Bürstädter Derby endet ohne Sieger

SG Riedrode - VfR Bürstadt 1:1 (1:1)

„In der ersten Halbzeit waren wir einfach viel zu nervös. Auch nach dem Seitenwechsel sind wir die ersten 15 Minuten einfach nicht präsent gewesen. Das hat mir nicht so gefallen, sonst war das schon in Ordnung. Ich kann mit dem einen Punkt leben, aber wir müssen noch an einigen Sachen arbeiten“, urteilte SG-Trainer Andreas Keinz nach seinem Trainereinstand bei der SG Riedrode.

Karl-Heinz Göbel, der Coach des VfR Bürstadt, zeigte sich nach Spielschluss eher unzufrieden. Er befand: „Okay, wenn mir jemand vor dem Spiel gesagt hätte, das wir hier einen Punkt mitnehmen würden, dann hätte ich mich gefreut. Aber wenn ich so den Spielverlauf nun Revue passieren lasse, dann war hier viel mehr drin.“

Der VfR war im ersten Durchgang die spielbestimmende Mannschaft. In der 26. Spielminute schoss der Bürstädter Christoph Schamber aus 35 Meter auf das Tor der SG. Und der Ball zappelte im Netz. Keeper Eduard Tropmann im Kasten der Platzherren sah beim 0:1 (26.) nicht wirklich gut aus. „Dann bekommen wir leider einen Gegentreffer aus dem Nichts“, klagte Göbel. Mit der ersten wirklich guten Torchancen erzielte nämlich Lukas Eichler den Ausgleich für Riedrode – 1:1 (35.).

Nach Wiederanpfiff machte Bürstadt zunächst Druck. Luca Schäfer traf die Latte (55.). Das Spiel wurde nickliger und hektischer. Gute Chancen waren Mangelware. Bis kurz vor Schluss. Dann sah der Bürstädter Moritz Schumacher, der in der Halbzeitpause eingewechselt worden war, wegen einer Notbremse die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß setzte SG-Spieler Jonas Ille an das Aluminium. „Das war der einzige Schuss von Riedrode auf unser Tor im zweiten Durchgang“, so Göbel. So blieb es beim 1:1. „Das war insgesamt ein chancenarmes Spiel, viel hat sich im Mittelfeld abgespielt“, so Keinz, während Göbel sagte: „Da war mehr für uns drin.“

Schiedsrichter: Yannic Kalka - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Christoph Schamber (26.), 1:1 Lukas Eichler (35.)