2024-05-08T14:46:11.570Z

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Jubel beim SC March. Am Ende gab es nur einen Zähler. | Foto: Daniel Thoma
Jubel beim SC March. Am Ende gab es nur einen Zähler. | Foto: Daniel Thoma

Hitziges 2:2-Remis zwischen Wasser-Kollmarsreute und March

Unter dem Strich verdiente Punkteteilung im Bezirksliga-Abstiegskampf

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Eine unter dem Strich verdiente Punkteteilung im Bezirksliga-Abstiegskampf gab es am Sonntagnachmittag zwischen der SG Wasser-Kollmarsreute und dem SC March. In einer hitzigen Begegnung konnte sich schlussendlich keine der beiden Mannschaften wirklich belohnen – am Ende stand ein 2:2.

SG Wasser-Kollmarsreute - SC March 2:2

„Wir haben eigentlich gehofft, uns heute ein bisschen Luft verschaffen zu können“, ärgerte sich SG-Spielertrainer Maxhun Haxhija nach 95 haarigen Minuten, in denen sich die Tabellennachbarn einen harten und emotionalen Schlagabtausch geliefert hatten. „Die Konkurrenz hat aber gut gepunktet. Es läuft wohl auf eine Entscheidung am letzten Spieltag hinaus.“ Haxhija selbst hatte in der 49. Minute Glück, als er – bereits verwarnt – von hinten einen Marcher Gegenspieler zu Fall brachte und sich nicht hätte beschweren können, wäre er unter die Dusche geschickt worden. Es war allerdings nicht die einzige Fehlentscheidung, die sich der Unparteiische Dominik Sellung aus Freiburg an diesem Tag leistete – und damit Anteil an der aufgeladenen Stimmung hatte.

Von Fouls in jeder Form, vielen Nicklichkeiten und auch dem einen oder anderen bösen Wort war die Begegnung im Emmendinger Stadtteil Wasser geprägt. Dabei passierte in den ersten 15 Minuten praktisch nichts. Auf einen besonnenen Spielaufbau bedacht, schien keine Mannschaft viel riskieren zu wollen. Erst nach und nach entwickelte sich ein Fußballspiel. Allmählich erstarkte die Heimelf, die die Marcher schon in der eigenen Hälfte unter Druck setzte und folgerichtig kurz vor der Pause in Führung gingen. Noel Stolp durfte völlig unbehelligt die rechte Seite entlang sprinten und schloss gekonnt ins lange Eck ab. Sekunden später die nächste Großchance, doch der Emmendinger Marcel Böttiger entschied sich, trotz freier Bahn, querzulegen – jedoch ins Leere.

Ein gänzlich anderes Bild im zweiten Abschnitt. Nun gaben die Marcher den Ton an und glichen alsbald aus, als Fabian Buchmeier aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Die Gäste waren nun zielstrebiger. Ein Tor vom eingewechselten Hanno Förtner zählte nicht: Abseits (66.). Stattdessen nutzte SG-Kapitän Jens Bohnenberger einen Aussetzer in der Marcher Defensive, indem er den Torhüter aus spitzem Winkel per Direktabnahme überlupft. Die Flanke war von Marco Hepp gekommen (69.). Die Marcher wechselten Torhüter Matthias Zäh aus. Für ihn kam Christian Michelis.

Und die Gäste gaben sich nicht auf. Der eingewechselte Patrick Störr entwischte schließlich seinem Bewacher und tunnelte Keeper Andreas Eckmann zum erneuten Ausgleich. Kurz vor Schluss dann der vermeintliche Siegtreffer durch Stolp (86.). Aber der Referee hatte ein Handspiel gesehen – wieder zählte der Treffer nicht.

„Das war bitter heute. Ich bin nehme unsere Schiedsrichter normalerweise in Schutz, aber das war heute kein gutes Spiel von ihm“, befand SCM-Trainer Mitat Berisha nach dem Spiel. „Schade, denn so kam mehr Brisanz rein, als nötig – und ich glaube, wir hätten etwas mitnehmen können.“ Beide Trainer sind sich sicher, dass es im Abstiegskampf bis zuletzt eng bleibe. „Experimente mache ich aber keine. Wir spielen die Rückrunde so zu Ende, wie wir sie begonnen haben – und wenn es reicht, dann freuen wir uns. Wenn nicht, dann soll es so sein“, so Berisha.

Tore: 1:0 Stoilp (41.), 1:1 Buchmaier (53.), 2:1 Bohnenberger (69.), 2:2 P. Störr (82.). Schiedsrichter: Sellung (Freiburg). Zuschauer: 150.

Aufrufe: 019.5.2019, 21:50 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor