Tritte gegen Schiedsrichter: Abbruch

VfL Rüdesheim - SC Birkenfeld 1:1. - ,,Das Ergebnis ist insgesamt gerecht. Wir haben in der ersten Halbzeit das zweite Tor verpasst und hatten dann in der zweiten Hälfte Glück, dass Birkenfeld nicht sogar noch mehr als den Ausgleich geschafft hat", resümierte Rüdesheims sportlicher Leiter Werner Ehle, der zudem die sehr gute Leistung von Schiedsrichterin Vanessa Schleicher hervorhob. Der VfL war im von ihm dominant geführten ersten Durchgang in der 34. Minute durch Björn Mikolajewski in Führung gegangen, musste dann aber in der 65. Minute den verdienten Ausgleich in Person von Adrian Patru hinnehmen.

Eintr. Kreuznach - SG Weinsheim 5:1. - Die favorisierten Hausherren sahen sich einem tief stehenden und gut verteidigenden Kontrahenten gegenüber und mussten bis zur 29. Minute warten, ehe Pascal Missal der verdiente Führungstreffer gelang. Dabei blieb es auch bis fünf Minuten nach dem Wechsel, ehe Goalgetter Tim Hulsey auf 2:0 stellte. Zehn Minuten später legte Hulsey das 3:0 nach und sorgte damit endgültig für klare Verhältnisse. Tobias Wienand verkürzte zwar in Minute 76 auf 1:3, doch erneut Missal (85.) und Brian Huth per direkt verwandeltem Freistoß (87.) bauten den Vorsprung wieder aus. ,,Weinsheim hat das gut gemacht, aber am Ende war unser klarer Sieg verdient", bilanzierte SGE-Coach Thomas Wunderlich abschließend.

FC Brücken - SG Odernheim/Duchroth 4:1. - Nach torloser erster Halbzeit schoss Jens Giebel die Hausherren in der 51. Minute nach vorne. Nur fünf Minuten später allerdings markierte Peter Wagner den 1:1-Ausgleich, der auch bis eine Viertelstunde vor dem Ende Bestand haben sollte. Dann jedoch stand Christian Jahn goldrichtig und nickte für den FCB zur abermaligen Führung ein. Den Gästen schien nun etwas die Puste auszugehen und sie fingen sich in Person von Andy Müller (81.) und Michael Dziubany (88.) noch die Gegentreffer Nummer drei und vier ein. So stand am Ende ein klares 4:1, nach dem es lange Zeit aber überhaupt nicht ausgesehen hatte.

SG Idarwald - SG Alsenztal 0:1. - Bei schwierigen Platzverhältnissen fuhren die Gäste einen im wahrsten Sinne des Wortes ,,dreckigen Sieg" ein. Diesen hatten sie ihrem Kapitän Yves Scheuermann zu verdanken, der sich neun Minuten vor Ultimo einfach mal ein Herz gefasst und die Kugel via Distanzschuss im Gehäuse der Idarwälder versenkt hatte. Für die Einheimischen war dieser Gegentreffer umso ärgerlicher, weil sie elf Minuten zuvor selbst die große Chance hatten, um in Front zu gehen, doch Jan-Niklas Eltz war vom Elfmeterpunkt an Gästekeeper Waldemar Baum gescheitert.

TuS Mörschied - SG Hoppstädten/Weiersbach 2:1. - Die Gäste waren in der ersten Viertelstunde die klar dominierende Mannschaft und hätten eigentlich höher als nur mit 1:0 durch Alexander Bambachs Strafstoßtor aus Minute fünf führen müssen. ,,Danach haben wir das Spiel bis zur Pause ausgeglichen gestalten können", berichtete Mörschieds Abteilungsleiter Rainer Becker, der bis dahin viel Kampf und Krampf gesehen hatte. In Durchgang zwei investierten der TuS dann deutlich mehr in die Begegnung und wurde prompt in Minute 54 mit dem Ausgleichstreffer von Sebastian Schuler belohnt. Sechs Minuten vor dem Abpfiff kam es sogar noch besser für die Hausherren: Dominic Best stand zur richtigen Zeit am richtigen Ort und netzte zum viel umjubelten Siegtreffer ein.

Karadeniz Bad Kreuznach - VfL Weierbach abgebrochen. - Zehn Minuten vor dem Ende sah sich Schiedsrichter Benedikt Steitz beim Stand von 0:1 genötigt, die Partie abzubrechen. Nachdem er einem Spieler der Hausherren (nach unseren Informationen Bekir Senel) berechtigterweise, wie Karadeniz-Coach Savas Kaya bestätigte, die Gelb-rote Karte gezeigt hatte, ging der Sünder auf den Unparteiischen los und griff diesen tätlich (mit Tritten) an. ,,So etwas akzeptieren wir nicht. Man muss seine Nerven in so einem Moment im Griff haben", sprach Kaya nach der Partie Klartext und kündigte zugleich interne Konsequenzen für den betroffenen Akteur, dessen Namen er nicht preisgeben wollte, an. Welche Strafe den Sünder und den Verein darüberhinaus noch von Verbandsseite erwarten, wird eine zeitnahe Sportgerichtsverhandlung zeigen. Sie dürfte allerdings sehr drastisch ausfallen.