„Wir wissen mittlerweile, wie man in dieser Liga auswärts Punkte holt“, hält Keyhanfar fest. 20 von 41 waren es in der Vorsaison. Und 20 Minuten dauerte es, bis die Wildpark-Elf zum ersten Mal jubeln durfte. Innenverteidiger Marc Beck hatte einen unzureichend geklärten Bektasevic-Freistoß in die Maschen bugsiert. Bis dahin und bis zum Pausenpfiff bot sich ansonsten ein verteiltes Spiel, Gefahr entstand meist nach Standards. „Wir haben alles gut verteidigt, das war der Schlüssel zum Erfolg“, lobt der 31-Jährige, „schon vor der Pause hatten wir die besseren Chancen, aber Burgbrohl ist definitiv konkurrenzfähig. Es ist nicht so, dass wir klar dominiert hätten.“
Doch das 2:0, als Malik McLemore sich am Flügel durchsetzte und Nils Letz nur durch ein Foul zu stoppen war, was zu Damir Bektasevics Elfmeter-Treffer führte (49.), spielte den Gästen in die Karten. Die Hausherren öffneten, und die schnellen Gonsenheimer Offensiven durften nach Herzenslust kontern. Mustafa Yilmaz' Solo an zwei Gegenspielern und dem Torwart vorbei (73.) sowie McLemores trockener Treffer nach Maxim Bujnovs Zuspiel (87.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Wir sind bis zum Schluss sehr diszipliniert geblieben“, hebt Keyhanfar hervor. Da kann der Trainer wirklich zufrieden sein.
SV Gonsenheim: Simon – Sari, Beck, Itjeshorst, Pennella – Letz (82. Bujnov), Yilmaz, Kimnach (78. Ekiz), Bektasevic – McLemore, Namavizadeh (62. Kern).