Packendes Lokalderby um die rote Laterne

Gäste-(Spieler)Trainer Dirk Schmitz war nach dem Spiel wieder um einige graue Haare reicher: Seine Jungs machten es mal wieder unnötig spannend. Bereits in der 8. Minute ging man in Führung. Sebastian Schmitz lief seinem Gegenspieler auf rechts außen davon und drang in den 16-Meter-Raum ein. Seinen Querpass vor das Tor verwandelte Dirk Schmitz aus sechs Metern Entfernung.

Die Gäste hatten mehr vom Spiel, aber sobald die SG in die Offensive kam, merkte man eine gewisse Unsicherheit in der SpVg-Defensive. Dies machte sichunter anderem durch unnötige Foulspiele bzw. teilweise ungeschickte Tacklings (die der Schiedsrichter des Öfteren zu unrecht abpfiff) bemerkbar. Die daraus resultierenden Standardsituationen taten dann den Gästen richtig weh. In der 20. Minute brachte die SG einen Freistoß vom linken Mittelfeld auf den langen Pfosten. Dort sahen weder der SpVg-Torwart noch einige Defensivspieler besonders gut aus und so konnte ein SG-Spieler ungehindert zum 1:1 einköpfen.

Während die SpVg in der Folge das Spielgeschehen dominierte, aber beim Torabschluss kläglich versagte, war die SG gnadenlos effektiv. Wieder durch einen Freistoß (aus ähnlicher Position wie beim ersten Tor) fiel das 2:1. Dieses Mal fiel der lang gezogene Ball, bedingt durch einen Stellungsfehler, direkt hinter dem SpVg-Torwart ins Netz (31).

Die Gäste glaubten aber weiter an sich und das sich ihr spielerisches Übergewicht noch auszahlen würde. Bis zur Halbzeit tat sich dann allerdings nichts mehr. Doch nach dem Wiederanpfiff knüpfte man an die gute Offensivleistung an und kam dann in der 51. Minute relativ schnell zum 2:2 Ausgleich. Jörg Schmitz hatte sich einen fast verlorenen Ball auf rechts wiedererkämpft und flankte in die Mitte. Der Ball wurde von Slobodan Bogdanovic direkt weiter auf Julian Müller von Blumencron weitergeleitet, der aus 8m flach links unten einnetzte.

Nun hatte man das Gefühl, dass die Partie zu Gunsten der Gäste kippen würde, doch weit gefehlt. Mit einem der seltenen Angriffe der SG machte der "bullige" Stoßstürmer durch eine Einzelaktion gegen zwei Verteidiger wieder die 3:2 Führung (58.). Die SpVg wollte die Situation einfach nicht wahrhaben und man rannte noch heftiger auf des Gegner's Tor. Nach einer Ecke durch Dominik Fell in der 71. Minute stand Dirk goldrichtig und knallte die Kugel aus 3m zum 3:3 ins Netz. Kurz danach hatte zunächst Jörg Schmitz (aus kurzer Distanz) und dann Sebastian (aus 16m) die große Chance auf die erneute Führung der SpVg. Dies blieb dann sechs Minuten vor Schluss Julian vergönnt. Er wurde von "Slobo" bedient, dribbelte im Strafraum noch zwei Mann aus und schoss flach in die rechte Torecke. Am Ende war die Freude und Erleichterung im Lager der SpVg war riesengroß.