2024-05-10T08:19:16.237Z

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Lorup (in weiß) bezwang Haren in letzter Minute F: Diebel
Lorup (in weiß) bezwang Haren in letzter Minute F: Diebel

Last-Minute-Tore entscheiden den Start

SG Freren zeigt Mentalität – Werlte siegt in Aschendorf – Vehring kann’s nicht fassen

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Fußball dauert 90 Minuten und manchmal noch ein paar Augenblicke länger. Die Wahrheit dieser Binse mussten gleich drei Kreisligisten gestern erkennen. SG Freren und Sparta Werlte veredelten ihren Saisonstart.

„Wir hätten viel früher den Sack zumachen können“, wusste Frerens Trainer Christian Freese nach dem 2:0-Sieg über VfL Herzlake II. Nur: Seine Mannschaft tat es nicht. Stattdessen war die Defensive des Aufsteigers lange nicht zu knacken. Freren spielte bis vor das Tor gefällig, dann aber fehlte die letzte, richtige Entscheidung. Und Herzlake blieb in Kontersituationen immer gefährlich. „Am Ende war es eine Willensleistung. Da muss ich die Jungs auch loben“, sagte Freese. Erst schraubte sich Yannick Krüp nach einem Freistoß in die Luft und köpfte zum 1:0. Dann traf Marcel Steinhaus mit dem Schlusspfiff zum 2:0-Endstand. Freese erkannte in Freren: „Unser Saisonstart ist geglückt.“



Das kann auch Sparta Werlte von sich behaupten. Nach einem 4:2-Erfolg in Aschendorf ist die Mannschaft nun, vor Freren, über Nacht Tabellenführer. Der Sieg war dennoch, so klar kann das gesagt werden, glücklich. Denn beim Stand von 2:2 hatte Aschendorf in der 90. Minute einen Schuss an die Latte gesetzt. Im direkten Gegenzug traf Werltes Dominik Brinker freistehend. „Da haben wir nicht aufgepasst, einfach nur bitter“, stellte Aschendorfs Trainer Patrick Robin fest. Das 2:4 in der Nachspielzeit war für Robin schon „außer der Wertung“. Für ihn und Aschendorf, das nach zwei Last-Minute-Niederlagen noch ohne Punkt dasteht, steht aber fest: Spielerisch hat die Mannschaft das notwendige Niveau.



„Ich ärgere mich gerade richtig“, ließ hingegen Daniel Vehring, Trainer von TuS Haren, seinen Gefühlen nach der 0:1-Niederlage gegen BW Lorup freien Lauf. Jürgen Brinker hatte, natürlich in der Nachspielzeit, für die Gäste getroffen. Zuvor hatte Haren in der 1. Halbzeit das Spiel unter Kontrolle gebracht, die besseren Chancen kreiert, aber kein Tor erzielt. Nach dem Wiederanpfiff hatte sich Lorup ein Chancenplus erarbeitet. Trotzdem: „So ein Spiel darfst du niemals verlieren“, ärgerte sich Vehring, der am Sonntag gegen Rhede mit einem ersatzgeschwächten Kader und weiteren Ausfällen rechnen muss.

Aufrufe: 013.8.2017, 09:30 Uhr
Tobias AhrensAutor