TSV trifft im Dutzend

VfB Ginsheim – Eintracht Kreuznach 2:0. – Die SG Eintracht unterlag beim klassenhöheren Hessenligisten VfB Ginsheim 0:2 (0:0). „Wir wollten nach den zahlreichen Gegentoren aus den Spielen zuvor vor allem defensiv besser stehen“, erklärte SGE-Coach Patrick Krick seine Vorgaben für den Ausflug über den Rhein. Bei den Spielen gegen die U19 von Mainz 05 (1:6) und die SG Meisenheim (4:4) war vor allem die Defensive das Sorgenkind. Diesmal lief es besser – und das, obwohl bei den Kreuznachern zahlreiche Stammkräfte fehlten. Gerade in der zweiten Halbzeit stand aber die Defensive des Verbandsligisten sehr kompakt und ließ kaum Möglichkeiten zu, wurde derweil selbst offensiv allerdings so gut wie gar nicht gefährlich. In den gesamten 90 Minuten verbuchte die SGE nur eine Möglichkeit, als eine Volleyabnahme von Stefan Luge knapp das Tor verfehlte (30.). Ein Offensiv-Feuerwerk war indes auch nicht zu erwarten. „Insgesamt war die Vorstellung absolut in Ordnung“, fand auch Co-Trainer Dimitri Mayer. Weiterer positiver Aspekt war der Auftritt von Yannik Wex, der nach seiner Fußverletzung wenigstens wieder 45 Minuten spielen konnte.

Spvgg. Ingelheim – SVA Waldalgesheim 1:2. – Irgendwann wurde es Patrick Joerg zu bunt. „Viel zu große Abstände“, monierte der Trainer des Fußball-Verbandsligisten aus Waldalgesheim, Unmittelbar zuvor hatten die Platzherren zwei Riesengelegenheiten ausgelassen, waren zweimal frei stehend am Alemannen-Keeper gescheitert. Hatte Pasquale Patria in beiden Situationen glänzend reagiert, so unterlief dem Torhüter vor dem Anschlusstreffer der entscheidende Fehler. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste aufgrund einer überlegenen ersten Halbzeit schon 2:0 geführt. „Da war es eigentlich ein Spiel auf ein Tor, es gab wenig Kritikpunkte“, blickte Joerg zufrieden auf die ersten 45 Minuten zurück. Nils Balder brauchte eine Minute für seine beiden Treffer (42., 43.).

Hassia Bingen – TSG Backnang 4:3. – Eine Halbzeit durchwachsen, eine richtig gut. Hassia Bingen gewann knapp gegen den baden-württembergischen Oberliga-Aufsteiger, der in Bad Kreuznach ein Trainingslager absolvierte. Vor allem mit dem zweiten Abschnitt war Trainer Nelson Rodrigues zufrieden: „Da waren wir präsenter, eng bei den Leuten und haben es geschafft, unser Spiel durchzubringen.“ Mit der ersten gelungenen Offensivaktion gelang Alexandru Baltateanu der zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende Ausgleich (20.). Mükerrem Serdar erzielte mit dem Pausenpfiff das 2:2. Nach dem Wechsel bestimmte das Rodrigues-Team die Richtung. Und der von der rechten Außenbahn ins linke Mittelfeld gewechselte Baltateanu blieb an fast allen Aktionen direkt beteiligt. Erst nahm der 26-jährige Rumäne ein Zuspiel von Serdar direkt und lupfte den Ball aus 24 Metern über den Torwart zum 3:2 in die Maschen (67.), dann verursachte er den Strafstoß zum 3:3 (79.). Mit dem Unentschieden wollten sich die Binger nicht zufriedengeben. Baltateanu schlug den Ball hoch in die Mitte, wo Serdar dem TSG-Torwart das Leder aus kurzer Distanz durch die Beine schob.

SG Alsenztal – SV Italclub Mainz 1:9. – Die Hausherren sind aus der Landesliga West abgestiegen, die Gäste wollen in die Landesliga Ost aufsteigen. Das Ergebnis dokumentierte einen Klassenunterschied. Wie schon Karadeniz Kreuznach eine Woche zuvor (0:10) waren auch die Alsenztaler chancenlos gegen die Mainzer, für die unter anderem Neuzugang Mohamed Morchid (vorher SG Eintracht) zweimal netzte. Den SGA-Ehrentreffer markierte Yves Scheuermann.

SG Weinsheim – TSV Langenlonsheim 2:5. – Der Vergleich der beiden Bezirksligisten war letztlich eine klare Sache für die Gäste, was allerdings auch der Tatsache geschuldet war, dass bei Weinsheim viele Stammkräfte fehlten. Den Kombinierten, die bereits einen Tag zuvor den VfL Simmertal bezwungen hatten, war indes die vorangegangene Trainingseinheit kaum anzumerken. Der TSV war seinem Gegner auch läuferisch und konditionell überlegen. Zur Pause führten die Gäste bereits 4:1, nach dem Wechsel gestalteten die Weinsheimer die Partie ausgeglichener.

RWO Alzey – TuS Hackenheim 6:1. – RWO-Coach Tino Häuser belohnte die rund 100 RWO-Fans, indem er während der ersten Hälfte nahezu in Topbesetzung spielen ließ. Von einer Chance (45.) abgesehen, war der Bezirksligist aus Hackenheim in der ersten Hälfte abgemeldet. Auf der anderen Seite fielen vier Tore, drei davon durch den nach 50 Minuten ausgewechselten Vllaznim Dautaj sowie eins durch den sehr agilen Ex-Hackenheimer Christian Hahn. Dessen Bruder Philipp erzielte den TuS-Ehrentreffer. Es war die dritte Chance, die Hackenheim im gesamten Spiel hatte. Tino Häuser war nach dem Sieg zufrieden: „Man sah, die Spieler hatten schwere Beine. Aber das ist normal zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Vorbereitung.“ Zudem: Tags zuvor hatten die Alzeyer schon gegen den Oberligisten SV Morbach auf den Platz gemusst (1:5).