RWO verschiebt die Verabschiedung

Auch Tino Häuser, der erfolgreiche Trainer der Alzeyer, betont, dass dieses finale Spiel der Punktspielserie aus mehreren Gründen nicht auf die leichte Schulter genommen werden kann. Denn: 1. Es ist zwar eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, dass der Ludwigshafener SC bei Hassia Bingen punktet. Träte dieser Fall ein, wäre RWO mit einem eigenen Sieg wieder im Aufstiegsgeschäft zur Fußball-Oberliga. 2. Die SG Rieschweiler ist noch in den Abstiegskampf verwickelt. Der Zwölfte bräuchte einen Sieg, um definitiv nicht mehr auf den Wackelkandidaten-Platz 13 abzurutschen. Das Wartberg-Team möchte sich hinterher nicht nachsagen lassen, mit einer laschen Einstellung am letzten Spieltag den Wettbewerb verzerrt zu haben. 3. Es ist ein Heimspiel – und Häuser legt Wert darauf, dass sich die Mannschaft mit einem Sieg von den eigenen Fans verabschiedet. Und viertens, das Argument kommt aus der Vorstandschaft von RWO Alzey, will der Verein mit „Mannschaft, Betreuern, Offiziellen und Zuschauern“ sowie einem DJ den Abschluss „einer sehr erfolgreichen Saison feiern“. Alles andere als ein Sieg der eigenen Elf würde einen Schatten über diese Feier werfen.

Trotz dieser Vorgaben will Häuser insbesondere den Spielern Einsatzzeiten geben, die den Wartberg verlassen werden. Torhüter Jens Maaß, seit nunmehr vier Jahren eine Institution im Tor von RWO, zum Beispiel. Oder Kevin Boos. Oder Marc Bullinger. Oder Florian Diehl. Die Namen bürgen für Qualität und sollten mit dafür sorgen, dass RWO den Samstagabend mit einem Erfolgserlebnis eröffnet. Nicht mitmischen kann Manuel Helmlinger, der die Alzeyer in Richtung Waldalgesheim verlässt. Der Stürmer ist verletzt. Auch Markus Moh Amar, der geht, muss wegen seiner Roten Karte, die er in Hauenstein bekam, zuschauen. Frei, und damit wieder spielberechtigt, ist Vllaznim Dautaj, der zum vierten Mal in Folge Torschützenkönig einer Liga wird.