Blatzheim überrascht Kalscheuren

Die einzige echte Überraschung der ersten Pokalrunde im Fußballkreis Rhein-Erft erlebten die Zuschauer in Blatzheim, wo der gastgebende B-Ligist den Kreisliga-A-Aufsteiger SC Kalscheuren mit 3:2 (2:0) besiegte. „Da uns viele wichtige Spieler gefehlt haben, und wir quasi mit einer Not-Elf angetreten sind, kann man wirklich von einer großen Überraschung sprechen“, freute sich Blatzheims Trainer Sebastian Kuckel. Seine Elf lag nach Toren von Niklas Minning (2) und Lars Kaufhold zwischenzeitlich gar mit 3:0 in Führung, musste aber bis in die Schlusssekunden ums Weiterkommen zittern. Erst als der letzte wütende Angriff der individuell deutlich stärkeren Gäste an der Latte landete, kannte der Jubel in Blatzheim keine Grenzen mehr.

Keine Blöße gaben sich dagegen die beiden anderen A-Ligisten aus Ahrem und Königsdorf. Während die Rot-Weißen durch von Tore von Tim Laures und Marcel Fichtner mit 2:1 (2:1) bei der SG Ahe siegten, schoss Dennis Frere die Königsdorfer mit einem Doppelpack zum 2:0-Erfolg in Godorf.

Die torreichste Partie stieg auf der Anlage des D-Ligisten BV Kirch-Kleintroisdorf, wo Viktoria Manheim einen 12:0-Kantersieg herausschoss. Allein Nico Winters traf fünfmal für den B-Ligisten und erzielte im ersten Durchgang sogar einen lupenreinen Hattrick (4./27./40.). Immerhin vier Treffer und ebenfalls einen Hattrick (27./40./45.) steuerte Daniel Reuter für den FC Rot-Weiß Berrendorf bei, das das Duell der B-Ligisten gegen den 1. FC Quadrath-Ichendorf klar mit 5:1 (3:0) für sich entschied.

Deutlich spannender ging es in der Partie der C-Ligisten SC Glessen und ASC Akhtamar zu. Nachdem die Gäste die frühe Glessener Führung in der Schlussphase mit einem sehenswerten Weitschuss ausgeglichen hatten, musste der Sieger in der Verlängerung ermittelt werden. Insgesamt vier Platzverweise, dafür drei auf Seiten des ASC, sind Beleg für eine hitzige Partie, die die Hausherren in der 118. Spielminute durch ein Tor von Alexander Cremer für sich entscheiden konnten. „Wir haben das Spiel unnötig spannend gemacht, weil wir uns in der zweiten Halbzeit durch die aggressive Spielweise eines guten Gegners den Scheid haben abkaufen lassen“, sagte Glessens Trainer Kris Ulrich.