2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dünn besetztes Team: Die Spielvereinigung Haste. Foto: Swaantje Hehmann
Dünn besetztes Team: Die Spielvereinigung Haste. Foto: Swaantje Hehmann

Die Hinrunde überstehen

Spielvereinigung Haste hat akute Personalnot – Nieberg pausiert

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Vier Niederlagen in den ersten vier Partien und 3:33 Tore: Die Spielvereinigung Haste, die die vergangene Saison als Aufsteiger auf Platz zwölf der Kreisliga Stadt abgeschlossen hatte, ist in dieser Spielzeit noch nicht in den Tritt gekommen.

Viele Stammkräfte wie Daniel Schröder (zum SV Atter), Maximilian Nieberg, Hussein Mohamed (beide nach Lechtingen), Anjam Sarffraz und Amirthaalan Thisaveerasingham (beide zu BW Schinkel) verließen den Verein. „Wir sind schon mit einem engen Kader in die Saison gestartet, aber dann kam noch das Verletzungspech hinzu. Die Leistungsträger Ali Issa, Patrick Kröger und Chris Burmeister fallen langfristig aus, sodass viele Spieler der 2. Herren hochgezogen wurden. An einen geregelten Trainingsbetrieb war nicht mehr zu denken, da viele beruflich auf Montage sind“, bedauerte Trainer Ralf Nieberg schon früh in der Saison.

Eine weitere Hiobsbotschaft erreichte den Verein vor zwei Wochen: Der erfahrene Nieberg musste sich nach dem 2. Spieltag aus familiären und beruflichen Gründen aus dem aktiven Geschehen zurückziehen und steht frühestens zur Rückrunde wieder zur Verfügung. „Das ist mit Fußball-Obmann Stefan Maggi besprochen. Der Aufwand ist durch die Misere zu groß geworden. Ich bin zwar zu 1000 Prozent Trainer und Fußballer, aber ich kann es zur Zeit nicht leisten“, so Nieberg.

Schon bei den jüngsten Niederlagen gegen Dodesheide II (1:4) und bei BW Schinkel (1:17) übernahm Josef Bielecki das Kommando. Die Not in Haste ist so groß, dass der 59-jährige Bielecki selbst noch aktiv auf dem Platz steht, um den Spielbetrieb mit seinen Jungs aufrechtzuerhalten. BWS-Trainer Tim Nachtwey zollte Respekt: „Die Spieler haben alles gegeben. Auch beim Stand von 1:17.“ Für Fußball-Obmann Maggi steht eins fest: „Wir müssen die Hinrunde überstehen und hoffen, dass wir die Spielberechtigung einiger Spieler aus Serbien und Kroatien bekommen, die wöchentlich auf unserer Anlage hobbymäßig kicken. Dann ist der Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen hoffentlich nicht so groß. Es muss dann wieder Ruhe einkehren.“

Aufrufe: 021.9.2017, 08:42 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor