2024-04-25T14:35:39.956Z

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Nächste Station Siegen: Roman Seshko.
Nächste Station Siegen: Roman Seshko. – Foto: Sportfreunde Siegen

"Ich werde Vollgas geben"

HESSENLIGA: +++ Waldgirmes-Keeper Roman Seshko wechselt zu den Sportfreunden aus Siegen +++ Von Corona-Pause ausgebremst +++ Kontakt kam über persönlichen Torwarttrainer zustande +++

Nur ein einziges Spiel konnte Roman Seshko nach seiner Zeit in Bicken für den Hessenligisten SC Waldgirmes machen. Und nun geht es - auch distanzbedingt - zwischen die Pfosten bei den Sportfreunden Siegen in der Oberliga Westfalen. Wir haben den 27-jährigen Keeper zu seinem Wechsel befragt.

Hallo Roman,
zum Start ein kleiner Blick zurück. Nur ein Saisoneinsatz steht für den SC Waldgirmes zu Buche, warum nicht noch mehr?
Ich muss kurz ausholen: Im Sommer hatte es mit einem neuen Club nicht geklappt und ich habe mir gesagt "Okay, lässt du es erstmal ruhiger angehen, machst etwas langsamer". Im Winter kam dann der Kontakt zu Waldgirmes, und es hat mir sofort zugesagt. Die Menschen dort sind total cool, ein richtig bodenständiger, sympathischer Verein. Die kurze Zeit lief auch sportlich gut, ich durfte direkt ein Hessenligaspiel machen, doch zwei Wochen später kam schon der Lockdown. Das war sehr schade! Ich hätte sehr gerne noch viele Spiele für Waldgirmes gemacht.

Jetzt hast du bei den Sportfreunden Siegen unterschrieben. Dein langjähriger Wetzlarer Vertrauter Cüneyt Cemaloglu sagt, der Wechsel würde perfekt in dein Leben passen. Was meint er damit?
Ja, da hat er recht (lacht). Cüneyt kenne ich, seit ich 17 bin, und ich habe ihm viel zu verdanken. Wir trainieren manchmal außer der Reihe ein wenig. Und er hat auch den Kontakt nach Siegen hergestellt. Ich arbeite seit 2012 für die Firma SIS, zehn Kilometer von Siegen entfernt. Und ich wohne seit einem Jahr in Haiger. Daher kann ich nun Leben, Beruf und Hobby vereinen, das ist also wirklich klasse. Waldgirmes ist da leider zu weit weg gewesen, da brauche ich schon allein 50 Minuten ins Training. Diese tolle Möglichkeit musste ich also nutzen.

Und was sind die Ziele in Siegen? Direkt den Stammplatz angreifen?
Ich bin mit 27 jetzt in einem so reifen Alter, dass ich sage, ich will alles versuchen. Ganz ohne Forderungen. Ich werde einfach Vollgas geben. Ich weiß, was ich kann. Ich werde alles geben, um den Trainer zu überzeugen, mich möglichst häufig ins Tor zu stellen. Aber ganz klar: Er trifft die Entscheidungen, ich kann nur hart für meine Chancen arbeiten.



Aufrufe: 029.5.2020, 15:56 Uhr
Dennis BellofAutor