2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die SG RaMa ist im Abstiegsfall gewappnet. Archivfoto: Klein.
Die SG RaMa ist im Abstiegsfall gewappnet. Archivfoto: Klein.

SG Ra/Ma hat Auffangnetz gespannt

Bei Abstieg keine große Fluktuation

Rauenthal . Wer auf dem Gruppenliga-Hochseil balanciert, braucht angesichts von bis zu fünf Absteigern auf jeden Fall ein Auffangnetz. Beim Tabellenvorletzten SG Rauenthal/Martinsthal (So., 15 Uhr, in Bierstadt im Kellerduell beim FC Maroc) ist es offenbar vorhanden. ,,Wir verlieren höchstens zwei, drei Spieler", schließt Spielausschuss-Chef Günther Sturm eine größere Fluktuation praktisch aus.

Zehn Zusagen: Er geht nach jetzigem Stand davon aus, dass neben Torhüter Milan Börner auch die Feldspieler Tim Maurer, Felix Neumann, Patrick Claudy, Dorian Haas, Wolfgang Bruns, Nico Sturm, Christian Rustler (derzeit verletzt), Robin Schmelzer und Sebastian Gebauer (beide zurzeit lädiert) im nächsten Spieljahr das Ra/Ma-Trikot tragen werden. Sierk Conradi (Spielertrainer SG Schlangenbad) steht als Abgang fest. Offen ist die Zukunft von Nils Conradi und Tizian Fassmann (fällt nach Leisten-OP aus). Insgesamt sind die Rauenthaler demnach unter dem künftigen Trainer Sven Daniel (Freie Turnerschaft) für die Zukunft gewappnet. Auch dann, wenn ihre Zweite, die künftig von Dennis Kleine (Freie Turnerschaft) trainiert wird, aus der B-Liga absteigen sollte. Davon abgesehen blickt Günther Sturm der Realität ins Auge: „Sollte es tatsächlich fünf Absteiger geben, muss man davon ausgehen, dass wir dabei sind.“

Auch Bierstadt mit Fundament: Auch bei Schlusslicht FC Bierstadt (So., 15 Uhr, beim TuS Hahn) wäre im Fall des Abstiegs ein Fundament vorhanden. Trainer Torsten Schnabel verweist auf die liga-unabhängigen Zusagen von Jörg Lubojanski, Andre Nkongolo, Luca Pilling, Rene Düvel, Tim Brake, Sebastian Hoch, Egemen Bagdatli, Marco Carrera und Yannick Gödel. Auch bei Volkan Zer und Christian Maus stünden die Zeichen auf Verbleib, so der Coach, der den Ligaerhalt keineswegs abgehakt hat: „Sollten wir in Hahn und anschließend gegen Walluf gewinnen, ist alles noch möglich.“

Ligastruktur bleibt, wie sie ist: Generell sorgt die hohe Anzahl an Absteigern seit Jahren einerseits für Hochspannung, auf der anderen Seite aufgrund der Planungsunsicherheit für Verdruss bei den Gruppenliga-Vereinen. Matthias Bausch, Gruppenliga-Leiter und stellvertretender Verbandsfußballwart, sieht derzeit aber keine Alternativen. Er geht davon aus, dass die Spielklassenstruktur in ihrer jetzigen Form erhalten bleibt. Ideen, die vier Kreisoberligen der Region Wiesbaden zu zwei Klassen zu verschmelzen, um damit die Abstiegssituation in der Gruppenliga zu entschärfen, bleiben Fantasieprodukte.

Aufrufe: 08.4.2016, 06:00 Uhr
Stephan NeumannAutor