Silberg/Eisenhausen wirbelt wieder

SG Silberg/Eisenhausen – TSV Röddenau 5:0 (2:0): „Das Ergebnis sagt eigentlich alles über das Spiel aus“, teilte SG-Sprecher Julian Hofmann nach dem 5:0 in Silberg gegen Röddenau mit. Die Gastgeber waren von Beginn an überlegen und hatten nach sieben Minuten die erste dicke Chance: Robin Bögel setzte einen Kopfball aber an die Latte. In Minute zehn zappelte das Leder dann im Röddenauer Kasten. Matthis Hofmann schloss eine Einzelleistung im Sechzehner mit einem Flachschuss ins lange Ecke ab. Klemens Jakobi (35.) erhöhte nach einem Steilpass von Nicolai Herrmann auf 2:0. Die erste TSV-Chance hatte Maximilian Muth (45.), dessen Kopfball aber ebenfalls an das Quergestänge klatschte. In Durchgang zwei machte Silberg/Eisenhausen alles klar. Christian Achenbachs (52., 3:0) „Strahl“ aus 20 Metern war unhaltbar. Eine feine Kombination über Herrmann und Hofmann verwertete Torjäger Dominic Blöcher (73.) zum 4:0. Fünf Minuten vor dem Abpfiff stockte Blöcher sein Torkonto auf und markierte nach erneuter Herrmann-Vorarbeit den 5:0-Endstand.

SpVgg Frohnhausen – SV Emsdorf 1:2 (1:1): „Wir wussten, dass Emsdorf eine Mannschaft ist, die oben mitspielen wird. Dennoch sind wir in Führung gegangen“, berichtete Frohnhausens Sprecher Frank Billib von einem guten Start der Hausherren. Eine herrliche Flanke von Christopher Horst nickte Tobias Schwitalla (13.) im zweiten Versuch über die Linie. Die Gäste zeigten spielerisch ein starkes Gesicht und waren überlegen, die Folge war der Ausgleich, der aus Sicht der Hausherren aber fragwürdig war. „Beide Spieler gehen zum Ball, unser Verteidiger haut den Ball dann weg und es gibt Elfmeter“, so Billib. Ramon Lauer (17.) ließ sich die Chance nicht entgehen und traf aus elf Metern zum 1:1. Kurz vor der Pause haderte Frohnhausen erneut mit dem Schiedsrichter: Christian Immel (40.) brachte das Leder im SVE-Kasten unter, wurde aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Nach dem Seitenwechsel legte Emsdorf das 2:1 durch Nico Fehrentz (53.) nach, der einen Konter eiskalt verwertete. „Wir hatten noch durch Jan Nicklas Heck eine Hundertprozentige, vergeben sie aber. So gewinnen sie letztlich verdient, weil wir halt einen Fehler mehr als Emsdorf gemacht haben“, resümiert Billib.

TSV Kirchhain – SV Eckelshausen 2:1 (2:0): „Für eine Mannschaft, die so weit vorne steht, hätte ich sie etwas forscher erwartet. Wir haben aber auch ein gutes Spiel abgeliefert“, erklärte Kirchhains Sprecher Sigfried Bergmann den 2:1-Sieg gegen Eckelshausen. Sein TSV hatte bereits mehrere Chancen, ehe Burak Hamurcu (30.) nach einer Ecke am langen Pfosten das 1:0 für den TSV erzielte. Zehn Minuten später erhöhte Demir Cokovic nach Hamurcu-Pass mit einem strammen Schuss aus acht Metern auf 2:0. Eckelshausen schnupperte dann am Ausgleich, doch Aykut Babayigit (42.) – zuvor gefoult von TSV-Schlussmann Sebastian Stei – scheiterte per Strafstoß am Kirchhainer Zerberus, der auch den Nachschuss entschärfte. In Hälfte zwei verwaltete Kirchhain das Ergebnis, hatte aber einige Gelegenheiten, das dritte Tor zu erzielen. Erst in der Schlussphase drückte der Gast vehement und kam zum 1:2-Anschluss durch Orcun Aksöz (85.). Kurz darauf zappelte das Leder erneut im TSV-Netz, Aksöz hatte sich den Ball aber zuvor selbst mit der Hand vorgelegt. „Das war nicht strittig“, erklärte Bergmann, der einen „verdienten Heimsieg“ seines TSV sah.

SF/BG Marburg II – SC Gladenbach 1:3 (0:1): Beide Teams hatten mit der Hitze, die auf dem Kunstrasen doppelt so schlimm erschien, ihre Probleme. Gladenbach war die technisch bessere Mannschaft, tat sich vor dem Tor allerdings schwer. Außerdem hatten die Gastgeber Erstmannschaftskeeper Marius Gärtner im Kasten, der seine Sache erwartungsgemäß gut machte. So dauerte es bis zur 40. Minute, ehe der Tabellenführer Gladenbach auf die Siegerstraße einbog. Der kurz zuvor eingewechselte Niklas Schöck wurde steil geschickt und ließ sich das 1:0 nicht mehr nehmen. „In der zweiten Halbzeit haben wir den Fehler gemacht, nach der Führung zu passiv zu sein“, erklärte GSC-Sprecher Volker Kluska den 1:1-Ausgleich. Taro Yoshino (62.) wurde sträflich allein gelassen und „bedankte“ sich per schöner Volleyabnahme. Der Sportclub legte aber prompt wieder einen Gang zu und kam durch Tolga Kurts „wunderschönes Tor“ (O-Ton Kluska) zum 2:1. Kurt tankte sich bis zur Grundlinie durch, lief dann Richtung Tor und verwandelte aus spitzem Winkel. Marco Schott (77.) machte mit einem 13-Meter-Schuss zum 3:1 letztlich alles klar.

SV Borussia Momberg – FSV Cappel 1:3 (0:1): Sprecher Christian Bunk schildert eine chancenarme Partie, in der Cappel vor allem ersten Abschnitt durch Pressing Momberg vom eigenen Tor weghalten konnte. Nach einem Foul von Kaan Kurnaz wurde den Gästen ein Strafstoß zugesprochen: Elias Lefebre schnappte sich das Leder und versenkte (18.). Die Partie blieb weiter ansehnlich, allerdings fehlte beiden Kontrahenten der Zug zum Tor. In der 73. Minute durften die Borussen dann doch jubeln: Nach einer Flanke von Leon Sack köpfte Joshua Crumby aus kurzer Distanz ein. Die kalte Dusche folgte jedoch direkt im Gegenzug: Mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze besorgte Tim Elmshäuser die erneute Führung (74.) des FSV. Momberg warf alles in die Waagschale – stand aber mit leeren Händen da. Frede Mihr sicherte die Punkte mit der Entscheidung (90.+3).

SSV Hatzbach – FV Wehrda 1:4 (0:1): „Man kann nicht sagen, dass Wehrda gut war. Wir waren einfach schlecht“, stellte Hatzbachs Sprecher Jürgen Schmidt seinen Mannen kein gutes Zeugnis aus. Mit der ersten Offensivaktion waren die Gäste erfolgreich: Philipp Arians 1:0 war der Dosenöffner für die Grün-Weißen (14.). Bis zur Pause verdiente sich Wehrda die Führung, Chancen für das zweite Tor ergaben sich. Florent Raishtaj hatte den Ausgleich auf dem Fuß, fand jedoch in Fabian Beilborn seinen Meister (47.). In der 64. Minute machte es Raishtaj besser und egalisierte den Rückstand. Die Gäste zeigten sich wenig beeindruckt, Lorenzo Sciolla hatte die rasche Antwort mit dem 1:2 parat (66.). Henrik Gleisner (78.) und Steffen Muth (88., Foulelfmeter) tüteten den Dreier ein.

VfL Dreihausen – BSF Richtsberg 1:2 (1:1): „Das Spiel dürfen wir nicht verlieren. Wir haben in der zweiten Hälfte mehr für das Spiel getan“, haderte VfL-Pressewart Marcus Friedrich mit dem späten Siegtreffer der Ballsportfreunde. Diese bestimmten die Anfangsphase und gingen folgerichtig in Front: Nach einem Abspielfehler war die rechte Seite offen, Angelo Rübe musste nur noch den Fuß hinhalten (12.). Dreihausen erholte sich rasch, Timo Lorch gab mit einem Lattenkracher das erste Signal (34.). Kurz drauf machte Lorch es super: Er vernaschte zwei Gegenspieler und hob den Ball gefühlvoll in die Maschen (38.). Der Gruppenliga-Absteiger glich im ersten Abschnitt nach Alutreffern aus (40.). Die Anfangsphase der zweiten Hälfte wog hin und her, Richtsbergs Michael Rübe scheiterte am Querbalken (57.). Nach einer Stunde übernahm die Heimelf das Kommando: Doch sowohl Dennis Hopp (70. Latte) als auch Lorch (74. Latte) blieben glücklos im Abschluss. BSF-Spieler Metik Alkan sah die Ampelkarte (82.). Die Gäste setzten den Lucky Punch: Der sehr gute Unparteiische Jens Uwe Bickert zeigte nach Foul von Joshua Janowski an Milano Michel auf den Punkt (88.). Dennis Lepper erzielte die Siegtreffer.

SG Rennertehausen/Battenfeld – SG Oberes Edertal 2:3 (1:1): 400 Zuschauer sahen ein zerfahrenes Derby. Da die Sprang-Elf aber gerade in Hälfte eins ein klares Chancenplus hatte, geht der Sieg völlig in Ordnung. Die Gäste gingen durch Daniel Dithmar (6.) in Führung. Die erste Offensivaktion der Hausherren brachte den Ausgleich: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld von Yannik Blank schaltete die Schmalfuß-Elf schnell um und Freiling brachte Klein im Strafraum zu Fall. Den Elfmeter verwandelte Marius Hirt (32.) sicher. Nach dem Seitenwechsel schlug der Gast eiskalt zu. Yannik Blank(71.) traf aus 25 Metern flach ins linke Eck, Eduard Bartel (79.) erhöhte auf 3:1. Die Gastgeber kamen nur noch zum 2:3 durch David Blaumer (86.), da Sebastian Wack einen Elfer von Marius Hirt (90.) parierte.

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