Gewarnt von Ersatztrainer Brandt, den angeschlagenen Gegner nicht zu unterschätzen, wollte man einen beherzten Offensivauftritt vor heimischen Publikum abliefern. Dieses Vorhaben hätte sich auch nach 15 Sekunden beinahe fast belohnt, als Straube nach langem Zuspiel von Roy knapp verzog. Die ersten Minuten gehörten eindeutig den Hausherren und man spulte phasenweise ein Offensivfest ab. Erneut Straube, Brandt und auch Toptorjäger Leupold scheiterten nach und nach. Vor allem Straube bereitete mit seiner Schnelligkeit der Hintermannschaft der Preußen große Probleme. Eine flache Hereingabe von Straube war es dann auch, welche Hinnerburg fand und dieser ohne Probleme zum 1:0 einschob. Peitz blieb dran und hatte durch Leupold die zwei größten Chancen des Spiels. Bei einer dieser scheiterte er, nachdem zuvor drei Gegenspieler ihn nicht vom Ball trennen konnten, kläglich freistehend vorm gegnerischen Torwart. Zudem verzog der ebenfalls sehr agile Brandt einen Schuss aus der Distanz knapp. Peitz hätte aufgrund der Vielzahl an Chancen durchaus mit 2, 3 Toren mehr in die Kabine gehen können. Bad Saarow hingegen enttäuschte auf ganzer Strecke und kam lediglich durch Ecken zu zwei Halbchancen.
Die offensichtlich stattgefundene Standpauke des Preußen-Trainer wirkte in Durchgang zwei. Bad Saarow nun willig in den Zweikämpfen und deutlich besser im Spiel. Einen gut durchgesteckten Ball vollendete ein Preuße zum 1:1 Ausgleich (50. Minute). Ein Schock für die Peitzer, die sich quasi selbst um den Lohn der starken ersten Halbzeit brachte. Peitz wirkte geschockt. Umso glücklicher war die erneute Führung. Einen auf außen gespielten Ball erlief Straube, welcher die Kugel scharf in die Mitte brachte und von dort aus von einem Bad Saarower Spieler ins eigene Netz befördert wurde. Peitz führte wieder, doch viel Sicherheit gab das nicht. Bad Saarow hatte noch drei gute Möglichkeiten, doch alle fanden in Schlussmann Mochow ihren Meister. Peitz hingegen spiele eigene Kontermöglichkeiten nicht gut aus und so musste man bis in die Schlussminuten zittern. Als Mochow einen stark getretenen Freistoß über die Latte beförderte war der wichtige Heimerfolg eingetütet.
Fazit: Peitz zeigte im ersten Durchgang ansehnlichen Offensivfußball. Im zweiten Durchgang verlor man die Kontrolle über den Gegner. Am Ende steht trotzdessen das vierte Pflichtspiel ohne Niederlage. Nächstes Wochenende gastiert die Eintracht in Niederlehme und hofft auf einen weiteren guten Auftritt.
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