Sportdirektor Joannis Koukoutrigas freut sich auf den Neuen: „Jannes ist ein hoch talentierter Spieler.“ Einer, der beim 1. FC Köln II und beim 1. FC Nürnberg II seine ersten Erfahrungen im Aktivenbereich gesammelt hat. „Nun ist es für ihn an der Zeit, den nächsten Schritt zu wagen und dafür ist er bei uns genau an der richtigen Stelle“, so Koukoutrigas. Der Kicker selbst schlägt in eine ähnliche Kerbe: „Von Anfang an hat mir die SG Sonnenhof signalisiert, dass sie mich unbedingt verpflichten möchte. Ich hoffe, dass ich mich in Großaspach schnell einbringen kann und werde alles geben, um mich immer weiterzuentwickeln.“
Jannes Hoffmann ist bei den Schwaben der siebte neue Spieler. Vor dem ehemaligen U-18- und U-17-Nationalspieler hatte die SG bereits Torwart Maximilian Reule, die Verteidiger Michael Vitzthum (beide SV Wehen Wiesbaden), Sebastian Bösel (FC Bayern München II), Przemyslaw Placheta (RB Leipzig U 19) sowie die Offensivspieler Makana Baku (FCV Mainz 05 U 19) und Saliou Sané (SF Lotte) verpflichtet. Damit wurden die nach dem Abgang von Spielern wie Lucas Röser (Dynamo Dresden), Manfred Osei Kwadwo (1. FC Kaiserslautern), Jeremias Lorch (SV Wehen Wiesbaden) und Michael Maria (Wuppertaler SV) entstandenen Lücken vorne und hinten geschlossen. Nun gilt es noch Ersatz für Marlon Krause und Nicolas Jüllich zu finden. Seit gestern ist dies zumindest einmal gelungen. Hoffmann wird aber wohl nicht der letzte Neue fürs zentrale Mittelfeld bei den Aspachern bleiben. Auch weil der seit Monaten verletzte Nico Gutjahr (Knie und Oberschenkel) beim Start in die Saisonvorbereitung kommenden Dienstag weiterhin nur ein sogenanntes Aufbautraining absolviert.
Mit Jannes Hoffmann hat Großaspach einen Fußballer verpflichtet, der vergangene Saison für den 1. FC Nürnberg II in der Regionalliga Bayern in 26 Partien auf dem Platz stand. Gegen Ende der Runde trug der ehemalige deutsche U-17- und U-18-Nationalspieler gar die Kapitänsbinde bei der Zweitligareserve. Vor seinem Jahr beim Club war Hoffmann beim 1. FC Köln in dessen Jugendteams und der zweiten Mannschaft am Ball. Für den Dorfklub der Dritten Liga läuft der 21-Jährige mit der Rückennummer 29 auf.
Klar ist mittlerweile, wohin es Nicolas Jüllich zieht. Nachdem sich der Mittelfeldmann, der vergangene Saison immerhin sieben Saisontore erzielt hat, mit den Aspachern nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte, hatte es zunächst so ausgesehen, als würde der gebürtige Heidelberger zu Waldhof Mannheim zurückkehren. Allerdings klappte das mit dem Vertrag bei dem Regionalligisten nun offenbar doch nicht. Mittlerweile hat Jüllich beim FC Vaduz einen Einjahresvertrag unterschrieben. Der Klub aus Lichtenstein ist im Schweizer Spielbetrieb integriert und dort gerade von der ersten in die zweite Liga, die sogenannte Challenge League, abgestiegen.