmal so ist, kommt es eben ganz anders als gedacht und du kassierst gleich einen Nackenschlag. Gerade aus der eigenen Ecke darf das nicht passieren. Letztlich sind wir nicht an der Ingolstädter Spielstärke gescheitert, sondern an unseren eigenen Fehlern und das ärgert mich."
Nun hofft der FCE im nächsten Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth II am morgigen Freitag um 19 Uhr auf ein Happy End in der englischen Woche. Mut dürfte den Bambergern dabei das spektakuläre 3:3 im Hinspiel machen, als man zwar eine 2:0-Führung noch aus der Hand gab, aber dennoch fast gewonnen hätte. Gerade die letzten Fürther Auftritte in Illertissen (3:1) und zuhause gegen den FC Ingolsatdt II (2:1) lassen jedoch erahnen, welch schwere Aufgabe auf die Schlegel-Elf im heimischen Fuchsparkstadion wartet. Dabei gilt es für die Domstädter vor allem die Kreise des Fürther Toptorjägers Jann George (14 Tore) einzuengen. Alleine im Hinspiel gelangen dem Stürmer der Kleeblätter gleich zwei Treffer. Dennoch lässt Norbert Schlegel keine Zweifel an der Zielsetzung für das kommende Heimspiel aufkommen: "Es ist ja ganz einfach. Für uns zählen nur Siege und deshalb ist die Grundeinstellung klar. Daran darf es auch einfach keine Zweifel geben. Bei zweiten Mannschaften weiß man zwar nie, was auf einen zukommt, aber das nehmen wir an."