2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
RWO Alzey durfte in Schifferstadt dreimal jubeln. Archivbild: Wolff
RWO Alzey durfte in Schifferstadt dreimal jubeln. Archivbild: Wolff

RWO Alzey siegt fast in Schifferstadt

Gegentreffer zum 3:3 fällt in der 89. Minute / Wartberg-Elf glänzt in der ersten Hälfte

SCHIFFERSTADT. Tino Häuser befasste sich erst gar nicht mit den „Wenn“ und „Aber“. Stattdessen schaute der Trainer des Fußball-Landesligisten RWO Alzey nach dem 3:3 im Spitzenspiel beim FSV Schifferstadt den nackten Tatsachen ins Auge. Und die lauteten: „Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt, vielleicht die beste der gesamten Saison. Und wir haben in der vorletzten Spielminute das 3:3 gefangen, was man durchaus als unglücklich bezeichnen kann“.

Trainer Häuser zieht den Hut vor der Mannschaft

Dass RWO Alzey – durch das Remis vom VfB Bodenheim beim Aufsteiger in Maxdorf – mit einem Sieg Tabellenführer gewesen wäre, spielte in den Worten von Tino Häuser indes überhaupt keine Rolle. Auch nicht die Rote Karte, die ein Schifferstädter in der ersten Hälfte hätte kassieren müssen. Er stoppte als letzter Mann Vllaznim Dautaj, der sich in seiner unnachahmlichen Art aufgemacht hatte, das 4:1 für die Alzeyer zu erzielen. Kaum anzunehmen, dass die Gastgeber – dann eine Stunde in Unterzahl – noch Anschluss gefunden hätten.

Trotz des blöden Gegentreffers in der Schlussphase gab es keinen Grund für Häuser, den Stab über seiner Mannschaft zu brechen: „Kein Vorwurf“, betonte er. Stattdessen wies er auf die Leistungen hin, die der durch die vielen Verletzungen seit Wochen dünnbrüstige Kader vollbracht hat: „Wo die Mannschaft jetzt steht, davor kann ich nur den Hut vor ziehen“.

Yannik Wex besorgt in 15 Minuten das 2:0

Das galt auch für die erste Hälfte. Yannik Wex besorgte die 2:0-Führung. Beim 1:0 (13.) zirkelte er den Ball aus 18 Metern in die Maschen – ein Traumtor. Beim 2:0 (15.) traf er zunächst den Pfosten, ehe er den Abpraller einlochte – ein Glückstor.

Lange Freude an ihrem Anschlusstreffer, André Heims (21.) traf, hatten die Schifferstädter nicht. Noch in der gleichen Minute stellte Manuel Helmlinger den alten Abstand wieder her. Mit seinem schwachen linken Fuß markierte er das 3:1 – ein Eiltempotor.

Nach dem Wechsel stellten sich die Alzeyer auf einen Gegner ein, der Druck machen würde. Eben so kam es. Beim 2:3 überwand Kevin Schimming (72.) Jens Maaß. Patrick Rujak schaffte dann sogar noch den Ausgleich. Häuser sagte, so schade das sei, werfe es seine Mannschaft nicht aus der Bahn: „Sie wird daran wachsen“. Grundsätzlich meinte er, vorm Trip nach Schifferstadt mit einem Punktgewinn zufrieden zu sein. Nach den Eindrücken des Spiels hätten es dann aber doch deren drei sein sollen.

RWO Alzey: Maaß – Mashadi-Eskandari, Hornung, Boos, Unckrich – Wissmann (83. Wagner), Schumann – Helmlinger, Wex, Commodore – Dautaj.



Aufrufe: 023.10.2016, 21:45 Uhr
Claus RosenbergAutor