2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Eine umkämpfte Partie in Bayreuth zwischen Sascha Marinkovic (li.) und dem TSV Buchbach in rot.
Eine umkämpfte Partie in Bayreuth zwischen Sascha Marinkovic (li.) und dem TSV Buchbach in rot. – Foto: Peter Mularczyk

Rost: »Riesenkompliment an meine Mannschaft«

Die SpVgg Bayreuth hat es verpasst nach dem Auswärtssieg in Memmingen im Heimspiel gegen den TSV Buchbach nachzulegen. Vor 654 Zuschauern zeigte die Heimelf speziell in Hälfte eins einen sehr couragierten Auftritt. Die erste Großchance vergab der agile Alexander Piller in der 10. Minute. Über links zog er in die Mitte, hielt aus 30 Metern drauf. Doch TW Daniel Maus war auf dem Posten und fischte den platzierten Schuss aus dem rechten, unteren Eck. Die anschließende Ecke setzte Johannes Golla per Kopf über den Kasten. Die beste Chance zur Führung versiebte Ivan Knzezevic in der 29. Minute. Golla flankte vom linken Eck an den zweiten Pfosten, wo Knezevic völlig blank den Ball im Fallen aus drei Metern rechts neben das Gehäuse schoss. Bayreuth kombinierte gefällig, was fehlte war der letzte Pass. In einer ereignisarmen zweiten Hälfte fand der Gast aus Buchbach endlich ins Spiel. Dennoch war es erneut die Heimelf, die gute Chancen liegen ließ. Marinkovic aus acht Metern halbrechts nach Vorarbeit von Knezevic zog zu unplatziert ab (58.). So kam es wie es kommen musste. Quasi mit der ersten wirklichen Chance gingen die Gäste in Führung. Bayreuths Piller bekam ein Foulspiel nicht zugesprochen, ein Tempogegenstoß der Gäste wurde regelwidrig unterbunden und Maximilian Drum schlenzte den anschließenden Freistoß in der 74. Minute in die Maschen. Aus 24 Metern halblinks zirkelte Drum mit links das Leder über die Mauer ins rechte, untere Eck. Auch in der Folge spielte die Heimelf gefällig nach vorne. Erst vergab Knezevic aus sieben Metern noch den Ausgleichstreffer (79.), in der 89. Minute war er aber zur Stelle und markierte nach Vorarbeit des eingewechselten Christoph Fenninger den verdienten 1:1-Endstand. Unterm Strich musste sich die Heimelf eine ausbaufähige Chancenverwertung ankreiden lassen und verpasste so den möglichen Heimsieg. Rost monierte die fehlende Kaltschnäuzigkeit in Hälfte eins: "Wir sind in der ersten Halbzeit sehr dominant aufgetreten, haben tolle Spielzüge aufgezogen. In dieser Phase fehlte uns die Kaltschnäuzigkeit, der Dosenöffner. In Hälfte zwei wollten wir unbedingt das Tor erzielen, haben uns dann durch einen Standard, wo Pille vorher gefoult wird, ein Gegentor gefangen. Dennoch ein Riesenkompliment an meine Mannschaft. Wir haben gegen einen defensivstarken Gegner in der Folge nicht die Brechstange rausgeholt, sondern weiter gefällig kombiniert und so den verdienten Ausgleichstreffer erzielt."
Aufrufe: 026.7.2019, 20:43 Uhr
Simon ObermeierAutor