2024-04-25T14:35:39.956Z

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schwierige Verhältnisse für die Akteure; Lars Hiltpold (6, Dellbrück) attackiert Muamer Meric
schwierige Verhältnisse für die Akteure; Lars Hiltpold (6, Dellbrück) attackiert Muamer Meric

Kein Sieger im Verfolgerduell

Adler Dellbrück und RSV Urbach trennen sich 1:1

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Nach packenden und spannungsgeladenen 90 Minuten ging die Punkteteilung durchaus in Ordnung, was auch von den Trainern der beiden Teams so gesehen wurde. Bis dahin wurde den rund 30 Zuschauern aber einiges an Unterhaltung geboten, wenn auch die Freunde des technisch brillanten Kombinationsfußballs heute eher nicht auf ihre Kosten kamen.

Die Gäste aus Urbach wollten unbedingt gewinnen, damit der Rückstand zur Tabellenspitze nicht zu groß würde und die Adler wollten die unerwartet erlittenen Punktverluste beim 0:0 im Nachholspiel gegen Deutz schnell wieder kompensieren.

Leider ließen es die sehr schlechten Platzverhältnisse nicht zu, dass die beiden Teams wirklich schönen Fußball bieten konnten. Mehrere große Pfützen machten an einigen Stellen des Platzes den Zufall zum wichtigen Mitspieler.

Die Gäste fanden sich zwar etwas schneller mit den Bodenverhältnissen zurecht, die ersten Möglichkeiten verbuchten jedoch die Hausherren auf ihrem Konto. Nach rund 18 Minuten hätte das 1:0 eigentlich fallen müssen, aber der frei vor dem Tor stehende Akteur schaffte es nicht Niklas Kromen zu überwinden. Der Schlussmann brachte noch eine Faust hoch und lenkte die Kugel an die Latte. Nur zwei Minuten wieder ein Aluminiumtreffer für die Dellbrücker als Urbachs Kapitän Kreusch seinen Torwart irritierte und dadurch ein Adler- Stürmer per Lupfer abschließen konnte, der jedoch nur den Pfosten traf.

Urbach fing sich jedoch wieder und konnte diese Druckphase unbeschadet überstehen und verursachte seinerseits nach rund 35 Minuten auch so etwas wie Gefahr vor dem Tor der Hausherren. Die Schüsse von Lösing, Meric und Shykhov waren jedoch noch unter der Kategorie „Verbesserungswürdig“ einzuordnen.

Gefährlicher machten es da schon die Dellbrücker in der 41. Minute als eine Bogenlampe immer länger und länger wurde und Torwart Kromen schon sein ganzes Können aufbringen musste um den Ball artistisch im Rückwärtslaufen noch vor der Linie wegzuschlagen.

Urbachs Coach Mladen Drmonjic brachte zur zweiten Halbzeit Alex Manns für Maurice Bengsch, wohl auch, weil er sich von dem quirligen Flügelflitzer mehr Durchschlagskraft auf der Dellbrücker Seenplatte erhoffte.

Bereits nach wenigen Sekunden kam Fabian Mehring zu einer Schusschance, die allerdings noch ihr Ziel verfehlte. Kurze Zeit später war es dann aber soweit und der Urbacher Top-Scorer war erneut erfolgreich. Chris Brendel eroberte den Ball im Mittelfeld und mit der Dynamik seiner fast 40 Jahre ging es unaufhaltsam in Richtung Tor von Daniel Bamberg.

Der Pass auf Mehring war präzise und dessen anschließende Körpertäuschung mit Abschluss per Schlänzer in die lange Ecke mehr als sehenswert.

Die Begegnung wurde nach der Gästeführung intensiver und sehr spannend. Die Adler drängten auf den Ausgleich und Urbach spekulierte auf Konterchancen durch die schnellen Krauskopf und Mehring. Bei gefährlich in den Strafraum gespielten Bällen reagierte Kromen mehrfach aufmerksam und sicherte die knappe Führung.

Leider wurde der Schiedsrichter in dieser Phase immer schlechter und brachte etwas Unruhe ins Spiel. Fehlerhafte Abseitsentscheidungen und auch viele nicht gepfiffene oder nicht verständliche Entscheidungen brachten unnötige Hektik ins Spiel, die Akteure beider Teams waren jedoch allesamt vernünftig und fair genug und bewahrten die Ruhe trotz der sich häufenden Fehlentscheidungen.

Korrekt war auf jeden Fall der Ausgleichtreffer in der 76. Minute. Nach einem Freistoß von der rechten Seite kam die Kugel scharf Richtung Fünfmeterraum und konnte von den Urbacher Defensivakteuren nicht geklärt werden und irgendwie war der Ball dann im Netz. Das 1:1 ging zu diesem Zeitpunkt absolut in Ordnung, aber beide Mannschaften gaben sich nicht zufrieden und es ging hin und her bis zum Schlusspfiff. Trotz weiterer Chancen hüben wie drüben blieb es aber bei der Punkteteilung, mit der die Hausherren etwas besser leben können als die Gäste aus Porz.

In der Tabelle behaupteten die Dellbrücker den 3. Platz und der RSV ist weiter auf Rang 6 des Tableaus. Bei der Ausgeglichenheit der Liga ist es aber sehr schwer Prognosen über einen längeren Zeitraum zu stellen, so dass es mit Sicherheit weiterhin spannend bleibt.

Der SV Adler Dellbrück spielte in folgender Aufstellung:

Daniel Bamberg, Felix Bäcker, Michael Mathes, Lars Hiltpold, Tim Pilgenröder, Frederic Studen, Moritz Moik, Moritz Bäcker, Andre Wortmann (60. Florian Semmler), Daryousch Argomand-Khageh, Fabian Studen

Der RSV Urbach trat wie folgt an:

Niklas Kromen, Jörg Bender, Andreas Kreusch, Tobias Lösing, Marius Baar, Christian Brendel, Maurice Bengsch (46. Alex Manns), Fabian Mehring, Vladyslav Shykhov, Dominik Krauskopf und Muamer Meric

Aufrufe: 019.11.2017, 19:56 Uhr
Guido KromenAutor