2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Großer Jubel herrschte bei den Fürthern nach dem hart erkämpften Sieg gegen die SpVgg Bayreuth.
Großer Jubel herrschte bei den Fürthern nach dem hart erkämpften Sieg gegen die SpVgg Bayreuth. – Foto: Rebel

Die Altstadt auf Spurensuche: Die Frage nach dem Warum

Die SpVgg Greuther Fürth II hat sich für die 1:5-Schmach im Derby vergangenen Sonntag beim Club rehabilitieren können und die SpVgg Bayreuth mit 2:0 besiegt.

Von Beginn an war es ein temporeiches Regionalliga-Spiel, mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Oberfanken im ersten Abschnitt. Kaum zu glauben, aber wahr: In der 35. Minute hatte die Altstadt gleich in einer Szene dreimal (!) die Chance zur Führung. Erst scheitert Nono Koussou an Fürths Keeper Leon Schaffran, dann kam Markus Einsiedler ans Leder, setzte das Spielgerät aber an den Innenpfosten. Das Leder sprang ins Feld zurück und wieder direkt vor die Füße des Ex-Rosenheimers, der die Kugel erneut nicht im Gehäuse unterbringen konnte und über den Querbalken jagte. Was für eine Szene!

Nach der Pause erwischte das Kleeblatt den besseren Start. Can Coskun bediente Malik McLemore, der im Derby noch gesperrt hatte zusehen müssen, und der Neuzugang aus Hof blieb cool und verwandelte eiskalt zum 1:0 (55.). Vorteil Fürth, aber die Bayreuther steckten noch lange nicht auf. Es blieb weiter ein intensiver und umkämpfter Schlagabtausch. In der Nachspielzeit machten die Hausherren letzten Endes den Deckel drauf. Wieder war es Can Coskun, der Patrick Ort hervorragend in Szene setzte und Letzterer musste den Ball nur noch zum 2:0 über die Linie drücken (90.+2). "Ich bin von der Art und Weise heute begeistert. Das war ein ganz hartes Stück Arbeit. Wir sind auf einen Gegner getroffen, der sehr gut Fußball spielt und das auch gezeigt hat. Meiner Meinung nach ist Bayreuth ein Aufstiegskandidat, das haben sie heute bewiesen. Wir hatten in der ein oder anderen Szene sicher auch Glück, das Spiel hätte auch anders laufen können", analysierte Fürths Coach Petr Ruman. Sein Pendant auf der Gegenseite war eher weniger zufrieden, Timo Rost haderte vor allem mit der Durchschlagskraft seiner Mannschaft: "Das ist heute sehr ärgerlich, das war brutaler Chancenwucher von uns. Vor allem in der ersten Halbzeit war das grob fahrlässig. Dann verlierst du so ein Spiel und fragst dich: warum eigentlich?"
Aufrufe: 021.9.2019, 18:22 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor