Lange Zwangspause für Philipp Hornung

Nicht die erste Verletzung

Es ist nicht die erste schwere Verletzung, die Hornung in seiner Zeit in Alzey hat. In der vergangenen Spielzeit hatte er sich bei der Partie in Schifferstadt einen Innenbandriss im Knie zugezogen und lange Zeit gefehlt. ,,Dieser Verletzungen hängen auch ein wenig mit der Spielweise von Philipp zusammen. Er geht eben dahin, wo es wehtut", sagt Winsi. Diesmal war er in vollem Sprint gestrauchelt, hatte versucht sich noch abzurollen und war dann voll auf die Schulter geknallt.

Und als hätten die Alzeyer durch den Ausfall des in den letzten Spielen stabilsten Akteurs nicht schon genug sorgen, ist auch mit dem anderen etatmäßigen Innenverteidiger vorerst nicht zu rechnen. Die Erkältung von Marcel Schumann hat sich zur Lungenentzündung ausgeweitet - er liegt im Krankenhaus. Mit 14 Tagen Pause muss gerechnet werden, wann er wieder voll auf Touren ist, kann derzeit keiner exakt sagen.

Keine gelernten Verteidiger

Damit fehlen Winsi in den kommenden Spielen seine neben Keeper Jens Maaß körperlich größten Spieler. ,,Wir haben zwar noch Leute, die wir in der zentralen Defensive aufbieten können, aber das sind alles keine gelernten Innenverteidiger", sagt Winsi mit Blick auf Kevin Boos und Björn Wißmann, die den Job in Speyer ab der Hornung-Verletzung übernommen hatten. Auch Philip Wesner und David Jakob können hinten zentral spielen. Bei Boos kommt erschwerend hinzu, dass er gerade erst wieder von seiner Knieverletzung genesen ist. ,,Da müssen wir erst einmal schauen, wie sein Knie die Belastung weggesteckt hat", sagt Winsi, der seinen Kapitän in Speyer eigentlich noch gar nicht über 90 Minuten bringen wollte. Es sieht also so aus, als müsste sich Winsi in den kommenden Tagen einige Gedanken machen, wie er seine Mannschaft so aufstellt, dass der Verlust der beiden etatmäßigen Innenverteidiger am wenigsten auffällt.