2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Trotz Niederlage Platz zwei zementiert

SG Weinsheim geht mit 4:5 in Sponheim in die Relegationsspiele +++ Hüffelsheimer Zweite fertigt Guldental 5:1 ab

REGION. Vor dem letzten Spieltag der Fußball-A-Klasse steht die SG Weinsheim als Teilnehmer an den Aufstiegsspielen fest. Im Fernduell mit dem SV Medard war das Remis der Glantäler beim TuS Monzingen zu wenig, um zum Tabellenzweiten, der seine Partie beim VfL Sponheim mit 4:5 verlor, aufzuschließen. So darf sich die Mannschaft von Hans-Peter Zimmermann auf ein entspanntes spielfreies Wochenende freuen. Mit dem Sieg über den Vizemeister dürfte sich der VfL Sponheim endgültig aller Abstiegssorgen entledigt haben. Gleiches sollte für die SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II gelten, die sich mit 5:1 gegen die SG Guldental durchsetzte. Der kommende Meister, der SV Türkgücü Ippesheim, macht trotz des Kreispokalsieges weiter keine halben Sachen. Den Beweis traten die Vorstädter beim 5:2 in Rehborn an. Die SG Fürfeld/Neu-Bamberg durfte sich über ein 1:1 gegen den TuS Waldböckelheim freuen. Für beide Mannschaften ging es bereits vor der Begegnung um nichts mehr. Ähnlich sah es bei der Partie zwischen der SG Steyerbachtal und der TuS Roxheim aus (0:3).

SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II – SG Guldental 5:1 (2:1). Großes Kompliment an die Guldentaler – in der ersten halben Stunde waren sie wesentlich präsenter und gingen auch absolut verdient in Führung“, gibt Hüffelsheims Spielertrainer Pascal Berg zu. Den Führungstreffer für Guldental erzielte Jonas Erbach (15.). Doch noch vor der Pause kamen die Hausherren zurück in die Partie und konnten das Ergebnis durch einen Doppelpack von Kevin Saar (18., 40.) noch drehen. Nach dem Wechsel bauten die Gastgeber die Führung durch Treffer von Andreas Strunk (50.), Christopher Bernabé (65.) und erneut Saar (85.) aus. „Nach dem 3:1 hatten wir die Begegnung im Griff und haben auch guten Fußball gespielt“, freut sich Berg über den glücklichen Spielverlauf.

FSV Rehborn – SV Türkgücü Ippesheim 2:5 (1:2). Der Meister war für die Hausherren eine Nummer zu groß. „In der Rückwärtsbewegung haben wir uns angestellt wie eine Schülermannschaft“, ärgert sich FSV-Trainer Erhard Urbansky über das Defensivverhalten seiner Elf. Dies habe sich aber in den vergangenen Wochen bereits eingeschlichen. „A-Klassen-würdig“ sei das definitiv nicht gewesen. „Und trotzdem scheint mir das Ergebnis ein wenig zu hoch ausgefallen zu sein“. Torschützen: 0:1 Fabio Caricato (5.), 1:1 Timo Scheid (35.), 1:2, 1:3 Ceyhun Kültür (39., 65.), 2:3 Maximilian Mare (72.), 2:4 Harun Pazarlilur (76.), 2:5 Cihan Ceylan (83.).

TuS Monzingen – SV Medard 2:2 (1:0). Mit der Führung durch Daniel Reidenbach (15., Elfmeter) im Rücken starteten die Hausherren in den zweiten Durchgang. „Bis dahin hatten wir die Partie im Griff. Leider haben wir sie trotz bester Chancen nicht vorzeitig entschieden“, ärgert sich TuS-Trainer Andreas Edinger. Nach dem Wechsel hätte man den Gegner – unter anderem durch den Ausgleich von Marius Gillmann (55.) – wieder starkgemacht. „Anscheinend wussten die Medarder das Zwischenergebnis aus Weinsheim und haben nochmal alles versucht“, spekuliert Edinger. Trotzdem konnten die Gastgeber durch Jannik Tressel (75.) erneut in Führung gehen. Erst fünf Minuten vor Ende gelang dem SV Medard der erneute Ausgleich durch Fabian Herrmann. „Auch wenn es heute nicht verdient gewesen wäre – wir hätten das Entscheidungsspiel erzwingen können“, zeigt sich SV-Trainer Dominik Schunck enttäuscht von der vergebenen Aufstiegschance.

SG Fürfeld/Neu-Bamberg – TuS Waldböckelheim 1:1 (0:1). Im ersten Abschnitt waren die Hausherren immer wieder nah an der Führung. „Da sind wir an unseren Möglichkeiten gescheitert. Und dann kommt es, wie es kommen muss – der Gegner trifft“, berichtet SG-Trainer Günter Nessel von der Gästeführung durch Patrick Poth (45.). Nach dem Halbzeittee habe seine Truppe nochmals den Druck erhöht – und konnte sich letztlich belohnen. Christian Schmidt staubte einen Pfostentreffer im Fünfmeterraum ab (55.). „Auch danach wollten beide Mannschaften auf Sieg spielen – aber keiner nutzte die entscheidende Gelegenheit“, analysiert Nessel die Schlussphase der letzten Saisonpartie für seine Truppe.

VfL Sponheim – SG Weinsheim 5:4 (2:1). Der VfL darf sich nach dem Erfolg über den Tabellenzweiten wohl auf ein weiteres Jahr in der A-Klasse einstellen. Ein Doppelpack von Marco Fischer (11., 19.) stellte früh die Weichen für den Heimsieg. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Michael Bischof (26.) erhöhte Cihat Yakut kurz nach der Pause auf 3:1 (50.). Das 4:1 durch Julian Schauß (71.) konterten die Weinsheimer postwendend durch Jeffrey Thiel (71.). Zwar kamen die Gäste nach dem Tor von Jonas Stellwagen noch mal heran (80.), doch Fischer mit seinem dritten Treffer stellte den alten Abstand wieder her. Zum Abschluss betrieb Weinsheims Maximilian Walg noch Ergebniskosmetik (85.). „Auf dem Platz hatten wir heute kein Glück – im Fernduell mit Medard aber umso mehr. Großen Dank nach Monzingen“, freut sich Weinsheims Trainer Hans-Peter Zimmermann über das Erreichen der Aufstiegsspiele.

SG Steyerbachtal – TuS Roxheim 0:3 (0:0). Obwohl es für beide Mannschaften wahrscheinlich um nichts mehr ging – Steyerbachtal fusioniert aller Voraussicht nach mit Guldental, und Roxheim ist bereits abgestiegen – wurde den Zuschauern kein Sommerkick geboten. „Ich war insgesamt 16 Jahre in Windesheim Trainer, das bringt schon eine gewisse Grundmotivation mit“, so Roxheims Coach Achim Reimann. Trotzdem konnte der TuS die Partie für sich entscheiden. Ein Doppelpack von Denis Dunzweiler (61., 81.) sowie ein Treffer von Nicolai Spira (70.) sicherten der Reimann-Elf drei Punkte. „Ich bin froh, dass wir uns mit einem Erfolg noch mal ein gutes Gefühl für den letzten Spieltag geben“, so Reimann.



Aufrufe: 014.5.2017, 21:25 Uhr
Jan SchmidtAutor