2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche
Kai Rehbein ist unser heutiger Gast. Der 18-Jährige ist momentan in einer Top-Verfassung. F: Jürgens/Ig0rZh – stock.adobe
Kai Rehbein ist unser heutiger Gast. Der 18-Jährige ist momentan in einer Top-Verfassung. F: Jürgens/Ig0rZh – stock.adobe

"Gab für mich nie einen Grund zu wechseln"

"Nachspielzeit" mit Kai Rehbein +++ Der 18-jährige Youngster der SG Laufenselden blüht in der Kreisoberliga Rheingau-Taunus auf

Wiesbaden. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Kai Rehbein. Der 18-jährige Spieler der SG Laufenselden 1924 hat in 18 Einsätzen 18 Scorerpunkte gesammelt und erweist sich zurzeit im Kampf um den Klassenerhalt als eine wahre Torgarantie für seine Heimatverein. Nun spricht der Youngster über seine erste Saison im Herrenbereich, seine Vorbilder und seine Ziele.

FuPa: Servus Kai, Du bist mit deinen 18 Jahren der jüngste und zugleich der treffsicherste Spieler der SG Laufenselden - wie war für Dich der Sprung in den Herrenbereich?

Kai Rehbein: Für mich fing es sehr schwierig an, da ich in der Vorbereitung sehr oft verletzt war. Als ich dann verletzungsfrei blieb, lief es aufeinmal. Ich konnte gut trainieren, die Spielidee meines Trainers verinnerlichen, meine Laufwege automatisieren und mich in meiner neuen, für mich ungewohnten, Position hervorragend einleben. In den ersten Spielen habe ich jedoch sehr viel Pech gehabt, bis im Pokalspiel gegen den TGSV Holzhausen der Knoten geplatz ist, da konnte ich meine Schnelligkeit ausnutzen, worauf ich dann auch gleich mein erstes Pflichtspieltor für die SG Laufenselden erzielen konnte.

Hast Du schon einmal höherklassig gespielt oder warst Du bisher nur der der SG Laufenselden als Spieler aktiv?

Ich habe meine ganze Jugend in Laufenselden verbracht, bis auf ein A-Jugend-Jahr in Hohenstein, als ich mit einem Zweitspielrecht für den JFV gespielt habe. Ich habe damals ein Angebot vom SV Wehen erhalten, aber ich hatte nie das Ziel höherklassig zu spielen. Für mich war es immer wichtig mit meinen Freunden und vor allem mit meinem Bruder zusammenzuspielen, der Spaß steht bei mir im Vordergrund. Vereinzelt habe ich auch noch weitere Anfragen erhalten, die ich aber allesamt abgelehnt habe. Ein Angebot habe ich aber angenommen und zwar die vom DFB-Stützpunkt, dort habe ich dann drei Jahre bei der Talentförderung mittrainiert. Und nach meinem A-Jugend-Jahr haben mich mein jetziger Trainer, Max Merken, und die Verantwortlichen der SGL dazu überzeugt, dass ich kein weiteres Jahr in der Jugend spielen werde. Ich wollte dann nur noch mein Debüt im Herrenberich bei meinem Heimatverein feiern. Es gab für mich nie einen Grund zu wechseln.

Von wechem Verein bist Du Fan und wer ist dein fußballerisches Vorbild und warum?

Ich bin seit klein auf Fan von Werder Bremen und mein Vorbild ist zurzeit Leroy Sané. Er ist einfach ein Weltklasse-Spieler mit dem ich mich identifizieren kann. Er ist ein ähnlicher Spielertyp wie ich. Seine Tempo-Dribblings und seine Sprints faszinieren mich einfach. Er geht auch sehr oft ins Eins-gegen-Eins, das sind alles Stärken, die ich auch bei mir sehe, wobei er natürlich ein Profi ist.

Was war dein schönstes Erlebnis in deiner bisher noch jungen Laufbahn?

Da fällt mir direkt die C-Jugend Meisterschaft in der Saison 2013/2014 mit der SG Laufenselden unter meinem damaligen Trainer Manfred Schön ein. Dort habe ich beispielsweise mit Jason Watterson, Nico Melzer und Tim Respondek zusammengespielt, mit denen ich heute wieder in der ersten Mannschaft zusammenspiele, was mir natürlich sehr zugute kommt, da sie meine Spielweise und meine Laufwege seit Jahren kennen. Das hat uns damals auch so stark gemacht. Torschützenkönig wurde ich damals auch noch.

Hast Du irgendwelche persönlichen Ziele in dieser Saison und was willst Du mit der SG Laufenselden noch erreichen?

Ich wollte vor der Saison mit der SG Laufenselden den Klassenerhalt erreichen. Wir sind zurzeit auf einem guten Weg, aber wir müssen weiterhin unsere Punkte holen. Ich habe mir auch vor der Saison vorgenommen zwölf Tore zu schießen, aber das habe ich ja jetzt schon erreicht, das freut mich natürlich sehr. Ich will der Mannschaft helfen und eine sorgenfreie Saison spielen. Ich möchte einfach, dass ich und meine Mitspieler weiterhin verletzungsfrei bleiben, um uns in der Kreisoberliga zu etablieren. In Zukunft träumt man natürlich auch davon vielleicht einmal etwas höher anzugreifen, aber das ist noch ein langer Weg, was sehr viel harte Arbeit im Training mit sich zieht. Wir kommen ja ausschließlich über unsere Jugendarbeit, aber das macht auch einfach Spaß mit seinen Freunden zusammenzuspielen.


Aufrufe: 028.11.2018, 14:30 Uhr
Tim RespondekAutor