Unser Mann am Ball

"Unser Mann am Ball" - die regelmäßig wiederkehrende Rubrik mit Splittern aus der Region. Jürgen Frey von den Stuttgarter Nachrichten ist ganz nah dran an der Szene und berichtet, was auf und neben den Plätzen in der Region passiert. Wenn Ihr News, Termine oder Wissenswertes für ihn habt, einfach eine Mail an stuttgart@fupa.net.

Sie hatten die direkte Vorbereitung ein wenig umgestellt und damit Erfolg: Vor dem Drittliga-Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden ging die Mannschaft der SG Sonnenhof Großaspach ins Hotel. Prompt gelang durch das Tor des Ex-Kielers Marlon Krause (88.) ein 2:1-Sieg. „Wir haben zuletzt immer an der Wurst geschnuppert, es war an der Zeit, dass wir auch reinbeißen“, sagte SG-Trainer Oliver Zapel. Welche Veränderungen es in der Winterpause bei Großaspach gibt, ist offen. Reservist Robin Binder (22) wird bei Regionalligist Eintracht Trier als möglicher Neuzugang gehandelt.

Der VfR Aalen hat durch das 0:0 gegen den FSV Mainz 05 II (mit einem guten Besar Halimi) im 17. Drittliga-Saisonspiel zum zehnten Mal Unentschieden gespielt. „Auch wenn wir uns ein bisschen ärgern, unterm Strich war nicht mehr drin als der Punkt“, sagte VfR-Trainer Peter Vollmann. Zumal Aalen nach der Gelb-Roten Karte für Kapitän Markus Schwabl 55 Minuten in Unterzahl spielte. Ein Treuebekenntnis gab unterdessen Matthias Morys ab: Der Stürmer verlängerte seinen Vertrag beim VfR bis 2020.

Thomas Rathgeber sei Dank: Durch das neunte Saisontor des Ex-Zweitligaspieler (VfL Bochum, SpVgg Unterhaching) gewann Regionalligist SSV Ulm 1846 mit 1:0 beim FC Nöttingen. „Schade, wir waren das bessere Team“, fand FCN-Trainer Dubravko Kolinger. Das wiederum änderte wenig an der Gemütslage des Kollegen Stephan Baierl. „Ich bin glücklich über unsere sehr gute Hinserie mit 36 Punkten“, sagte der Ulmer Trainer. Am Samstag (13 Uhr) geht’s zum Jahresabschluss noch zum WFV-Pokal-Achtelfinalspiel zu Oberligist FV Ravensburg.

Oberligist FSV 08 Bissingen überwintert durch das 3:0 im Spitzenspiel gegen den SC Freiburg II auf dem Platz an der Sonne. SC-Trainer Christian Preußer musste den Wechsel an der Tabellenspitze anerkennen: „Bissingen war letztlich effektiver und hat weniger Fehler gemacht“, sagte der Ex-Coach von RW Erfurt.

Ohne Kapitän Oliver Barth (Muskelfaserriss) verlor Oberligist Stuttgarter Kickers II gegen Neuling 1. Göppinger SV mit 1:3. „Unsere Elf hatte ein Durchschnittsalter von 20,5, der GSV war deutlich erfahrener und auch robuster“, sagte Kickers-Coach Danijel Baric. Bei Göppingen spielten in Oliver Stierle (33) und Kevin Dicklhuber (27) zwei Ex-Kickers-Profis. Die Blauen verloren zudem Max Wojcik (57.) und Leander Vochatzer (67.) mit Gelb-Rot.

Neben dem zweifachen Torschützen Onesi Kuengienda hatte sich vor allem ein Spieler des Oberligisten SSV Reutlingen beim 3:1 in Oberachern ein Sternchen verdient: Torwart Marcel Knauß. Der ehemalige Jugendtorwart des VfR Aalen und des SGV Freiberg hielt überragend. „Ich kann nur mit dem Ergebnis zufrieden sein, nicht mit unserem Spiel“, urteilte SSV-Trainer Jochen Class, „wir können uns bei Marcel Knauß bedanken.“

Gut gebrauchen könnten die Reutlinger ihren ehemaligen Spieler Marcus Meyer. Der Offensivmann erzielte beim 2:0 von Regionalligist FC Astoria Walldorf beide Tore gegen Wormatia Worms.

Oberliga-Aufsteiger Neckarsulmer SU steht nach dem 3:0 beim SV Spielberg auf Platz fünf – für Sportdirektor Marco Merz Grund genug, ein überschwängliches Zwischenfazit zu ziehen: „2016 war ein sagenhaftes Erfolgsjahr. Mit dieser tollen Hinrunde haben Mannschaft und Trainer-Team den Gipfel der Glückseligkeit erreicht.“ Nicht zum Einsatz kam bei Neckarsulm Henrik Hogen – ausgerechnet im Spiel gegen die von seinem Vater Peter Hogen trainierten Spielberger.

Defensiv-Allrounder Thomas Gentner, Bruder von VfB-Profi Christian Gentner, hat seinen Vertrag bei Verbandsligist SGV Freiberg um zwei Jahre verlängert. SGV- Abwehrspieler Clemens Schlimgen hat sich das Handgelenk gebrochen.

Interimstrainer Benjamin Bilger bleibt gemeinsam mit seinem Assistenten Mischa Welm auch in der Rückrunde Trainer von Landesligist TSG Hofherrnweiler.

Bei den Verbandsligafrauen des FFV Heidenheim wird U-17-Trainer Harald Fronmüller Nachfolger von Dietmar Sehrig. Auch der frühere Oberligaspieler Sven Trouerbach war ein heißer Kandidat.