2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Thomas Rinke

FSV Taunusstein legt Berufung ein

Der aufgrund des Spielabbruchs in Schlangenbad belangte B-Ligist nutzt die Rechtsmittel-Option

Taunusstein . Die Verantwortlichen des Fußball-B-Ligisten FSV Taunusstein mit dem Vorsitzenden Ata Atlan an der Spitze haben Berufung gegen das vom Kreissportgericht Rheingau-Taunus gefällte Urteil eingelegt. Das Gremium hatte den Verein als Verursacher für den Abbruch der Partie bei der SG Schlangenbad II am 6. Oktober belangt und das bereits im Vorfeld der Verhandlung verhängte Spielverbot noch bis zum 5. November ausgedehnt, darüber hinaus zwei persönliche Strafen und 300 Euro Geldstrafe verhängt. Die Spielwertung ging an Schlangenbad. Vor der Saison-Unterbrechung Ende Oktober wurden somit noch die Punktspiele gegen Bosporus Eltville und beim SC Daisbach als verloren gewertet, ebenso das Pokalspiel gegen den SV Niederseelbach.

„Gab keinen Anlass, das Spiel abzubrechen“: Nach einer Gelb-Roten Karte in der Endphase gegen einen FSV-Akteur hatte der Referee am 6. Oktober das Spiel vorzeitig beendet. Es sollen Plastikwasserflaschen aus dem Taunussteiner Lager in seine Richtung geworfen worden sein. Ein Schlangenbader Spieler soll von einer Wasserflasche getroffen worden sein. Ata Atlan, der auch Trainer des FSV ist, hatte angeführt, dass die Flaschen aufs Feld in Richtung eigener Spieler zwecks Trinkpause geworfen wurden, das sei in seinem Rücken passiert.

Mit Blick auf die Berufung argumentiert Atlan: „Natürlich haben wir mit den aufs Feld geworfenen Flaschen fahrlässig gehandelt. Das nehme ich auf meine Kappe und habe mich im Rahmen der Verhandlung auch in aller Form bei dem Schlangenbader Spieler entschuldigt. Er sprach von etwa zwei Minuten, die er Schmerzen hatte, darüber habe ich ein Wortprotokoll geführt. Doch dann war von 15 Minuten anhaltenden Schmerzen im Urteil die Rede, was vielleicht nicht ganz zufälligerweise eine Mindestanforderung für den Straftatbestand der Körperverletzung ist. Obgleich der Spieler der SG Schlangenbad keine Anzeige erstattet hat, ergibt dieses Hochschrauben den Geschehnissen das gewünschte Bild. Ich verstehe das Ausmaß der Strafen im Gesamten nicht. Keiner hat von draußen das Spielfeld betreten, keiner hat dem Schiedsrichter etwas getan. Ich will nur, dass wir als Verein fair behandelt werden. Es gab aus unserer Sicht keinen Anlass, das Spiel abzubrechen.“

Aufrufe: 011.11.2020, 13:00 Uhr
Stephan NeumannAutor